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ICE-Bahnhof Montabaur
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Mit der neu gebauten ICE-Trasse zwischen Frankfurt und Köln bekam die Kleinstadt Montabaur einen Bahnhof für das 21. Jahrhundert. Geplant wurde es von den Darmstädter Architekten Jux & Partner, die den Gegensatz zwischen Fachwerkstadt im Grünen und Hightech-Bahnhof neben der Autobahn mittels weniger, aber durchgehender Gestaltungsprinzipien entschärfen.

Aufgrund der hohen Lärmemissionen näher an der Autobahn als an der Stadt gelegen, muss der Bahnhof in den kommenden Jahren städtebaulich erst noch an Montabaur angebunden werden. Ein Gewerbegebiet macht den Anfang und soll Arbeitsplätze in direkter, leicht erreichbarer Umgebung des Bahnhofs stellen. Der durchgängige Einsatz von Glas macht das 14 Meter über der Stadt und auf gleicher Höhe wie die Autobahn liegende Gebäude leicht und einladend.
Eine transparente Schallschutzwand erlaubt Einsicht von der Stadt aus, gewölbte Glasdächer lassen Tageslicht bis ins Innere des Gebäudes dringen. Auf den Bahnsteigen dienen Glashäuser als Windschutz. Nachts wirkt der Bahnhof durch die überall nach außen dringende Beleuchtung als „kristallenes Lichtobjekt“ und damit als Identifikationspunkt, sowohl von der Stadt als auch von der Autobahn aus.
Aufenthaltsqualität „unter der Erde“
Betreten wird der Bahnhof ebenerdig durch eine Passage, die Bahnsteige mit Treppen und Aufzügen erschließt. Ihre Raumbreiten variieren: So weitet sie sich etwa zu einer kleinen „Piazza“ auf, die zum Aufenthalt statt zum Durcheilen des unterirdischen Raums einlädt. Damit sind soziale Kontrolle und erhöhte Sicherheit gewährleistet.
Wesentliches Gestaltungsmerkmal ist auch bei der Passage die transparente und freundliche Ausstattung. Unter anderem gelangt Tageslicht durch große Öffnungen in der Deckenplatte bis ganz nach unten. Glas und helle Stahlprofile sowie ein Bodenbelag aus hellem Stein werden ergänzt durch eine zurückhaltende Deckengestaltung.
Die Streckmetallelemente illbruck Expandedline mit ihrer filigranen Maschenstruktur sind deutlich wahrnehmbar und wirken gleichzeitig sehr leicht.
Verspiegelte Abdeckleisten über den Fugen verleihen den Elementen ein sehr edles Design. Die Architekten wählten dieses System aufgrund der gleichmäßigen und zurückhaltend metallischen Oberfläche und führen damit die technische Formensprache des Gebäudes konsequent bis ins Detail fort.
Ergänzt durch Akustikeinlagen aus Melaminharz-Schaumstoff sind die Elemente auch für anspruchsvolle Raumakustik geeignet. Außerdem entspricht das Deckensystem der Baustoffklasse A2 (nicht brennbar) nach DIN 4102. So erfüllt der Bahnhof den Anspruch, eine benutzerfreundliche, sichere und moderne Umgebung für Reisende im Fern- und Nahverkehr zu bieten.
Weitere Informationen
Akustik-Deckensystem bba 573
Planung: Jux Gruppe GmbH, Darmstadt
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