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Deckenlösung aus 19 Unikaten

Sanierung und Modernisierung eines Verwaltungsgebäudes in Oberösterreich
Deckenlösung aus 19 Unikaten

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Im Zuge einer umfangreichen Modernisierungsmaßnahme erhielt das Verwaltungsgebäude eines oberösterreichischen Industrieunternehmens ein komplett neues Foyer. Das Gestaltungskonzept umfasste eine technisch und stilistisch anspruchsvolle Deckenlösung mit maßgeschneiderten Unikat-Elementen für eine beeindruckende Optik und Raumakustik.

Anforderung:

Extravagante, akustisch wirksame Deckengestaltung für repräsentativen Eingangsbereich

Lösung:

Individuelle Lösung mit 18 dreieckigen und einem viereckigen Akustik-Deckenelement plus ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept


Im vierstöckigen Verwaltungsgebäude des Unternehmens wurde durch die Girkinger und Partner Generalplaner GmbH eine umfangreiche Sanierung realisiert. Im Zentrum der Maßnahme stand dabei die Neugestaltung des Foyers. Verantwortlich für das Projekt war Architekt Stephan Erler-Heimel, Prokurist bei Girkinger und Partner: „Die Grundidee unseres Entwurfs ist eigentlich die Auflösung des strikten statisch wirkenden Systems des Gebäudes.“ Das bedeutete für den Eingangsbereich zunächst eine geänderte Raumaufteilung und Nutzung. Das rund 145 m² große Foyer wurde zum zentralen Empfang für Kunden und Gäste sowie für die Beschäftigten.

Aha-Effekt und optimierte Akustik

Mit der Gestaltung der Decke akzentuierte der Architekt die Funktionen des Foyers als lebhaftes Kommunikationszentrum und als „ersten Eindruck“ bei Kunden und Gästen. Stephan Erler-Heimel: „Beim Betreten des neu sanierten Verwaltungsgebäudes wollten wir einen ‚Aha‘-Effekt schaffen. Die Decke sollte einerseits dem modernen Anspruch des gesamten Projektes gerecht werden, andererseits wollten wir auch die Akustik im Foyer entscheidend verbessern.“ In die Planung einzubeziehen war mit einer teilweise tiefer liegenden Rohdecke ein Relikt aus dem vorherigen Zustand der Räumlichkeiten. Diesen Deckensprung verschwinden zu lassen erwies sich als zusätzliche Aufgabe für den Planer, die mit den abgehängten Deckenelementen gut bewältigt werden konnte.

Individualität vor Standard

Zum Einsatz kam hierbei eine modifizierte Variante des fugenlosen Akustiksystems „AMF Tacet“von Knauf Ceiling Solutions (ehemals Knauf AMF).

„Auf das Produkt bin ich über Fachliteratur aufmerksam geworden“, berichtet Stephan Erler-Heimel. „Etwa ein halbes Jahr vor Projektstart hatte ich mir ein Probemuster zusenden lassen, war zu dem Zeitpunkt aber noch nicht sicher, wann ich dieses System verwenden könnte.“ Im Gespräch gelang es dem Architekten, die Auftraggeber grundsätzlich zu überzeugen, dass der Eingangsbereich eines Gebäudes dieser Größe vor allem durch extravagante Formen, exquisite Materialien und eine hochwertige Beleuchtung seiner Aufgabe gerecht werden kann. „Und genau aus diesem Grund ist „AMF Tacet“ das richtige System für das neue Foyer gewesen – hervorragende akustische Wirksamkeit und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, ohne nach klassischer Akustikdecke auszusehen“, erklärt der Architekt.

Ein charakteristisches Merkmal dieses Deckensystems ist eigentlich der vollständige Verzicht auf Fugen zwischen den Elementen. Stephan Erler-Heimel kehrte dieses Prinzip ein Stückweit um und plante eine Lösung mit 18 dreieckigen und einem viereckigen Deckenelement, bei denen er bewusst darauf achtete, dass es keine Wiederholungen und keine gerade durchlaufenden Trennlinien gibt. Jedes Deckenelement ist also ein Unikat, seine Platzierung in der Decken-Planzeichnung genau festgelegt. Die Montage wurde so ausgeführt, dass zwischen den Elementen ein 10 cm breiter Spalt offen blieb, der wie eine Schattenfuge wirkt und die schwarzen Schienen der Unterkonstruktion optisch nahezu verschwinden lässt.

Abgerundet wird diese individuelle Deckenlösung durch ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept mit symmetrisch angeordneten, entspiegelten Lichteinsätzen aus Metall, die Raum und Boden flächig ausleuchten ohne dabei selbst in den Vordergrund zu treten.Durch fokussierte Strahler werden einzelne Objekte, wie z.B. die Mittelsäule oder Dekorationselemente, hervorgehoben.

Fachberatung und Unterstützung

Die gesamte Deckenlösung, inklusive der Aussparungen für die Beleuchtung und der benötigten Revisionsdeckel, wurde vom Trockenbauunternehmen Sunk GmbH Steyr installiert. Die Mitarbeiter waren zuvor bei Knauf Ceiling Solutions (ehemals Knauf AMF) auf das Produkt geschult worden. In der Planungs- und zu Beginn der Umsetzungsphase wurde der Fachunternehmer zunächst technisch beraten durch den zusändigen Gebietsverkaufsleiter des Herstellers. Hinzugezogen wurde im weiteren Projektverlauf dann ein Experte der Knauf Ceiling Solutions Systemtechnik – hierbei ging es vor allem um die Unterstützung des Sunk-Teams bei der fachgerechten Putz-Beschichtung der Deckenelemente.

Raumakustik-Effekt spürbar

Das Ergebnis überzeugt – die Auftraggeber sind mit dem anspruchsvollen Design ihres Foyers sehr zufrieden. Architekt Stephan Erler-Heimel hebt auch die akustische Wirksamkeit der Decke hervor: „Beim Eintreten in das Gebäude wird einem diese Funktion direkt vor Augen geführt, da der Eingang unmittelbar an einer viel befahrenen Straße liegt und deshalb der Geräuschpegel sehr hoch ist. Betritt man das neue Foyer, gelangt man in einen akustisch ausgewogenen Raum, der durch seine geringe Nachhallzeit hervorsticht, obwohl keinerlei besonderen akustischen Merkmale sichtbar sind. Der Aufwand für die Installation solch einer Decke ist natürlich merklich höher als bei herkömmlichen Systemen und muss alleine deshalb schon wesentlich genauer im Bauzeitplan berücksichtigt werden, aber das Ergebnis spricht für sich.“


Architekt: DI Stephan Erler-Heimel, Girkinger + Partner Generalplaner GmbH, A-Steyr
www.girkinger.at

Trockenbau: Sunk GmbH, Steyr

Beratung: Klaus Geroldinger, Knauf Ceiling Solutions


Architekt Stephan Erler-Heimel: „Beim Betreten des neu sanierten Verwaltungsgebäudes wollten wir einen ‚Aha‘-Effekt schaffen. Die Decke sollte einerseits dem modernen Anspruch des gesamten Projektes gerecht werden, andererseits wollten wir auch die Akustik im Foyer entscheidend verbessern.“


Akustiksystem

„AMF Tacet“ ist eine fugenlose Akustikdecke (Schallabsorption 0.80 (H) aw und Längsschalldämmung 36 dB) ,die ein homogenes Erscheinungsbild mit guten Schallabsorptionseigenschaften verbindet. Die Basiskomponente des Systems bildet das „Base Board“ im Plattenmaß 580 x 1 600 x 24 mm. Zur Verbesserung der akustischen Eigenschaften der fugenlosen Deckenlösung trägt bei, dass die Trägerplatte aus Mineralwolle zusätzlich mit einer Sacklochung versehen ist. Die sichtseitige Veredelung der Platten erfolgt als zweilagiger Auftrag. Die erste Putzschicht bildet „AMF Tacet Basic“. Da die Trägerplatten mittels Nut- und Feder miteinander verklebt werden, sind keine Armierungsbänder und kein Verspachteln der Fugen nötig. „AMF Tacet Top Coat“ bildet die Deckschicht und sorgt für die homogene, glatte Oberfläche des Akustiksystems.

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