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Modellbasiertes Projekt- und Kostenmanagement

Offene Schnittstellen für übergreifende Planung
Modellbasiertes Projekt- und Kostenmanagement

Für einen Gesamtplaner, bei dem tatsächlich alle Bereiche bzw. Disziplinen der Bauplanung abgedeckt werden, ist es unabdingbar, Informationen aus allen Aufgabenbereichen übergreifend und integriert einsetzen zu können.

Verena Mikeleit | jo

Ob Hochbau, Verkehr, Energie oder Umwelt: Das Leistungsspektrum der 1958 in München gegründeten Obermeyer Planen + Beraten GmbH ist umfassend. Mit dem Ziel, für die zahlreichen Großkunden fortwährend bessere Qualität zu liefern, setzt die Planungsgesellschaft auf das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung und auf modellbasiertes Arbeiten.
Die bestehenden Prozesse für alle Bauaufgaben werden analysiert und optimiert. In der Strategieentwicklung beschäftigt das Unternehmen Experten mit internationalen Branchen-Know-how. Wie Jakob Przybylo, der als Architekt und Designer bereits an herausragenden Großprojekten beteiligt war. Seine Aufgabe und die seines Teams bei Obermeyer ist die Entwicklung und Einführung einer passenden Strategie für das modellorientierte Arbeiten.
Bereits in den 1990ern begann der Gesamtplaner als Gründungsmitglied der Industrieallianz für Interoperabilität (IAI), heute bekannt als buildingSMART e.V., sich mit neuen Technologien und Möglichkeiten für eine modellorientierte Arbeitsweise im Bauwesen auseinander zu setzen.
Problemfreier Datenaustausch
Dass es bei der modellbasierten Bauplanung um viel mehr geht als um die Implementierung neuer Softwareprogramme, war dem Unternehmen rasch klar. Dies gilt vor allem dann, wenn man als Gesamtplaner agiert und neben Kunden im Hoch- und Tiefbau ebenso Projekte für den Automotive-Sektor und weitere Industriesegmente abwickelt. Denn in jedem Segment ist eine andere Software für die Erstellung dreidimensionaler Bauwerksmodelle gesetzt. Rund 500 Softwareprodukte sind es, mit denen bei Obermeyer gearbeitet wird.
Offene Anwendungen und Schnittstellen und ein problemfreier Datenaustausch sind damit fundamental wichtig.
Wenn die Zusammenarbeit ohne oder mit nur geringen Medienbrüchen erfolgt, können die Mitarbeiter für die verschiedenen Segmente übergreifend agieren und Kunden am Ende von einer höheren Qualität profitieren.
Neutrale Schnittstellen
Der unabhängig agierende buildingSmart e.V. fördert die Optimierung dieser Schnittstellen national und international. Jakob Przybylo, Mitglied des Vorstands, hat die Wichtigkeit neutraler Schnittstellen und Formate wie dem IFC-Format schon lange erkannt. Er plädiert für die Festlegung von Standards, nicht nur bei technischen Lösungen, sondern verstärkt auch hinsichtlich ihrer Anwendung und der Prozesse. IFC (Industry Foundation Classes) ist ein speziell vom building Smart e.V. entwickeltes Datenaustauschformat für die modellbasierte Zusammenarbeit bei Bauprojekten.
Przybylo über IFC: „Diese neutrale Schnittstelle ist international insbesondere bei großen Bauherren zusehends von Bedeutung. Auf diese Weise soll zwischen etablierten Softwareprogrammen eine hohe Zahl an Modellinformationen ausgetauscht werden.“
Exakte Massenermittlung für bessere Qualität
Für die modellorientierte Massenermittlung hat der Münchener Gesamtplaner das Projektmanagementsystem iTWO 5D von RIB Software implementiert. Die Lösung für modellbasiertes Projekt- und Kostenmanagement kam bereits bei einigen Bauprojekten zum Einsatz und soll nach Angaben des Unternehmens einen wichtigen Beitrag bei den Veränderungsprozessen von Obermeyer Planen + Beraten bilden.
„iTWO 5D hilft uns vor allem in der Standardisierung“, erklärt Przybylo. „Mehrfach auftretende Aufgaben können beispielsweise dank der modellbasierten Mengenermittlung mit der RIB-Software systematisiert werden. So werden Fehler vermieden und Prozesse in der Projektarbeit beschleunigt. Ebenso wichtig sind die Wertschöpfungspotenziale für unsere Kunden. Denn die exakten Massen ermöglichen Bauherren eine höhere Informations-qualität und damit den Einsatz von weniger Ressourcen auf der Baustelle.“
Dass iTWO 5D zu den vom buildingSmart zertifizierten Softwareprogrammen für den Import von 3D-Daten nach dem aktuellen IFC-Standard zählt, spielt für viele Unternehmen eine große Rolle. Der Grund dafür ist die Neutralität.
Modellorientiertes Arbeiten für alle Unternehmensbereiche
Mit der RIB-Software iTWO 5D arbeiten bei Obermeyer Planen + Beraten gleichzeitig rund 50 bis 60 Personen. „Insgesamt nutzen rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Hause iTWO “, erklärt Przybylo. „Diese finden sich in den unterschiedlichsten Ebenen und Disziplinen – vom Design bis zum Management.“
Da viele Unternehmensbereiche in das modellorientierte Arbeiten bei Obermeyer involviert sind, ist ein umfassendes Prozessmanagement zwingend erforderlich. Der Umfang dieser Thematik darf in einem großen, gesamtplanerisch tätigen Unternehmen wie Obermeyer Planen + Beraten nicht unterschätzt werden. Das Konzept der modellbasierten Arbeit und deren Abhängigkeiten ist den Mitarbeitern zu vermitteln und die Verantwortlichen sind in den auf sie zukommenden Aufgaben zu schulen. Das kann die Anwendung von Modellierungssystemen bis hin zu Themenschulungen für das Management betreffen. Die Elemente der Ausrichtung bei Obermeyer Planen+ Beraten sind ebenso vielseitig wie die Aufgaben. Und jeder Baustein soll seinen individuellen Beitrag leisten, zukünftig unternehmensweit von integriertem Informationsmanagement in allen Sektoren der Bauplanung zu profitieren und damit die Marktposition langfristig zu stärken.
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