Dipl.- Ing. Bernd Niebuhr/red.
Das Kalksandstein-Bausystem KS-Quadro E mit seiner integrierten Installationstechnik erreicht ohne Mehraufwand die empfohlenen höheren Schallschutzwerte der DIN 4109 Beiblatt 2.
Dennoch wird immer wieder bzw. immer noch behauptet, dass baulicher Schallschutz teuer sei. Richtig ist, dass Schallschutz dann teuer wird, wenn er nachträglich „eingebaut“ werden muss. Schallschutz verursacht keine Mehrkosten, wenn er bereits integraler Bestandteil der Planung ist. Dann sind erhöhter Schallschutz und kostengünstiges Bauen miteinander zu verbinden, wie das Planen und Bauen mit KS-Quadro / KS-Quadro E belegt.
Aus baurechtlicher Sicht ist die Situation klar: Geschuldet werden die Mindestanforderungen der DIN 4109 – also kein erhöhter Schallschutz und kein Schallschutz im eigenen Wohn- und Arbeitsbereich. Aber warum auf besseren Schallschutz verzichten, wenn die Empfehlungen nach Beiblatt 2 problemlos erfüllt werden können?
KS-Quadro E erreicht – wie auch das „Muttersystem“ KS-Quadro – sehr gute Schallschutzwerte aufgrund der hohen Rohdichte der Steine. Der Unterschied zwischen KS-Quadro und KS-Quadro E ist, dass sich in den E-Steinen senkrechte Lochungen im Abstand von 12,5 cm befinden. Im Verband gemauert entstehen in der Wand senkrechte Kanäle, von der Kimmschicht bis zur Decke. In diese Kanäle kann nach Fertigstellung der Wand die gesamte Elektroinstallation eingezogen werden. Zeitaufwendiges Fräsen und Stemmen der Wand entfallen somit.
Der hohe Schallschutz ist dann gesichert, wenn der gleiche E-Kanal nicht von zwei Seiten angebohrt wird, sondern um zwei Kanäle versetzt. Da sich die Kanäle im exakten Abstand von 12,5 im Mauerwerk befinden, ist dies problemlos möglich.
Zum Beispiel bei Wänden zwischen Übernachtungsräumen in Beherbergungsstätten, Hotels etc. Hier ist ein Mindest-Schalldämmmaß von R’w = 47 dB erforderlich. Bereits eine Wanddicke von 15 cm der Steinrohdichteklasse 1,8, mit Dünnlagenputz, erreicht diesen Schallschutz.
Mit 5 dB mehr wird bereits ein wesentlich besserer Schallschutz erreicht. Im Beiblatt 2 der Norm sind mindestens 52 dB für einen erhöhten Schallschutz „vorgeschlagen“. 5 cm mehr an Wanddicke ermöglicht dies.
Weitere Informationen bba 566
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