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Nahe am Vorbild

Sanierung einer Schule in Koblenz
Nahe am Vorbild

Bei der Sanierung des historischen Görres-Gymnasiums war große Sorgfalt angebracht. Der ursprüngliche Charakter sollte erhalten bleiben. Beim Austausch von insgesamt 160 Fenstern fiel die Wahl auf Denkmalfenster mit schmalen Rahmen- und Flügelbreiten, die den Vorstellungen des Architekten und des Denkmalamts entgegenkamen.

Das Görres-Gymnasium ist das älteste Gymnasium in Koblenz, das bereits 1582 als Jesuitenschule gegründet wurde. Es wird heute von über 600 Schülerinnen und Schülern besucht, die von 50 Lehrkräften unterrichtet werden. Das Schulgebäude, in dem das altsprachliche Gymnasium untergebracht ist, stammt aus dem Jahr 1894 und wurde im 20. Jahrhundert durch zwei Um- und Neubauten erweitert. In ihrer wechselvollen Geschichte ist es der Schule immer wieder gelungen, sich den Anforderungen ihrer Zeit zu stellen. Die jüngste Herausforderung war die bauliche Sanierung des alten Schulgebäudes, dessen Dach und Fenster zum Schutz der Bausubstanz dringend erneuert werden mussten. Bei der Sanierung solch historischer Gebäude ist größte Sorgfalt nötig, damit der ursprüngliche Charakter nicht verloren geht.

Enge Abstimmung mit Denkmalbehörde
Deshalb wurden auch die Fenster in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde ausgetauscht. Diese nahm die Gestaltung der ältesten Fenster, die an der Rückseite des Schulgebäudes noch erhalten waren, als Maßstab für die Neuanfertigungen. Verantwortlich für die Sanierung und Instandhaltung der öffentlichen Schulen ist die Koblenzer Wohnbau GmbH.
Insgesamt 160 Fenster des Gebäudes galt es möglichst originalgetreu zu ersetzen. Die Wahl fiel auf das Denkmalfenster HDF 68 Stil von Kneer-Südfenster, das den Vorstellungen des Architekten und des Denkmalamts am meisten entgegenkam. Mit schmalen Rahmen- und Flügelbreiten gleicht das Holzfenster optisch den historischen Vorbildern.
Zusätzliche Zierelemente machen fast jede Optik möglich: Von unterschiedlich profilierten Wetterschenkeln über profilierte Wasserschenkel für den Riegel bis hin zu klassisch gestalteten Schlagleisten für den Fensterflügel. Dazu kommen Zier-Kapitelle, beispielsweise in Pyramidenform, die als oberer oder unterer Abschluss der Schlagleiste am Fenster angebracht werden.
Fenster nach Plänen des Architekten angefertigt
Für das Görres-Gymnasium wurde das Denkmalfenster HDF 68 Stil aus Eichenholz in der Farbe Weiß nach den Plänen des Architekten angefertigt, nachdem sie vom Denkmalamt begutachtet und nach dessen genauen Vorgaben modifiziert worden waren. Die Fenster sind mit Rund- bzw. Segmentbogen, angesetzten Ecken, Zierprofilen am Rahmenunterstück und Kämpfer, senkrechten Zierleisten mit Kapitellen unten und oben sowie Sprossen ausgestattet. Eine extreme Bauhöhe von bis zu 3,50 m stellte besonders hohe Anforderungen an Transport und Montage.
Für einen ganz besonderen Raumeindruck in der Aula sorgen drei 4,00 m x 0,80 m große Bleiglas-Scheiben. Die vorhandenen Glasscheiben wurden von der Tischlerei Jüchsen aufgearbeitet, die kaputten Gläser ersetzt und in die neuen Rahmen von Kneer eingesetzt. Der Fenstertausch wurde in drei Bauabschnitten durchgeführt und ging während des normalen Schulbetriebs vonstatten.
Architekt/Planung:
Koblenzer Wohnbau GmbH
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