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Oberflächenfertig in Weiß

Neubau einer Kirche in Frankenthal
Oberflächenfertig in Weiß

Mit dem Kirchenneubau der Immanuel-Gemeinde am Rande der Stadt Frankenthal in der Pfalz ist ein markanter Blickfang realisiert worden. Die zweischalige weiße Fassade aus Kalksandstein-Sichtmauerwerk bildet einer sehr deutlichen Kontrast zur eher tristen Umgebung.

Dipl. Ing. Bernd Niebuhr | jo

In einer Bauzeit von rund vier Jahren haben die Gemeindemitglieder ihre neue Kirche in Eigenregie und -leistung geplant und gebaut. Lediglich für Fenster, Türen, Treppengeländer und Teppichbeläge wurden entsprechende Fachfirmen beauftragt. Die Eigenleistung hat den begrenzten Finanzplan der Gemeinde erheblich entlastet. Realisiert wurde ein Quadratmeterpreis von rund 732 Euro. Die Baukosten des 568 m2 großen Gebäuden betragen zirka 416 000 Euro und wurden ausschließlich aus Spenden finanziert.
Gefaste Steinkanten
Besonderes Gestaltungsmerkmal der neuen Kirche ist die weiße Fassade aus KS-Fasenstein-Sichtmauerwerk. Durch die gefasten Steinkanten bleibt die „Stein-auf-Stein“-Struktur, die traditionelle Mauerwerks-konstruktion sichtbar und soll Sinnbild sein für das Bleibende.
Architekt Otto Töws: „Mit großer Sorgfalt ist das KS-Fasenstein-Sichtmauerwerk verarbeitet worden. Ein besonderer Vorteil ist, dass die Kalksandsteinwände innen wie außen gleich nach dem Vermauern oberflächenfertig sind und
ein Verputzen nicht mehr notwendig ist.“
Lichtdurchfluteter Raum mit Symbolik
Lang gestreckte Stufen markieren den Weg zum Eingang, wobei der großzügig überdachte Bereich neugierig machen soll und zum Eintreten einlädt.
Das Entree mit Teeküche, Schulungs- und Besprechungsraum führt ins Foyer. Von dort weist ein rund drei Meter langes, rot gestrichenes und mit Lichtbändern versehenes Portal den Weg in den 182 m2 großen Andachtsraum. Hier erwartet den Besucher ein lichtdurchfluteter Raum mit senkrechten Fensterbändern. Er strahlt eine meditative Ruhe aus, die u.a. durch die vertikale Ordnung der Säulen und den massiven, weißen Fasenstein-Wandflächen unterstützt wird.
Otto Töws: „Im Gebäude sind einige Symbole des christlichen Glaubens enthalten. Ich möchte nur ein Symbol aufzeigen: Stein auf Stein. Sichtbar für alle trägt ein Stein den anderen und nur im Zusammenhalt und in der Verzahnung sind sie belastbar.“
Architekt: Otto Töws, Frankenthal
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