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Schattenspender mit Zusatznutzen

Umgestaltung eines Bahnhofes in Rapperswil-Jona
Schattenspender mit Zusatznutzen

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Oft sind Aufenthaltsbereiche von Bahnhöfen wenig einladend. In Rapperswil-Jona ist eine Neugestaltung von Bahnhof und Busbahnhof trotz anspruchsvoller Aufgabenstellung unter engen Raumverhältnissen gelungen. Als Überdachung kamen aus Gewebe gefertigte Membranen zum Einsatz.

Die Stadt mit etwa 26 000 Einwohnern ist Verkehrsknotenpunkt in vier Richtungen. 35 Minuten sind es mit der S-Bahn ins Zentrum von Zürich, 50 Minuten bis zum Flughafen Kloten. Wie attraktiv die Aufgabe der Neugestaltung in der historisch gewachsenen Stadt am Zürichsee war, zeigte sich bereits im Vorfeld: Neben schweizerischen Teams hatten sich auch Büros aus Rom, Wien, Barcelona, Berlin und München beworben.

„Albatross“ heißt die Planung der Arbeitsgemeinschaft Margreth Blumer und Oliver Schwarz Architekten aus Zürich, die den Zuschlag erhielt: Das neue, weit zur Busanlegestelle auskragende Dach gleicht sinngemäß einem Flügel des Albatros. Die Überdachung ist das Kernstück des neuen Bushofs und bildet die Schnittstelle zwischen Bus- und Bahnbetrieb. Die Fußwege zwischen den Bushaltestellen und Bahnsteigen sind kurz und direkt. Die Fahrradabstellplätze befinden sich ebenfalls unter dem Dach und in direkter Nähe zu den Bahnsteigen angeordnet.
Schnittstelle Dach
Die Stahlstrukturen sind als freistehende Dächer in Stahl- und Glasverbundkonstruktion konzipiert. In Längsrichtung verlaufende Hauptträger tragen die gesamte Dachlast ab und werden jeweils von sechs bzw. sieben Stahlbetonstützen getragen. An den Hauptträgern schließen seitlich nach außen verjüngende Querträger an, bestimmt für die Tragfunktion der Längsträger. Haupt- und Längsträger stützen die Dachsparren und damit die Glas-Dacheindeckung: eine Überkopfverglasung aus Verbundsicherheitsglas, die hier für Wetterschutz sorgt und um eine mit Gewebe ausgeführte Membran ergänzt ist.
Erfüllt das Sefar Architecture EL-55-T0 Gewebe häufig die Funktion des Witterungsschutzes – selbstverständlich ohne Feuchtigkeitsaufnahme, standen hier in Verbindung mit der Glashaut ganz andere Aspekte im Vordergrund: Brandschutz, Sonnenschutz und ästhetische Gründe. Architekten und Planer wertschätzen auch die Lichttransmissionswerte, die Farbechtheit und die dauerhafte UV-Beständigkeit.
Anlagekosten von rund 20 Millionen Schweizer Franken, eine Bauphase von zwei Jahren, verbunden mit Einschränkungen des öffentlichen Verkehrs stellen beachtliche Belastungen für eine Gemeinde dar. So ist verständlich, dass Rapperwil-Jona dauerhafte und nachhaltige Lösungen für den modernen Städtebau erwartet. Heute ist die Busstation mit dem auf Bus- und Bahnsteig überlappenden Glasdach neu überdacht. Eine Dachgröße von 75 m x 19 m verteilt sich beim Ost-Dach auf 75 Membranfelder mit elf verschieden großen Konfektionen, beim West-Dach mit der Gesamt-Dachgröße von 70 m x 7 m auf 36 Membranfelder, verteilt auf fünf verschieden große Membranen.
Die Konstruktion der HP Gasser AG aus dem schweizerischen Lungern basiert auf einem Aluminium-Rahmenprofil mit verbundenem Alu-Kederprofil zum Spannen – wie die ganze Stahl-Unterkonstruktion von Stahlbau Pichler aus Bozen, pulverbeschichtet. Für Revisionen können Deckel und Bleche der Aluminium-Konstruktion unkompliziert demontiert werden.
Das pflegeleichte lichttechnische Gewebe übernimmt mit idealen Lichtransmissionswerten die Funktion der Lichtstreuung. Sefar Architecture EL-55-TO ist wetterfest, schmutz- und wasserabweisend, überzeugt dabei mit greingem Flächengewicht und hoher funktionaler und ästhetischer Wertigkeit durch optimierte gewebe- und lichttechnische Spezifikationen.
Architekten: Oliver Schwarz Architekten ETH BSA SIA, Margreth Blumer Architektin ETH SIA, Zürich (CH)
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