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Balkonverglasung für expressives Wohnhaus

Neubau eines Wohngebäudes in Bremerhaven
Bei Bedarf windgeschützt

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Das achtgeschossige Wohnhaus erinnert mit seinen expressiv zugespitzten Balkonen an einen Schiffsbug. Hinter weißen Putzbändern und Glasbrüstungen bieten die Balkone den Weser-Blick und zugleich Schutz vor ständigem Wind. Deshalb planten die Architekten für einen Teil der Balkone oberhalb der Brüstung eine schützende Balkonverglasung als Schiebe-Dreh-Verglasung ein.

Nicole Holtgreife | be

Früher legten zwischen Wesermündung und Bremerhavener City die großen Auswandererschiffe nach Amerika ab. Dann wurde es zunehmend ruhiger um den Alten und den Neuen Hafen. Nachdem die Zeiten der intensiven hafenwirtschaftlichen Nutzung schon Jahrzehnte zurücklagen, begann die Stadt Bremerhaven um die Jahrtausendwende, die Umwandlung der innenstadtnahen Hafen- und Gewerbeflächen voranzutreiben. Mittlerweile hat sich rund um die beiden ältesten Hafenbecken der Stadt ein maritimes Zentrum entwickelt, das eine attraktive Mischung aus Tourismus, Kultur, Wohnen und Gewerbe bietet. 2009 erhielten die „Havenwelten“ vom Bundesverkehrsministerium den Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur.
Als Teil des neuen Stadtviertels entstand ab 2007 zwischen Weserdeich und Neuem Hafen eine langgestreckte Flaniermeile, gesäumt von neuen Wohngebäuden. Die Architekten fanden an der Lohmannstraße eine ausgesprochen interessante Lage vor: Unverbaubar und mit einmaliger Aussicht über die Weser, die sich an dieser Stelle zur Nordsee öffnet.
Die Neubauten orientieren sich mit Klinker-Fassaden an maritimer Architektur. So auch das achtgeschossige Wohnhaus „Weser View“, das mit seinen, in expressive Spitzen auslaufenden Balkonen an einen Schiffsbug erinnert. 2013 wurde das Haus an der Lohmannstraße 26 nach Plänen des Architekturbüros Wiedenroth & Siebert fertiggestellt. Achtzehn luxuriöse Eigentumswohnungen und ein Büro verteilen sich über die sieben Obergeschosse. Auf eine Unterkellerung wurde verzichtet, die PKW-Stellplätze befinden sich im Erdgeschoss. In allen Wohnungen bieten große Verglasungen eine Sicht von der Ostseite des Neuen Hafens bis zum Schiffsverkehr auf der Weser.
Flexibel geöffneter Freiraum
Um die abgeknickte Südwestseite ziehen sich lange Balkone mit Blick über die Wesermündung: Als weiße Putzbänder mit schwerelosen Glasbrüstungen verleihen sie der Fassade eine dynamische, horizontale Gliederung. Die weite Sicht über das Wasser ist spektakulär, gleichzeitig herrscht hier aber so gut wie nie Windstille, fast immer weht mindestens eine frische Brise. Aus diesem Grund entschieden sich die Architekten, für einen Teil der Balkone oberhalb der Brüstung eine schützende Balkonverglasung in Form einer Schiebe-Dreh-Verglasung einzuplanen. Ob sie die flexible Verglasung einsetzen wollten, blieb den Wohnungskäufern überlassen. Auch eine spätere Nachrüstung ist jederzeit möglich.
Mit dieser funktionalen Erweiterung erhöhten sich allerdings auch die Anforderungen an die Gestaltung: Ob mit oder ohne Option zur Komplettverglasung – die Balkonbrüstungen sollten einheitlich aussehen. Bei der Suche nach einem Partner zur Umsetzung ihrer Vorstellungen stießen die Architekten auf Solarlux: Der marktführende Entwickler und Hersteller hochwertiger Balkonverglasungen hatte ein ausgefeiltes Modulsystem aus Glasbrüstung und Schiebe-Dreh-Verglasung im Portfolio – und er zeigte sich auch gegenüber ästhetisch motivierten Sonderlösungen offen. Das Unternehmen entwickelte für sämtliche Balkone eine passende Brüstung, so dass sich ein harmonisches Gesamtbild ergab. Die Vorteile dieser Komplettlösung liegen auf der Hand: Mit Systemen unterschiedlicher Hersteller wäre eine so einheitliche und elegante Gestaltung wohl nicht möglich gewesen.
Das verwendete, ungedämmte Balkonsystem SL Modular ist eine Glasfassade in Modulbauweise: Sie verbindet maßgeschneiderte, feste Brüstungselemente optisch und funktional mit einer darüber angebrachten, flexiblen Verglasung. Dabei bilden ein umlaufender, tragender Profilrahmen und ein horizontales Riegelprofil als Brüstungsoberkante gemeinsam ein Balkonelement; vertikale Sprossenprofile gliedern den Brüstungsbereich. Beim Projekt „Weser View“ sind die Brüstungen teilweise mit innenliegenden Pfosten ausgeführt. Sie verschwinden elegant hinter dem spiegelnden Glas, von außen gesehen entsteht eine filigrane Ganzglasoptik.
Oberhalb der SL Modular-Brüstungsfelder können verschiedene Verglasungen zum Einsatz kommen. Gleich mehrere gute Gründe sprachen hier für die Wahl der Schiebe-Dreh-Verglasung SL 25. Das dauerbelüftete, senkrecht rahmenlose Aluminium-Profilsystem mit nur 27 mm Bautiefe lässt sich über die gesamte Breite des Balkons öffnen, gleichzeitig sind nahezu alle denkbaren Grundrissformen realisierbar. Auch im geschlossenen Zustand bleibt der luftige und sonnige Charakter eines Außensitzplatzes erhalten, da die Flügel in Ganzglasoptik so gut wie unsichtbar sind. Dennoch bieten sie optimalen Schutz vor Wind, Wetter und Schall. Zusammen mit dem System SL Modular ungedämmt erreicht SL 25 eine Schallreduzierung von 21 Dezibel. Dass die Balkone weniger der Witterung ausgesetzt sind, wirkt sich darüber hinaus positiv auf die Instandhaltungskosten aus.
Im Gegensatz zu reinen Schiebesystemen bietet diese Technik eine deutlich weitere Öffnung bei gleichzeitig schmalerer Führungsschiene.
Die großen Balkone am spitzen „Schiffsbug“ nehmen ein Schiebe-Dreh-System aus 16 beweglichen Scheiben mit einer beeindruckenden Gesamtlänge von knapp 12 m auf. Das erste Glaselement öffnet sich bequem über einen filigranen Edelstahlseilzug. Alle weiteren Flügel lassen sich dann nach rechts bzw. links schieben und zu zwei platzsparenden, durchsichtigen Glaspaketen wegdrehen. Die Pflege der Fensteraußenflächen kann mühelos vom Balkon aus erfolgen. Die Idee der Architekten, mit einer flexiblen Balkonverglasung auf Wunsch eine höhere Aufenthaltsqualität anzubieten, stieß bei den Wohnungskäufern auf große Zustimmung: Fast alle Eigentümer entschieden sich für die Investition in den flexiblen Wetterschutz. Kein Wunder, schließlich liefert der raue Charme der norddeutschen Aussicht das perfekte Argument für die Verglasung.
Architekten: Wiedenroth & Siebert, Bremerhaven

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