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Langlebig und ressourcenschonend: Für den Bau einer Sandwichwand aus Textilbeton steht ab sofort ein System von Solidian mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ) zur Verfügung. Das System besteht aus mehreren Komponenten: Für die selbsttragende Vorsatzschale wird die AR-Glasbewehrung „Solidian Grid Q121 / 121-AAE-38“ verwendet. Die Bauteildicke wird dabei durch die nicht-korrodierenden Eigenschaften des Materials auf 30 mm reduziert. Ein Schubgitter, ebenfalls hergestellt aus AR-Glas, dient als konstruktives Verbindungselement zwischen Vorsatzschale und tragendem Bauteil. Kältebrücken werden damit verhindert, die Wärmedämmung kann ohne großen Zeitaufwand eingebracht werden.
Nicht-metallische Bewehrungen im Betonbau bieten klare wirtschaftliche Vorteile. Die dünnere Bauweise macht Einsparungen beim Architekturbeton von bis zu 70% möglich. Dadurch sinken die Materialkosten und es entsteht mehr Raum; insbesondere bei Grenzbebauung kann so mehr nutz- bzw. vermietbare Fläche im Gebäude geschaffen werden. Außerdem wird die Montage durch die leichtere Bauweise vereinfacht. Generell sind Beton-, Produktions- und Transportkosten deutlich niedriger. Darüber hinaus werden auf lange Sicht Instandhaltungskosten vermieden, da Textilbeton nicht korrodiert und eine lange Lebensdauer hat. Durch die Erteilung der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung hat das Sandwichsystem von Solidian nun Serienreife erreicht. Im Februar 2018 wurde es zudem mit dem Innovationspreis der Zulieferindustrie Betonbauteile ausgezeichnet. Das Produkt überzeugte die Jury durch seinen hohen Innovationsgrad. Die Konstruktion der prämierten Sandwichwand stelle eine wichtige Schlüsseltechnologie für die Textilbetonbauweise dar und bereichere diese enorm. Gelobt wurde auch, dass die Sandwichkonstruktion eine energieeffiziente Gebäudehülle hervorbringt und in hohem Maße ressourcenschonend ist.