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Luftdicht ohne sichtbaren Eingriff

Sanierung einer Feuerwache in Berlin
Luftdicht ohne sichtbaren Eingriff

Die Feuerwache im Berliner Stadtteil Buckow wurde kürzlich energetisch saniert. Wesentliche Anforderungen dabei waren die Erfüllung der EnEV und die Erhaltung der Fassadenproportionen. Das setzte das Architekturbüro Persch durch angemessenen Umgang mit Dämmstärken und dem Einsatz exakt definierter Abdichtungsprodukte um.

dr/pp/jo

Der viergeschossige Bau besteht aus einer Stahlbeton-Skelettkonstruktion mit verputzten Ausfachungen aus Mauerwerk. 1973 war der Hauptbau teilmodernisiert worden, doch die U-Werte waren weit entfernt von dem, was nun als Anforderung galt. Nach der Sanierung sind die U-Werte der Wände von 1,38 auf 0,19 W/m²K und die der Fenster auf 1,3 W/m²K gesunken. Wichtig war dem Architekten Jürgen Persch, die äußere Gestalt nicht sichtbar zu verändern. Deshalb bekamen Betonbalken und –stützen sowie die Ausfachungen auf den Flächen eine Dämmung mit 14 cm Dicke.
In der Laibung wurde der Dämmquerschnitt gemindert:„Ein bewährter Kompromiss, wenn konstruktiv und gestalterisch keine andere Möglichkeit besteht“, erklärt der Architekt.
Die Fenster bestanden aus Holz, ihre Brüstungspaneele aus Teak, die irgendwann mit hellblauen Asbestzementplatten bekleidet wurden. Im Zuge der Sanierung wurden die Fenster komplett durch Kunststoffelemente in gleicher Aufteilung ersetzt.
Da die Feuerwache nicht unter Denkmalschutz steht, wurde die energetische Sanierung konventionell und mit kleinerem Budget durchgeführt, also „mit herkömmlichen Baumaterialien im ganz normalen Standard“, erklärt der Architekt. Doch: Gar so herkömmlich sind nicht alle Baumaterialien. Die Fensterfugenabdichtung etwa besteht aus einem Multifunktions-Dichtungsband, das den gesetzlichen Vorschriften voraus ist und dabei durch das Zusammenspiel der Eigenschaften den Anspruch an eine wirtschaftliche Umsetzung problemlos erfüllt.
Multifunktions- Dichtungsband
An die Abdichtung stellte man unter anderem die Anforderung, die Fugen zwischen Fensterrahmen und Laibung gemäß den Richtlinien des ift Rosenheim auszuführen und vollsatt und lückenlos mit Mineralwolle oder Montageschaum zu verfüllen. Zum Einsatz kam stattdessen das Multifunktions-Dichtungsband illbruck TP652 illmod trioplex. Das Band erfüllt die Funktionen aller drei Abdichtungsebenen, die von der RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren e.V. gefordert werden: außen schlagregendicht und dampfdiffusionsoffen, in der Mitte wärme- und schalldämmend und innen luftdicht. Verantwortlich für diese Funktionalität des Multifunktionsbandes sind ein inneres Stufenband und eine patentierte Seitenimprägnierung, die für Luftdicht-heit innen sorgen.
Architekt: PERSCH Bauplanung, Jürgen Persch, Berlin
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