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Wohnen statt Zwirnherstellen

Loft-Anlage Metzingen
Wohnen statt Zwirnherstellen

Das Fabrikareal in Metzingen, Ortsteil Schwöllbogen, das unmittelbar am Ermskanal und Tiefenbach in idyllischer Umgebung liegt, hat eine traditionsreiche Geschichte. Bereits im Jahr 1871 wurde mit dem Bau einer Getreidemühle der Grundstein für die industrielle Nutzung des Gebietes gelegt. Später übernahm Jakob Friedrich Schenk, ein Zwirnermeister, das Anwesen.

  • 1909 kaufte es die Nürtinger Firma „Schwenk & Zink“. Das Geschäft mit den Zwirnen florierte, so dass die Firma sowohl in den Vor- als auch in den Nachkriegsjahren expandierte: 1937 entstand eine eingeschossige Produktionshalle. Sie wurde in den 40er und 50er Jahren um zwei jeweils zweigeschossige Gebäude erweitert.
  • 1983 wurde der Betrieb der Zwirnerei in Metzingen eingestellt und die Filiale nach Nürtingen verlegt. Danach nutzte man das Gebäude nur zu Lagerzwecken, bis sich der heutige Eigentümer dazu entschied, das Gelände in eine moderne Loftanlage zu verwandeln.
Fabrikareal umgenutzt
Nachdem das Gebäude den modernen Logistikanforderungen nicht mehr entsprach, wurde für das Fabrikareal ein neues Nutzungskonzept entwickelt. Was die beiden Produktionshallen anbelangt, so griff man den Charme des Ursprünglichen auf und folgte dem Wohntrend des 21. Jahrhunderts: Loft-Living. Der Trend geht auf die 1940er Jahre zurück, wo in Großstädten wie New York und London leer stehende Lagerhallen oder Industriegebäude zu Wohnzwecken umfunktioniert wurden. Dabei blieb die ursprüngliche Bausubstanz bestehen. Auch in Metzingen-Schwöllbogen sollte authentisches Wohnen, Arbeiten und Leben auf einem Fabrikareal ermöglicht werden. Dabei standen hohe Ansprüche an Architektur und Lebensqualität sowie eine optimale wirtschaftliche Ausnutzung der Gebäudestruktur im Vordergrund.
Private Weitläufigkeit
Nach 10-monatiger Bauzeit wurden die ehemaligen Produktionshallen zu insgesamt 18 Wohn- bzw. Gewerbelofts umfunktioniert. Der Kopfbau der ehemaligen Fabrikanlage steht auch heute wieder der gewerblichen Nutzung zur Verfügung. Die „Loft-Working“-Anlagen befinden sich in der eingeschossigen Produktionshalle.
Sie sind über den Innenhof zugänglich und haben jeweils einen eigenen, überdachten Eingangsbereich. Über den hofseitigen Zugang und den imposanten Treppenturm sind die Wohnlofts in der ehemaligen zweigeschossigen Produktionshalle erreichbar. Jede Einheit hat eine private Terrasse oder einen Balkon.
Die Lofteinheiten ergaben sich jeweils aus der Tragstruktur der ein- bzw. zweigeschossigen Produktionshallen. Durch eingeschobene schwarze Boxen werden die einzelnen Räume in Zonen unterteilt. Sämtliche Nebenräume werden von den sogenannten „Service-Boxen“ aufgenommen und so der Eindruck der weitläufigen Fläche bewahrt sowie in Kombination mit den breiten Fensterfronten eine maximale Belichtung ermöglicht.
Die Wohnlofts bestehen aus einem großzügigem Wohn-Ess-Bereich mit offener Küche und einer Zone mit Bädern, Abstellräumen und Toiletten sowie Schlafbereich. In den Gewerbelofts befinden sich WC, Teeküche und Archivräume in den schwarzen Service-Boxen.
Im Innenausbau wurden Ziegelsteinwände, die besonders charakteristisch für die Industriearchitektur des letzten Jahrhunderts sind, als Gestaltungs- und Trennelement eingesetzt.
Akustik: Funktion und Optik
Bei lichtdurchfluteten, offenen Wohnungen mit hohen Decken ist die Raumakustik ein essenzielles Thema. Wird nämlich – besonders bei älteren, renovierten Gebäuden – nicht dafür gesorgt, so fühlt man sich durch den Hall schnell wieder in die Industriehalle zurückversetzt. In Metzingen-Schwöllbogen setzte der Architekt Jörg Seidenspinner deshalb bewusst auf die optischen und akustischen Vorzüge der Heradesign-Platten von Heraklith.
Seidenspinner entschied sich für die magnesitgebundene Holzwolle-Akustikplatte Herakustik star (600/1 200 mm). Insgesamt wurden rund 2 000 m2 der Platten an den Deckenunterseiten eingesetzt, wo sie für eine gute Raumakustik und für ein angenehmes Wohnambiente sorgen.
Neben ihren praktischen, schalldämmenden Eigenschaften, erfüllen die Heradesign-Akustikplatten auch optisch die Ansprüche designbewusster Individualisten. Sie sind in unterschiedlichen Farben und Oberflächenstrukturen erhältlich und eignen sich als Design-Sichtplatten zur Gestaltung.
In Metzingen-Schwöllbogen führen sie optisch in schlichtem Weiß und mit feiner Oberfläche den Industriecharakter weiter und bieten einen optimalen Kontrast zu den roten Backsteinwänden. Zudem bilden sie eine Einheit mit den ebenfalls weißen, breiten Fensterfronten, sorgen so für zusätzliche Helligkeit und unterstützen den lichtdurchfluteten Loft-Charakter.
Weitere Informationen
Akustikplatten bba 566
Architekturbüro: Seidenspinner Architekten, Metzingen
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