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Dachsanierung einer Produktionshalle in Langenhagen: Flüssigkunststoff auf Altaufbau

Dachsanierung einer Produktionshalle in Langenhagen bei Hannover
Flüssig auf Altaufbau

Firmen im Artikel
Bei Reemtsma in Langenhagen mussten Teilflächen der 20 000 m2 großen Produktionshalle saniert werden. Die Produktion unter den Dächern durfte nicht beeinträchtigt werden. Eine konventionelle Methode wurde deshalb ausgeschlossen. Die Lösung bot ein Flüssigkunststoff-System, bei dem der Altaufbau erhalten blieb.

Nach über 40 Jahren Tabak-Produktion am Standort Langenhagen mussten Teilflächen der insgesamt 20 000 m2 großen Produktionshallen saniert werden – doch wie? Es galt ganz besondere Anforderungen zu erfüllen: Die Produktion unter den Dächern durfte nicht beeinflusst werden und sollte zwingend ohne Verzögerungen weiterlaufen. Da sich während des Produktionsprozesses offene Behältnisse und Transportbänder mit Tabak in den Hallen befinden, durfte kein noch so winziger Fremdkörper während der Sanierung nach innen gelangen und zu einer Verunreinigung führen. Eine konventionelle Sanierungsmethode kam somit gleich aus mehreren Gründen nicht in Frage. Ein Komplett-Abriss des Dachaufbaus beziehungsweise eine mechanisch befestigte Sanierungslage hätten das Aufstellen eines Gerüsts und ein Abhängen der Decken zum Schutz vor Fremdkörpern in der Produktionshalle erfordert. Die Folge wären hohe zusätzliche Kosten gewesen. Die Lösung für dieses Problem bot ein Flüssigkunststoff-System, bei dem der Altaufbau des Daches erhalten bleiben kann. So wurde ausschließlich die Entwässerung in Teilbereichen erneuert. Diese Maßnahme vereinfachte die Sanierung zusätzlich.

Nahtlos homogen
Gearbeitet wurde mit dem Flüssigkunststoffsystem SikaRoof MTC 22 der Sika Deutschland GmbH, das direkt auf den Altaufbau aufgetragen wurde. Der Altaufbau bestand aus Stahltrapezblech, PE Dampfsperre, Mineralfaserdämmung und einer alten PVC-Abdichtung. Vor Beginn der Abdichtungsarbeiten stand zunächst die Reinigung der 8 500 m2 großen Fläche mit einem Bürstenreinigungsgerät sowie mit Hochdruck an. Im ersten Schritt erfolgte der Auftrag des 2-komponentigen Sikalastic Metal Primers als Grundierung sowie einer chemischen Sperrschicht. Anschließend applizierte man die Grundbeschichtung Sikalastic-601 BC auf Polyurethanbasis. In das frische Material wurde das Sika Reemat Premium Glasvlies sorgfältig mit dem Roller eingebettet und nochmals satt mit Sikalastic-601 BC getränkt.
Der Vorteil dieser Applikationsmethode ist eine optisch vollkommen nahtlose und homogene Oberfläche, die bei der Verwendung von herkömmlichen textilen Vlieseinlagen in der Form nicht zu erreichen ist.
Nach dem Aushärten der Grundbeschichtung konnte direkt die Polyurethan-Deckbeschichtung Sikalastic-621 TC in zwei Lagen aufgetragen werden. Unterschiedliche Farbtöne der einzelnen Deckschichten garantierten eine gleichmäßige Schichtdicke sowie eine permanente Kontrolle des Arbeitsfortschritts.
Aushärtung und Dichtigkeit
Der Sikalastic-Flüssigkunststoff des Bauchemie-Spezialisten Sika war für die Sanierung der Reemtsma-Dachflächen aus mehreren Gründen ideal: Die SikaRoof MTC Technologie ermöglicht kurze Abdichtungszeiten. Hinter der Abkürzung „MTC“ verbirgt sich der Begriff „Moisture Triggered Chemistry“ und bedeutet durch Feuchtigkeit ausgelöster Reaktionsprozess.
Die Materialhärtung wird also durch Luftfeuchtigkeit in Gang gesetzt, die Produkte können damit bei fast allen Wetterbedingungen verarbeitet werden – auch bei extremen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen. Die Abdichtungsschicht ist unmittelbar nach dem Auftragen regenfest und wasserdicht.
Da kein CO2 freigesetzt wird, werden auch die sonst üblichen Ausgasungen vermieden. Die flüssige Applikation lässt die einfache Ausbildung komplexer Detailbereiche zu, beispielsweise Anschlüsse an Lichtkuppeln oder Lüftungsanlagen. Darüber hinaus werden die Systeme kalt appliziert, so dass offene Flammen und Hitze bei der Verarbeitung vermieden werden.
Service
Während der Projektlaufzeit wurden die Beteiligten vom Sika-Service unterstützt. Die Baustelle wurde von Anwendungstechnikern der Sika umfassend betreut. Alle Anforderungen an die Sanierung wurden erfolgreich umgesetzt. Daher hat man auch bei den restlichen Dachflächen der Produktionshallen auf Abdichtungslösungen von Sika gesetzt: Bereits zuvor wurden die übrigen Hallendächer mit 12 000 m2 Dachfläche mit der Kunststoffabdichtungsbahn Sikaplan 20 G abgedichtet.
Bastian Jöhrens, Sika Deutschland | jo
Flüssigkunststoffsystem
Architekt:
Dipl. Ing. Frank Steen, Bad Nenndorf
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