Für einen Rollladenhersteller entwarf Architekt Wolfgang Ott ein Gebäude aus Sichtbeton und Glas, ergänzt von einem textilen außenliegenden Sonnenschutz.
Ein riesiger Bogen aus schwarz eingefärbtem Sichtbeton und einer breiten Glasfront sind die zentralen Elemente des neuen Kundenterminals der Roma KG. Mit dem Gebäude schließt das bayerische Unternehmen eine Baulücke auf dem Firmengelände in Burgau – und investiert erneut in seine Außendarstellung. Das in sechs Monaten errichtete Bauwerk ist ein Blickfang und bildet sowohl optisch als auch funktional eine direkte Verbindungsspange zu den angrenzenden Werkshallen.
Der mächtige Bogen ist sozusagen das Tor zur Rollladenwelt. Von hier aus starten Besuchergruppen aus Handwerksbetrieben, Berufs- und Meisterschulklassen, Architekten, Studenten, Fachpartner und Bürgern aus der Region ihre Führung durch den laufenden Betrieb. Durch die Glasfront des Gebäudes überblicken die Gäste zunächst das gesamte Gelände. Vor den Fenstern ist eine Zip-Screen-Anlage montiert, die von außen effektiv das Aufheizen der Räume verhindert. Der Außenrollo bietet eine besonders windstabile Sicht-, Blend- und Hitzeschutz-Lösung gerade für größere Fensterflächen. Seitlich geführt wird das Tuch stets auf Spannung gehalten.
Über Stege geht es anschließend ins Herzstück des Unternehmens: die Fertigung. Aus der Vogelperspektive beobachten die Besucher nun jeden einzelnen Arbeitsschritt – ohne dass der Produktionsfluss selbst unterbrochen werden muss. An verschiedenen Viewpoints ermöglichen Videos auf großen Flatscreens den Blick auf Details, die aus der Ferne nicht erkennbar sind. Die Besucher passieren verschiedene Produkt- und Servicecenter, die erst Anfang letzten Jahres installiert wurden und wie kleine, selbständige Fabriken arbeiten.
Architekt: Wolfgang Ott, Ott Planungsgruppe, Augsburg
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