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Landschaftsbezogen

Hauptverwaltung der Landesversicherungsanstalt Hamburg
Landschaftsbezogen

Die Architekten Schweger + Partner hatten 1997 den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb um den Neubau der LVA Hamburg gewonnen. Die Konkurrenz hatte ausschließlich Kammlösungen angeboten, aber das Preisgericht entschied sich für die kompakten Rechtecke, die den Eingang zum Wohnquartier Trabrennbahn bilden.

Das dahinter stehende Konzept hat die Verbindung von Arbeitsplatz und Wohnquartier zum Ziel. 2002 wurde das sechsgeschossige Gebäude mit Außenanlagen fertig gestellt; die Bruttogrundfläche beträgt inklusive Tiefgarage 46 395 m².
Stadträumliches Konzept
Das Gebäude transformiert die Morphologie der Landschaft mit ihren eingestreuten, klar definierten Ereignissen – wie den zahlreichen Seen und der Trabrennbahn, die wie Inseln in der städtischen Textur liegen.
Das stadträumliche Gefüge spannt einen Vorplatz auf, der eine angemessene und repräsentative Eingangsgeste für die Landesversicherungsanstalt formuliert. Es unterstreicht die Eigenständigkeit des Wohnquartiers in der Form der Trabrennbahn.
Die Gestaltung der Fassade (grau lackierte Aluminiumbauteile und schuppenförmig angeordnetes Verbundsicherheitsglas) spiegelt das landschaftliche Thema der verstreuten Ereignisse wider, indem sich die gläserne Doppelfassade wie eine mosaikartig aufgelöste, bewegte Glashaut über den großen Baukörper spannt und das Spiel des Himmels reflektiert.
Fassaden
Auf Wunsch der LVA war ein Bürogebäude zu realisieren, das möglichst ohne Klimatisierung auskommt und einen Großteil an natürlichem Licht hineinlässt.
Im Verlauf der Planung wurde vor diesem Hintergrund für die Regelbürobereiche eine zweischalige Fassade (Sonderkonstruktion Alco) entwickelt. Zwischen einer „glasartigen Haut“ der Sekundärfassade (selbsttragende Aluminium-Leiterkonstruktion mit zweiseitig linienförmig gehaltenen Glaslamellen) und der inneren Primärfassade (Holz Integral Drehkipp-Fenster in Pfosten-Riegel Holzfassade, System Twinface, Alco) wurde windgeschützt der Sonnenschutz angeordnet.
Der Sonnenschutz ist im oberen Drittel mit einer Tageslichtlenkung ausgerüstet, die wiederum das natürliche Licht ins Rauminnere lenkt. 80 mm bzw. 50 mm perforierte Aluminiumlamellen lassen sich elektrisch über Gebäudeleittechnik bedienen.
Die zweite Haut vor der Primärfassade ermöglicht das Offenlassen der Bürofenster in der Nacht und die Nachtauskühlung der Arbeitsräume. Ausfahrbare Lüftungsklappen, etagenweise elektrisch verstellbar, innerhalb der Sekundärfassade verhindern eine Überhitzung des Fassadenzwischenraums.
Der begehbare Fassadenzwischenraum zwischen innerer Holzfassade und äußerer Alu-Glas-Konstruktion kann zu Wartungs- und Reinigungszwecken problemlos begangen werden.
Hof mit Rotunde
Im Hofbereich, in dem sich hauptsächlich Sonderbereiche befinden, sind die Fassaden als Pfosten-Riegel-Konstruktionen mit einem außenliegenden Sonnenschutz als Senkrechtmarkisen ausgebildet.
In ihrer mosaikartigen Textur spiegelt die Gestaltung der Fassade das landschaftliche Thema der Umgebung wieder.
Die aus der Fassadenebene heraustretende Treppenhäuser und die zweigeschossige Fassade der Eingangshalle sorgen für eine spannungsreiche Überlagerung der Dimension des Gesamtbaukörpers mit einem anderen Maßstab.
Aus dem Kantinen- und Cafeteriabereich führt eine Treppe innerhalb der Rotunde in den Garten, wo die Mitarbeiter unter freiem Himmel pausieren können. Die Rotunde selbst lädt als Wintergarten konzipiert ganzjährig und besonders in den Übergangsjahreszeiten zum Verweilen ein.
Weitere Informationen
Pfosten-Riegel Holzfassade bba 505
Architekten Schweger + Partner, Prof. Peter Schweger, Hartmut Reifenstein, Bernhard Kohl, Wolfgang Schneider, Prof. Wilhelm Meyer, Hamburg Projektleitung: Rolf Meyer
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