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CAD und AVA als Einheit

Softwareeinsatz bei incopa Architekten und Ingenieure in Saarbrücken
CAD und AVA als Einheit

Michael Müns und Bernhard Amend / r.

Flexibel müssen sie sein, die knapp 60 Mitarbeiter der Architekten- und Ingenieurgemeinschaft incopa. Denn das Tätigkeitsspektrum des in Saarbrücken ansässigen Unternehmens reicht vom übergreifenden Raumordnungsverfahren bis zur kleinmaßstäblichen Platzgestaltung im stadtplanerischen Bereich, von der Projektentwicklung mit Machbarkeitsstudien über die konkrete Ausführungsplanung bis zur detaillierten Innenraumgestaltung von Gebäuden.
Zu den Leistungsbereichen zählen die Projektentwicklung, der Entwurf, die Genehmigungs- und Ausführungsplanung sowie die Bauleitung und Projektsteuerung. Entsprechend flexibel sind auch die Planungswerkzeuge. Mit insgesamt 29 CAD- und 16 AVA-Arbeitsplätzen, die teilweise auch auf die Dependancen in Sachsen und Luxemburg verteilt sind, verfügt das 1962 gegründete Unternehmen über eine EDV-Ausstattung, die dem Auftragsvolumen und dem Umfang der Projekte entspricht.
Krankenhäuser, Verwaltungs- und Produktionsgebäude…
… aber auch Gewerbe- und Wohnbauten gehören zum Auftragsspektrum von incopa.
Das jüngste Projekt, ein Krankenhaus-Komplex in Luxemburg, ging aus einem internationalen Wettbewerb hervor, bei dem incopa den 1. Preis erhielt. Mit einer Nutzfläche von 22 000 Quadratmetern und einer Bausumme von 200 Millionen Euro gehört dieses Objekt zwar zu den größeren, aber keineswegs ungewöhnlichen Aufträgen. Denn in der Neu- und Umplanung von Kliniken ist incopa quasi „zu Hause“. Weitere Kliniken werden ebenfalls gerade realisiert: So etwa der zweite Bauabschnitt der Chirurgischen Abteilung der Universitätsklinik des Saarlandes oder die Klinik Dr. Bohler in Luxemburg.
Ein weiteres Betätigungsfeld sind Produktionsgebäude: Für die SIG HAMBA Filltec, ein international tätiges Maschinenbau-Unternehmen für Verpackungs- und Abfüllautomaten, plante und realisierte incopa eine rund 6 000 Quadratmeter große Fertigungshalle mit Verwaltungstrakt.
Gebäude für kulturelle Zwecke, wie z.B. das neue Kulturhaus der Gemeinde Eppelborn, aber auch Verwaltungs- und Bürogebäude, wie der gerade begonnene Büroneubau des Hauses für Wirtschaftsförderung mit 12 500 Quadratmetern Mietfläche im Zentrum Saarbrückens (Entwurf und Realisierung in Arbeitsgemeinschaft mit Prof. Bofinger) sind weitere Projekte, welche die Vielfalt und Bandbreite des Tätigkeitsspektrums der incopa dokumentieren.
Mitarbeiter und Werkzeuge als Erfolgsfaktor
Neben einem fundierten fachlichen Know-how, dem Engagement und Teamgeist der Mitarbeiter gehört auch eine moderne Hard- und Software-Ausstattung zum Erfolgsgeheimnis der incopa.
Zu den zahlreichen CAD- und AVA-Arbeitsplätzen gesellen sich Projektplanungsprogramme sowie gängige Standard-Anwendungen für Text, Tabellenkalkulation, Grafik und Illustration.
Ein beeindruckender Hardware-Park mit mehreren (Farb-)Tintenstrahl- bzw. Laserdruckern, Großformat-Scannern und -Plottern sowie Großraumkopiergeräten bietet den nötigen Plan-Durchsatz, wenn sich beispielsweise Projekt-Abgabetermine überschneiden. Verbunden sind die Arbeitsplätze über ein hausinternes Netzwerk sowie – per Internet – mit der Außenwelt.
Ein Festplatten-RAID-System, automatisierte Datensicherungen, Firewalls, Virenwächter und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sorgen für die nötige Sicherheit.
Ausgetauscht werden Daten über GAEB 81, GAEB 2000 (AVA), DXF/DWG (CAD) sowie gängige Standard-Grafikformate. Zunehmend wichtiger für das Unternehmen wird das PDF-Format für den digitalen Austausch von Planinformationen per E-Mail oder internetbasierter Projektmanagement-Systeme (IBPM).
Wirtschaftlichkeit
Für Planungsunternehmen der Größe von incopa spielen Themen wie Wirtschaftlichkeit, Prozessoptimierung und Durchgängigkeit eine wichtige Rolle, denn bei insgesamt 60 Mitarbeitern lassen sich bereits mit kleinen Optimierungsmaßnahmen im Hinblick auf den Workflow und die Teamarbeit im Unternehmen deutliche Vorteile erzielen.
Das beinhaltet beispielsweise, dass Gebäude- bzw. Projektdaten nach Möglichkeit nur einmal erfasst werden und dann im gesamten Planungsprozess zur Verfügung stehen. Wie wichtig die Themen Durchgängigkeit und Integration beim Saarbrücker Unternehmen sind, deutet schon der Firmenname an, denn incopa setzt sich zusammen aus Integration, Cooperation, Planer und Architekten.
CAD und AVA aus einer Hand
Datenintegration setzt aufeinander abgestimmte Software-Werkzeuge voraus, deshalb hat sich incopa für CAD und AVA aus einer Hand entschieden.
Von der Zeichnung über die Mengenermittlung bis zur Ausschreibung entsteht so ein durchgängiger Informationsfluss – auf gleicher Datenbasis und ohne Schnittstellenverluste. Das spart Zeit und Geld, verhindert Fehlerquellen und steigert die Sicherheit bei der Planung.
Die incopa-Planerteams dazu: „Alleine die Zeit und den Ärger, die wir durch Dateninkompatibilitäten und dem daraus resultierenden Verlust von Bauwerksinformationen sparen, ist unschätzbar für uns. Deshalb ist es so wichtig, dass CAD und AVA eine Einheit bilden.“
Planungstransparenz
Mit dem CAD-Programm SPIRIT, dem Kostemanagement-Werkzeug PRO NTo pro und der AVA-Software AVA NTi pro von softTECH verfügt das Unternehmen über ein aufeinander abgestimmtes „Team“, das einen Großteil der Leistungsbereiche des Unternehmens abdeckt.
So werden bereits die ersten Entwurfsideen im CAD-Programm dreidimensional umgesetzt, um Gebäudemassen besser einschätzen zu können, um Varianten zu überprüfen oder an Grundrissen zu feilen.
Die Visualisierung von Projekten wird auch bei incopa immer wichtiger, denn sie ermöglicht nicht nur eine anschauliche Präsentation für Bauherren, Projektbeteiligte und die Öffentlichkeit, sondern unterstützt zunehmend auch die Akquisition neuer Aufträge.
Ist die Entwurfsphase abgeschlossen, geht es direkt in die Genehmigungs- und anschließend in die Werkplanung.
Hier werden die Vorteile der Referenztechnik von SPIRIT besonders geschätzt, denn damit bleiben auch Großprojekte wie das Klinikum in Luxemburg übersichtlich und im Hinblick auf die Datenmenge bequem bearbeitbar. So lassen sich etwa Haustechnik-Folien problemlos als Referenz einfügen, ohne dass die Dateigröße des Architektenplanes dramatisch ansteigt.
Gern genutzt werden auch die neuen Layoutfunktionen: Ganz gleich ob Wettbewerbs-, Belegungs-, Möblierungs- oder Fluchtwegepläne – kaum ein Plandokument verlässt inzwischen das Büro ohne eine grafische Aufbereitung mit Farben, Mustern oder Fotos. Das macht Pläne nicht nur attraktiver, sondern auch besser lesbar.
Auch auf der Baustelle ist Planlayout deshalb ein Thema, denn eine bessere Planlesbarkeit beugt Missverständnissen vor – weshalb die incopa-Mitarbeiter den Mehraufwand gerne investieren.
Kostensicherheit
Dank einer neuen Technologie, der „referenzierten Mengenermittlung“, können CAD-Zeichnungsdaten markiert und in das AVA-Programm eingefügt werden – so einfach wie mit Cut&Paste.
Wichtige Gebäudedaten wie Raum- oder Wandflächen lassen sich damit nicht nur schnell, effizient und mit einer hohen Planungssicherheit ermitteln. Im Gegensatz zu der intuitiven Windows-Funktion bleiben die Daten mit der Originaldatei verknüpft, so dass Änderungen im CAD- mit einem Mausklick auch im AVA-Programm automatisch nachvollzogen werden.
Umgekehrt startet ein Doppelklick auf eine LV-Position in AVA NTi pro die dazugehörende SPIRIT-Zeichnung, wobei das entsprechende Bauteil grafisch hervorgehoben wird.
Dies ermöglicht eine schnelle Identifikation in der CAD-Zeichnung. Beispielsweise lassen sich kostenintensive LV-Positionen mit wenigen Mausklicks in der CAD-Zeichnung darstellen. Das macht die Kostenstruktur von Gebäuden deutlich transparenter und erleichtert Entscheidungen über Kosteneinsparmöglichkeiten.
„Bisher reichte der Detaillierungsgrad von CAD-Plänen in früher Projektphase für eine bis auf die Position genaue Auswertung oft nicht aus“, erinnert sich Ralf Mörsdorf, Projektleiter und Koordinator für den Kosten- und AVA-Bereich im Unternehmen. Ein grundsätzliches Problem, das alle Planer kennen, denn für die Ausschreibung relevante Mengen- und Materialangaben stehen – weil sich der Bauherr oft nicht festlegen will – nicht selten erst kurz vor der Ausführung fest. Aber auch damit kommt incopa mittlerweile gut zurecht, denn PRO NTo pro, ein Kostenkontrollwerkzeug mit grafischem Bauwerksmodell und Raumbuch, ermöglicht dank seiner intelligenten Bauteilphilosophie eine kontinuierliche Kostenkontrolle die schnell und flexibel auf Planungsänderungen reagieren kann. Damit kann incopa etwas bieten, was Bauherren zunehmend einfordern: Kostensicherheit und Kostentransparenz in jeder Projektphase.
Weitere Informationen
CAD-Programm SPIRIT bba 573
Kostemanagement-Werkzeug PRO NTo pro bba 574
AVA-Software AVA NTi pro bba 575
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