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Verlegt für exquisites Ambiente

Umbau einer Modeboutique in München
Verlegt für exquisites Ambiente

Der Komplettumbau der neuen Akris-Boutique in bester Münchner City-Lage musste in kürzester Zeit erfolgen; die anspruchsvollen Gestaltungsrichtlinien der Schweizer Modefirma gaben ein edles Interieur aus hochwertigen Materialien vor. Ein schneller, leichter und tragfähiger Bodenaufbau bildete die Basis für einen Marmorboden.

Mit dem Modelabel Akris hat sich die 1922 im schweizerischen St. Gallen gegründete Bekleidungsfirma inzwischen zu einer Prêt-à-porter-Marke von Weltrang entwickelt. Neben eigenen Boutiquen in New York, Seoul, London und Paris gibt es in Deutschland bisher drei Standorte sowie die neue Adresse in der Münchner Residenzstraße.

Die mit Entwurf und Planung des Umbaus beauftragten Architekten folgten klaren Gestaltungsvorgaben, nahmen jedoch Rücksicht auf örtliche Gegebenheiten.
Für das Interior Design gilt wie für das Modelabel die Firmenphilosophie „edle Materialien, einfache Formen und kreative, professionelle Verarbeitung“.
So bilden der elfenbeinfarbige spanische Marmor Crema Marfil, heller Teppichboden und Holzelemente aus Ahorn ein elegantes und großzügiges Umfeld für die Kollektionen, einige dunkle Kontraste setzen Akzente. Repräsentativer Blickfang ist eine breite, leicht gewundene Marmortreppe, die auf die zweite Verkaufsebene führt. Für die Treppe wurde Naturstein in wassergestrahlten Einzelformaten verlegt, die Brüstungskrümmlinge sind frei hängend.
Boden mit Anspruch
Der Bodenbelag aus 20 mm starken wassergestrahlten Elementen aus spanischem Marmor sollte vom EG über eine gewundene Treppe bis ins 1. OG verlaufen. Eine Besonderheit war zudem eine Kleeblattverlegung, gerundete Randfriese und frei hängende Brüstungselemente. Auch die begrenzte Tragfähigkeit und Aufbauhöhe der Decken im 1. OG mussten bei der Umgestaltung berücksichtigt werden.
Im gesamten EG fertigten die Fachleute von Fliesen Abel Marmorplatten im Format 60 x 60 cm an, für das OG cirka 20 x 80 cm lange, geschwungene Elemente als Randfriese; dazwischen wurde der Teppichboden gespannt. Eine weitere Besonderheit war die Kleeblattverlegung, die die Deckenkonstruktion des Schreiners widerspiegelt. Für die Massivstücke wurden 38 Rohtranchen Crema Marfil mit je 1,8 t Gewicht verwendet; insgesamt betrug die Einbauzeit nur drei Wochen.
Schnell und tragfähig
„Neben handwerklichem Können gehört zu einem optimalen Bodenergebnis immer auch ein durchdachter Bodenaufbau“, kommentiert Jürgen Ruff, Leiter von UFloor Systems bei Uzin Utz AG. Für den Umbau der 300 m2 Verkaufsfläche in der Münchner Modeboutique blieben nur knapp drei Monate Zeit. Deshalb musste auch der Aufbau eines stabilen und ebenen Untergrunds möglichst schnell erfolgen. Wegen geringer Aufbauhöhen und begrenzter Tragfähigkeit der Decke im 1. OG kam als Lösung nur eine leichte und flexible Fußbodenkonstruktion in Frage.
Die Planer entschieden sich für das Uzin-Turbolight-System, dessen aufeinander abgestimmte Verlegewerk
stoffe einen großflächigen Niveauausgleich bis zu 300 mm ermöglichen, und dies bei extrem geringem Flächengewicht, kurzen Trocknungszeiten und hoher Festigkeit.
So konnten die Natursteine kurz nach Verlegung mit dem schnell härtenden, weißen Dünnbettmörtel codex Stone SX 80 selbst mit einer 600 kg schweren Bodenschleifmaschine problemlos geschliffen werden.
Aufbau und Wirkung
Der flexible Leichtausgleichsmörtel Uzin NC 194 Turbo passt sich flexibel an unebene Untergründe an und verteilt auftretende Lasten gleichmäßig auf den tragenden Untergrund. Die zweite Komponente des Systems bildet ein Renoviervlies aus hochzugfesten Langglasfasern, die mit wasserlöslichem Kleber fixiert sind. Diese verbinden sich mit der Fliesenspachtelmasse codex FM 50 Turbo als dritter Komponente zum hochfesten Faserverbundwerkstoff, der zum sehr hohen Lastaufnahmevermögen des Gesamtsystems beiträgt. Nach DIN 1055 können damit alle Lastanforderungen der Klassen A für Wohnflächen sowie der von B1 und B2 für Büroflächen erfüllt werden. Auch Systemprüfungen belegen die Robustheit des Systems. Es lässt sich mit gängiger Estrich- und Spachtelmassentechnik aufbringen, ist erhärtungs- und trocknungsbeschleunigt und sehr schnell belegereif. Die Trittschallminderung beträgt 10 dB (TVM nach DIN EN ISO 140–8, gemessen mit keramischen Fliesen).
Entwurf und Umbauplanung: Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht, Berlin Bauleitung: Baubar architekten + ingenieure, München
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