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Anpassbare Freiräume

Systemhaus in Leinfelden-Echterdingen
Anpassbare Freiräume

Living X ist ein Modellprojekt der Landesbausparkasse Baden-Württemberg und der Sparkassen Wohnbau GmbH, mit dem die 25– bis 35-Jährigen als Zielgruppe angesprochen werden sollen.

Variabel
Das Systemhaus Living X wurde vom Architekturbüro GAS Sahner Stuttgart geplant, das dazu eng mit der Zielgruppe zusammenarbeitete.
Junge Menschen möchten eine Wohnung, die anpassungsfähig und variabel ist.
Ändern sich die Lebensumstände, müssen sich auch die eigenen vier Wände weiterentwickeln können. Living X enthält diese Variable X.
Um dieses Konzept zu erproben und weiterzuentwickeln, plante das Architekturbüro GAS Sahner Stuttgart ein Musterhaus als Prototyp und Vorzeigeobjekt. Architekt Prof. Georg Sahner trug dazu das Konzept vom jungen LBS-Systemhaus in die Zielgruppe. Architekturstudenten der Fachhochschulen Stuttgart und Pforzheim konnten in einem studentischen Wettbewerb zeigen, wie junge Menschen gern leben würden.
Attraktive Freiflächen
Wesentliche Merkmale von Living X sind das loftartige Wohnen über vier Ebenen in Verbindung mit attraktiven Freiflächen. Eine schnörkellose, klassische Architektur, die sich der Bautradition der deutschen Moderne verbunden sieht, unterstreicht perfekt eine offene Raumunterteilung.
Auf tragende Innenwände wurde verzichtet, wodurch sich mittels mobiler Trennwände die Etagenflächen je nach Anlass in verschiedene Zonen unterteilen lassen.
Die Basisebene, wo sich das Leben mit Arbeiten, Kochen und anderen Aktivitäten abspielt, wird über einen Innenhof erschlossen.
Die Ebene „Underground“ präsentiert sich als voll nutzbares Geschoss, dessen Wände aus Leichtbeton-Fertigteilen bestehen.
Angepasst an die Zielgruppe sorgt die industrielle Vorfertigung der Wandelemente für niedrige Baukosten. Während das Obergeschoss „Bel Etage“ als privater Loftraum für Wellness, Schlafen und Relaxen dient, lässt die vierte Ebene, „La Terrasse“, im als Atelier konzipierten Dachgeschoss alle Möglichkeiten für eine Nutzung offen.
Gebäudehülle aus Blähton und Blähglas
Heller Sichtbeton sorgt beim Erd- und Obergeschoss für eine freundliche, moderne Fassade. Die eingesetzte Liapor-Verbundwand bewirkt optimale energetische Werte der Gebäudehülle.
Diese Verbundwand basiert auf der Liapor-Massiv-Wand mit den baubiologischen und bauphysikalischen Eigenschaften des Blähton.
Für optimale Wärmedämmung bei nur geringen Wandstärken erhält das tragende Wandelement eine zusätzliche Wärmedämmschicht aus dem Blähglasgranulat Liaver, wobei beide Schichten nass-in-nass betoniert werden.
Mit der hohen Wärmedämmung bei verringerten Wandstärken ergibt sich zugleich ein Plus an Wohnfläche. Liaver besteht aus hochwertigem Recyclingglas und damit aus rein mineralischen Rohstoffen. Neben der guten Wärmedämmung und den Vorzügen des massiven Elementbaus verfügt die Liapor-Verbundwand über weitere interessante Eigenschaften wie überzeugende Schallschutzwerte, einen niedrigen Dampfdiffusionswiderstand und die Brandschutzklasse A1.
Die Liapor-Verbundwand ist für Gebäude mit bis zu vier Geschossen geeignet.
Für die Außenwände des Living X entschieden sich die Planer für den haufwerksporigen Liapor-Leichtbeton LB 2, dem Blähtonkugeln in der Korngröße F3 (vier bis acht Millimeter) als Leichtzuschlag beigemischt sind.
Auf die 20 Zentimeter dicke Wand aus Liapor-Leichtbeton folgt eine zehn Zentimeter dicke, zementgebundene Liaver-Dämmschicht mit Korngrößen von zwei bis vier Millimetern.
Damit erreicht die Liapor-Verbundwand einen U-Wert von 0,37 W/(m2K) und erfüllt so die Anforderungen an ein Niedrigenergiehaus.
Weitere Informationen
Liapor-Verbundwand bba 502
Architekt: Architekturbüro GAS Sahner, Stuttgart
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