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Neubau eines Wohnturmes in München: Kompromisslose Fensterabdichtung

Neubau eines Wohnturms in München
Kompromisslose Fugenabdichtung

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In München-Obersendling entstanden exklusive Wohngebäude – darunter zwei 16-Geschosser auf identischem Grundriss mit unterschiedlichen Fassaden. Das Gebäude „Alpenglühen“ wird geprägt von markanten Panorama-Logen. Für die Fensterabdichtung bei zum Teil bodentiefen Verglasungen kamen emissionsarme Multifunktionsbänder zum Einsatz.

Iris Darstein-Ebner | be

Der Wohnturm „Alpenglühen“ ist eine architektonische Variante seines Nachbarn „Sternenhimmel“. Beide beruhen auf einem Grundrissentwurf des Starnberger Büros Blaumoser Architekten. Während der Masterplan für die Bebauung des neuen Stadtgebiets eine identische innere Struktur der beiden Wohntürme erlaubte, war für die Fassadengestaltung eine deutliche Individualisierung der Gebäude im Ensemble gewünscht.
Die Münchner Stadtplanung und eine Gestaltungsberatergruppe initiierten darum einen Fassadenwettbewerb, den Kupferschmidt Architekten aus München mit ihrem Fassadenentwurf gewannen. Sie integrierten in jedem zweiten Geschoss bodentief verglaste Panoramalogen, die ganz besondere Weitsichterlebnisse bieten: So konnte differenziert auf unterschiedliche Wohnwünsche – geschützt und geborgen oder offen und exponiert – eingegangen werden.
Thermisch optimiertes Ornament
Der Grundriss des Wohnturms „Alpenglühen“ beruht auf einem Pentagon mit unterschiedlichen Kantenlängen, wobei die langen Seiten durch leichte Innenknicks charakterisiert sind. Die hoch isolierende Wärmedämmverbundfassade des Wohnturms ist grau verputzt, wobei etagenübergreifend weiß hinterlegte Fenstergruppen treppenartig zusammengefasst werden.
Dieses Fassadenmotiv wird vom Betrachter unterschiedlich wahrgenommen: Ist er weit entfernt, „strecken“ die weißen und grauen Bänder in diagonaler Abfolge das Gebäude optisch und betonen seine himmelstrebende Form. Nähert sich der Betrachter dem Gebäude, treten die weiß verputzten Fenster-Passepartouts vor dem grauen Trägerhintergrund deutlicher hervor, bis die Panorama-Logen schließlich als plastisch hervortretende Wohnkanzeln zu erkennen sind. Die Fassadenzeichnung überlagert als Ornament die immer gleichen Lochmotive der Fensteröffnungen und individualisiert sie zu einer lebendigen Gebäudeansicht.
Licht- und Sonneneinfall werden in jeder Wohnung optimal genutzt: Über große Fensteröffnungen und die voll verglasten Kanzeln fällt großzügig Tageslicht von Süden oder Süd-Westen in die bis zu 3,10 m hohen Räume. Jede Wohnung verfügt zudem über eine großzügige, windgeschützte Loggia mit Brüstungen aus Glas, die den Ausblick nicht behindern. Das als KfW-Effizienzhaus 55 konzipierte Gebäude weist einen Endenergiebedarf von 44 kWh/(m²a) auf.
Fensterabdichtung: Die Siegfried Wölz Stahl- und Metallbau GmbH stellte in ihrem Werk nach den Plänen der Architekten nicht nur die schlanken Fenster- bzw. Fenstertürelemente aus Aluminium sowie die Glasbrüstungen der Loggien her, sondern auch die raumhoch verglasten Wohnkanzeln, deren dynamisch abgerundete Ecken das Gebäude charakterisieren. Auch verantwortete das Unternehmen den Einbau der Elemente vor Ort: Um den sensiblen Bereich der Fugen- und Fensterabdichtung, zwischen Ortbeton-Außenwand und Fenster bzw. Erkerelement dauerhaft hochwertig und dabei wirtschaftlich schnell zu realisieren, setzten die Planer das Multifunktions-Dichtungsband illbruck TP652 illmod trioplex+, Dim. 83, XL ein.
Dieses wurde speziell für die erhöhten Anforderungen im Passivhausbau entwickelt. Es eignet sich für Neubau- und bei Sanierungsobjekte sowie als reine Wärmedämmung. Fensterfugen werden mit ihm nach den anerkannten Regeln der Technik und der EnEV abgedichtet. Das unkompliziert zu handhabende Multifunktionsband ist ein Hightech-Produkt, denn es vereint die Funktionen von üblicherweise drei Abdichtungskomponenten in einem Band. Es erfüllt in allen drei RAL-Abdichtungsebenen des Fensters – außen, Mitte, innen – die drei Funktionen: Schlagregendicht bis 600 Pa, Wärme- und Schalldämmend sowie Luftdicht und ist – wie von der RAL Gütegemeinschaft gefordert – innen dampfdiffusionsdichter als außen.
illbruck TP652 illmod trioplex+ ist in der Lage, die sonst üblichen drei Produkte für eine effektive Fensterabdichtung durch nur eines zu ersetzen. Das macht den Fenstereinbau nicht nur besonders wirtschaftlich, sondern auch ausgesprochen schnell: Man spart bis zu 80% der Zeit für die Abdichtung.
Besonderen Wert legten die Architekten auf die Auswahl langlebiger, umweltverträglicher Baustoffe, die in dem energieeffizienten Gebäude eine gesunde Luftqualität garantieren: Das zertifizierte Multifunktions-Dichtungsband hat einen Bauteiltest des ift Rosenheim, es ist BG1 sowie BGR (Luftdicht) geprüft, ebenso auf flüchtige organische Substanzen. Als Zeichen für seine Wohngesundheit ist das Produkt mit dem GEV-Siegel EC1PLUS ausgezeichnet, das nur sehr emissionsarme Produkte bekommen. Es ist auch RAL-gütegeprüft (RAL FDKS).
Optimierte Wirkungsweise
Die Wirkungsweise dieser Multifunktions-Dichtungsbänder wurde inzwischen weiter optimiert. Seit kurzem bietet der Hersteller eine neue Generation Dichtungsbänder mit der zum Patent angemeldeten illbruck Stufen-Technologie an.
Ihr Prinzip kurz zusammengefasst: Mehr Schaum innen führt zu mehr Qualität ¬– leichte Montage (Keilgeometrie), Energieeinsparung (Luftdichtheit), keine Schimmelbildung (permanente Austrocknung der Fuge).
Hinter der Innovation steckt ein ausgeklügelter physikalischer und geometrischer Bandaufbau. Die innere Seite des Bandes wird bereits werkseitig aufgedoppelt. Die an dieser Stelle entstandene „Stufe“ sorgt beim Einbau des Fensters für stärkere Komprimierung des Schaums, die zur geschlosseneren Schaumstruktur führt. Der Sd-Wert erhöht sich auf der Innenseite und es entsteht ein Dampfdiffusionsgefälle von innen nach außen (RAL LZM 06.2014.). Damit ist die permanente Austrocknung der Fuge gegeben und es kann sich kein Schimmel bilden. Außerdem ist eine verbesserte Luftdichtheit (BGR) auf der Innenseite gewährleistet, die sich energiesparend auswirkt. Auch in der Verarbeitung bietet die neue Technologie Vorteile: Mit der „Stufe“ entsteht eine Keilgeometrie. Die Lieferform des Bandes ist kleiner als der kleinste Anwendungsbereich. Das Fenster kann deshalb leicht in die Laibung eingesetzt werden. Die lösungsmittelfreie Selbstklebung ist ebenfalls eine Montagehilfe.
Planung Architektur:
Grundrissentwurf: Blaumoser Architekten, Starnberg
Fassadenentwurf: Kupferschmidt Architekten, München
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