Altersgerechtes Wohnen mit kurzen Wegen, Barrierefreiheit und ansprechender Umgebung sowie individueller Wohnausstattung bietet die Seniorenresidenz Osterseifen, die in Olpe auf einem ehemaligen Klostergeländer errichtet wurde. Gebaut wurde mit Hohlblöcken aus Leichtbeton für ein angenehmes Wohnklima; auch die Bauzeit ließ sich dadurch reduzieren.
Gar nicht klösterlich streng geht es in der Seniorenresidenz Osterseifen im sauerländischen Olpe zu. Die im Frühjahr 2009 eröffnete Wohnanlage bietet individuelles Wohnen mit unterschiedlichen Betreuungsstufen, zu denen auch maßgeschneiderte Unterstützung und Serviceleistungen zählen.
Das Wohngut entstand auf dem Grundstück des Olper Pallotinerklosters, das ausreichend Platz für die großzügig geplante Wohnanlage bot. Herausragendes Gebäude des Ensembles ist das alte Klostergebäude aus dem Jahr 1925 und die angebaute Kirche, die auch weiterhin den Mitgliedern der Gemeinde zur Verfügung steht. Das dreiflügelige Hauptgebäude wurde, nachdem es über 80 Jahre den Pallotinern Unterkunft bot, vollständig entkernt.
Nach dem Umbau beherbergt es nicht nur die Pflegeabteilung der Seniorenresidenz, sondern dient auch nach wie vor den Pallotinern z. B. für die Koordination der sozialen Jugendarbeit.
Energiesparend
Hinter dem ehemaligen Klostergebäude wurde ein Ensemble von fünf Häusern um einen zentralen Platz gruppiert und durch Grünwege miteinander verbunden. Bei der Konzeption kam es nicht nur auf zeitgemäßen, barrierefreien Komfort an, sondern auch auf niedrigen Energieverbrauch. Alle Neubauten wurden deshalb als Energiespargebäude ausgelegt. Vorgegeben war ein Jahresprimärenergiebedarf von weniger als 60 kW/hm² Gebäudefläche, der durch die Wahl des Baumaterials auch eingehalten werden konnte.
Zum Einsatz kamen Planblöcke und Plan-Hohlblöcke aus dem KLB-Baukasten. Die Hohlblöcke fanden primär bei der Erstellung des Kellermauerwerks und im Bereich des betreuten Service-Wohnens Verwendung. Das Mauerwerk dieses Bauabschnitts wurde in 30 cm Stärke plus 10 cm WDVS ausgeführt. Zusätzlich zu den primär verarbeiteten Plan- und Plan-Hohlblöcken kamen Schalldämm-Blöcke zur Erstellung von Trennwänden in den Wohnbereichen zum Einsatz.
Sie ermöglichen trotz des wirtschaftlichen einschaligen Wandaufbaus einen guten Schallschutz, da sich die poröse Struktur von Leichtbeton vorteilhaft auf das Schalldämmmaß von Leichtbeton-Konstruktionen auswirkt. Alle verwendeten Produkte des KLB-Baukastens sind wärme-, schall- und brandschutztechnisch aufeinander abgestimmt, so dass sich ein Baukörper „aus einem Guss“ ergibt.
Planung: Architekturbüro Ohm + Ohm, Olpe
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