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Schiebefenster für rahmenlose Aussicht - Wohnhaus in Hildesheim

Neubau eines Wohnhauses in Hildesheim
Schiebefenster für rahmenlose Aussicht

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Mit diesem großzügigen Wohnhaus realisierte das Architekturbüro Jung aus Hildesheim eine moderne Ausprägung luxuriös-eleganten Wohnens und Komforts. Ein rahmenloses, passivhaustaugliches Glasfassadensystem samt Schiebefenster sorgt für den gewünschten freien Blick in die Landschaft.

Björn Kisser | jo

Das 2013 fertig gestellte Gebäude mit üppigen 1 460 m2 Wohn- und Nutzfläche liegt auf einem sehr ruhigen Grundstück zwischen großen Einfamilienhäusern, die in den 80er Jahren entstanden sind. Die Bauherren wünschten sich einen langgestreckten Bau sowie großflächige Verglasungen für einen freien Blick in die Landschaft. Geprägt wird das Äußere durch die Verwendung von wenigen Materialien. Umlaufende weiße Putzbänder, ein dunkler Klinker, Holz und viel Glas bestimmen das Bild. Die geschosshohe Verglasung unterstützt die weitläufige Wahrnehmung. Innen und außen wurden eingespannte Ganzglasgeländer mit Weißglas eingesetzt. Ein Teil des Obergeschosses „schwebt“ mit Hilfe einer Glasfuge über dem Wohn- und Essbereich.
Einladend hell präsentiert sich die große Eingangshalle, die zweigeschossig ausgeführt wurde und über ein Oberlicht natürlich belichtet ist. Verschiedene Brücken und Glasböden lassen Einblicke zwischen den Etagen zu. Zentraler Punkt im Gebäude ist die Küche, die durch einen Holz- und einen Gelkamin vom Wohn- und Essbereich getrennt wird. Große, freitragende und helle Räume prägen somit das Innere.

Funktionelle und ästhetische Ansprüche

Im Gebäude integriert sind – neben allen notwendigen Räumen eines Einfamilienhauses – eine Tiefgarage, ein Weinkeller, ein Entertainraum, ein Schwimmbad sowie ein Fitnessraum mit verglaster Sauna. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über eine Doppelgarage, bei der ein Stellplatz als Hubtisch fungiert. Dieser Aufzug befördert den Wagen in die untere Etage und vermeidet so den Eindruck einer langen Zufahrtsrampe.
Das Grundstück liegt direkt an einem kleinen Fluss und steht ganzjährig mit rund einem Meter unter der Grasnarbe im Wasser. So war der Bau der Tiefgarage und der Kellerräume mit entsprechendem Aufwand verbunden. Als Verbau wurde eine 140 m lange, wasserdichte Spundwand bis in eine 11 m tiefe Tonschicht gepresst und zur Stabilisierung rückverankert. Gegen den Auftrieb des Gebäudes dient eine 50 bis 100 cm dicke Bodenplatte, die wie die Außenwände der Kellerebene in wasserdichtem Stahlbeton ausgeführt wurden.

Passivhaustaugliches Glasfassadensystem mit Schiebefenster

Energetisch wird das Gebäude höchsten Ansprüchen gerecht. So sind beispielsweise die Flachdächer hoch gedämmt und die Scheiben mit 3-fach Verglasung versehen.
Die Wärmeschutzverglasung mit 48 mm Bautiefe, inklusive Sicherheitsglas P4A, ergibt einen passivhaustauglichen Uw-Wert von 0,80 W/m²K und ist Minergie-P zertifiziert. Das eingesetzte System „Burckhardt’s Soreg-glide“ ist ein rahmenloses, passivhaustaugliches Glasfassadensystem mit Schiebefenster. Die Profile bestehen durchlaufend aus glasfaserverstärktem Polyester (GFK Werkstoff) und punkten u.a. durch hohe thermische Isolierfähigkeit sowie hohe Festigkeit bei niedrigem Gewicht. Der geprüfte Uf-Wert des Fensterrahmens liegt bei 0,9 W/m² K. Das rahmenlose Glasfassadensystem erfüllt zudem alle Anforderungen hinsichtlich Einbruchhemmung WK 2 (RC2), Schalldämmung 39 dB, Luftdurchlässigkeit Klasse 4 (EN 12207), Schlagregendichtheit Klasse E900 (EN 12208) und Widerstandsfähigkeit bei Windlast Klasse C4 (EN 12210).
Das Glasfassadensystem, bei dem die umlaufenden Rahmen bündig in Wand, Decke und Boden eingelassen werden, ist zudem barrierefrei. Durch eine mitlaufende Abdeckschiene aus Aluminium ist der Übergang ohne Probleme zugänglich. Die Entwässerung der Schwellenprofile erfolgt über ein großzügig dimensioniertes Rohrsystem. Es entstehen hohe, großflächige Schiebefenster und -türen, die Pfosten und Profile überflüssig machen. Die raumhohen Verglasungen ermöglichen ungestörte Durch- und Ausblicke.

Wohnkomfort ohne Kompromisse

Der gesamte Keller- und Tiefgaragenbereich zählen zur warmen Hülle und wurden unter der Sohle und an den Kellerwänden gedämmt. Zusätzlich zu den Anforderungen der EnEV hinsichtlich der Wärmedämmung hatten die Planer auch die Heizungstechnik im Auge. Zur Grundlastversorgung dient eine Luft-Wärmepumpe von Novatherm, die für die Heizung und die Kühlung im Gebäude zuständig ist. Diese wird durch Solarthermie auf dem Flachdach unterstützt. Das Ganze wird abgerundet durch eine Gasbrennwertheizung, die die Heizspitzen abdeckt.
Für entsprechenden Komfort und auch Sicherheit sorgt das integrierte, umfangreiche Bus-System von Busch-Jaeger.
Die Steuerung des Lichts, der Medientechnik, der Jalousien, der Kameras, der Heizungs- und Schwimmbadüberwachung erfolgt über Bedienpanels im Haus oder über mobile Geräte. Gleichzeitig kann das Licht selbstverständlich über Lichtschalter im jeweiligen Raum bedient werden.
Dipl.-Ing. Matthias Jung, Architekt: „Die großzügige Verglasung lässt den Außen- und Innenraum verschmelzen und öffnet den Blick in den Garten. Fließende Übergänge, klare Linien und lichtdurchflutete Räume stehen für moderne und zeitlose Raumkonzepte.“
Planung und Bauleitung: Architekturbüro Jung, Hildesheim, Dipl.-Ing. Eugen Jung und Dipl.-Ing. Matthias Jung

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