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Einladende Geste

Neue Eingangshalle der Messe Hannover
Einladende Geste

In der neuen Eingangshalle Nord der Messe Hannover ermöglichen Stahlprofile mit speziellen Verbindungsteilen eine schlanke sowie wirtschaftliche Fassadenkonstruktion

Die Messe Hannover bietet mit einer überdachten Fläche von fast 500 000 m² und 27 Messehallen das größte Messegelände der Welt. Steigende Besucherzahlen veranlassten die Messe, in einem Neubau alle Eingangs- und Servicefunktionen zusammenzufassen.

Unter der Planung des Büros BKR Architekten Ingenieure entstand auf nahezu quadratischem Grundriss ein 12,5 m hoher Kubus mit weit auskragendem Dach, der die Messegäste mit einladender Geste empfängt. Im Inneren erwartet die Besucher eine großzügige, lichte Halle mit Durchblick zum Messegelände. An der Ost- und Westseite sind in zwei Riegelgebäuden Kassen-, Garderoben- und Servicebereiche sowie die Technik untergebracht. Unter einer filigranen Flachdachkonstruktion sind alle Bauteile zur Einheit zusammengefasst.
Für eine großzügige natürliche Belichtung und angenehme Atmosphäre sorgen vollflächige Glasfassaden an der Nord- und Südseite sowie an Teilen von Ost- und Westseite.
Keine bewegte Fassade
Hinter der schlanken Fassadenkonstruktion aus Stahlprofilen steckt eine aufwändige Ingenieursleistung von C + P Industriebau aus Breidenbach. Das Dach der neuen Halle ruht auf drei Reihen kammerbetongefüllter Stahlstützen, von denen zwei direkt hinter Süd- und Nordfassade, sowie vier Stützen am Vordachrand. Diese Stützen nehmen sämtliche Bewegungen des Daches und vor allem des etwa 10 m auskragenden Vordaches auf, die durch Wind, Schnee etc. entstehen. Da die Bewegungen nicht auf die Fassade übertragen werden dürfen, ist diese als selbst tragende Stahlkonstruktion ausgebildet. Sie ist lediglich für die vertikale Fixierung an die Stahlstützen angebunden. Eigens dafür entwickelte Verbindungsteile sind so konzipiert, dass sie die Bewegungen der Stützen aufnehmen können, ohne sie an die Fassade weiterzugeben. Dazu waren neben gutachterlichen Stellungnahmen auch empirische Versuche vor Ort nötig, bei denen die Entwicklungsabteilung von RP Technik mit Rat und Tat zur Seite stand. Aus Erfahrungswerten heraus entschied man sich für Profile der Serie RP-ISO-hermetic 60N von RP Technik.
Die Profilserie aus Stahl gewährleistet die geforderte Tragfähigkeit bei gleichzeitig schlanker Konstruktion und ermöglicht große Rasterweiten. Durch die wirtschaftliche Verbindungstechnik der Profile im Schraub- und
Steckverfahren konnten in Hannover die Kosten der neuen Halle enorm reduziert werden.
Ursprünglich sah die Planung vor, die Fassade als reine Schweißkonstruktion zu erstellen.
Planer Eingangshalle Nord: BKR Architekten Ingenieure, Hannover
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