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Erhöhte Tragfähigkeit

Umbau einer Lagerhalle in Dietzenbach
Erhöhte Tragfähigkeit

Wie kann die Tragfähigkeit von Hallenstützen einfach und schnell erhöht werden, ohne dass für jede Stütze ein neues Fundament gegossen werden muss? Hier war eine Injektionshebetechnik mit Expansionsharz die Lösung.

Vor der Fragestellung der Tragfähigkeit stand die Kaufhof AG, die im Regionalverteillager Dietzenbach in einer bestehenden Lagerhalle eine zusätzliche Bühne als Lagererweiterung einbauen wollte. Für den circa 2 400 m² großen „Zwischenboden“ wurden insgesamt 84 Stahlstützen benötigt, die auf den vorhandenen Hallenboden aufgestellt werden sollten. Statische Berechnungen ergaben eine Einzellast je Stütze von ca. 220 kN. Somit stand für die Verantwortlichen fest, dass der Hallenboden (Plattendicke zwischen 14,5 und 20 cm, Bewehrung Q 188 in der Mitte der Platte) diese Last nicht aufnehmen kann. Die einfachste Möglichkeit der Lastabtragung schien zuerst der Einbau von Einzelfundamenten an jeder Stütze zu sein. Dem verantwortlichen Tragwerksplaner war das aber zu aufwändig.

Kosten- und Zeitaspekte führten die Verantwortlichen schließlich zur Entscheidung für die Injektionshebetechnik von Uretek. Dazu erhielten die Stützen der Bühnenkonstruktion zunächst Stahl-Fußplatten. Die Injektionsarbeiten wurden dann in zwei Arbeitsschritten ausgeführt. Zunächst wurde vor Beginn der Bühne-Einbauarbeiten an den Stellen, wo später die Stützen stehen sollten, der Boden bis etwa 1,5 m unter Hallenfußboden injiziert und so weit verbessert, dass eine gleichmäßige und ausreichend große Lagerungsdichte für den Boden vorausgesetzt werden konnte.
Der zweite Durchgang der Injektionsarbeiten fand statt, nachdem die Bühnenkonstruktion aufgestellt und damit die Belastung durch das Eigengewicht aufgebracht war. Diese zweiten Injektionen wurden ca. 0,50 m unter Hallenfußboden bis zur Erzielung einer leichten Hebungsreaktion gesetzt. Damit konnte erreicht werden, dass der Boden im Bereich unmittelbar unter dem Stützenfuß eine so große Kohäsion erhielt, dass dadurch eine hinreichende Grundbruchsicherheit vorhanden war.
Die Auftraggeber waren so zufrieden, dass auch am Standort Köln-Porz und in Frechen in gleicher Weise eine Tragfähigkeitserhöhung stattgefunden hat.
Tragwerksplaner: Jochen Meinecke, Ingenieurbüro Meinecke, Berlin
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