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Zukunftstauglich

Neubau der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg
Zukunftstauglich

Die Vision eines integrierten Gesamtklinikums für die Universität Heidelberg gab es bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Bis 1987 sollte es jedoch dauern, dass mit der Fertigstellung einer neuen Kopfklinik sowie dem Versorgungszentrum der 1. Bauabschnitt des Großprojekts „Heidelberger Klinik-Ring“ realisiert werden konnte. Der nun fertig gestellte 2. Bauabschnitt umfasst die Medizinische Universitätsklinik mit zentraler Eingangshalle und Patientenstraße, einen Gebäudetrakt für Untersuchung, Behandlung und Forschung – kurz: UBF – sowie ein Bettenhaus.

Mit einer Nutzfläche von 25 000 m² ermöglicht der neue Standort der Medizinischen Universitätsklinik eine enorme Erhöhung der Behandlungskapazität für die Region. Die Patienten profitieren zusätzlich von einer qualitativen Verbesserung der Krankenversorgung. Der hohe technologische Standard wie auch die räumliche Zusammenführung der verschiedenen Fachdisziplinen bei Patientenversorgung, Forschung und Lehre macht Heidelberg nicht zuletzt auch für Medizinstudenten deutlich attraktiver.
Vorausschauendes Konzept
Bereits im Jahr 1991 war der 2. Bauabschnitt des neuen Klinik-Rings mit einem städtebaulichen Wettbewerb eingeleitet worden, aus dem das Architektenbüro Arcass, Stuttgart, als Sieger hervorging. Das Büro wurde mit dem Planungsauftrag für das damals größte Hochbauvorhaben des Landes Baden-Württemberg betraut.
Nach vier Jahren Bauzeit präsentiert sich die neue Klinik nun als einladendes, lichtdurchflutetes Ensemble auf dem Areal in direkter Nachbarschaft zum Botanischen Garten. Großzügige Formen, klare Linien und die Beschränkung auf wenige, möglichst naturbelassene Werkstoffe und Materialien bilden die Grundelemente des flexiblen Architekturkonzepts, das auch für zukünftige Nutzungsanpassungen offen ist.
Den funktionellen Anforderungen an eine modern ausgestattete Universitätsklinik wird darin von den Planern ebenso Rechnung getragen wie den Wünschen von Mitarbeitern und Patienten nach einem freundlichen, angenehmen Behandlungsumfeld. Entsprechend dem Planungsansatz von Arcass, die Innen- und Außenräume als konzeptionelle Einheit zu betrachten, wurde die Gesamtanlage mit durchgängig hohem gestalterischen Anspruch realisiert.
Modular und klar strukturiert
Durch die klare Gliederungsstruktur der drei neuen Baukörper wirkt der Gesamtkomplex sehr übersichtlich. Eine logische Wegeführung und viele Bezüge zum Außenraum erleichtern den Nutzern die Orientierung.
Zentrales Element und Rückgrat der Klinik ist die Eingangshalle mit der Patientenstraße, von der aus weitere Funktionsbereiche erschlossen werden, so das neue Bettenhaus und das „UBF“ genannte Untersuchungs-, Behandlungs- und Forschungsgebäude. Die Eingangshalle und die Patientenstraße mit ihrer Verteilerfunktion sollen später auch als Andockstelle für die geplanten Gebäude einer weiteren Baustufe fungieren.
Die 3-geschossige Eingangshalle wurde von den Planern des Büros Arcass als Stahlbeton-Skelettbau mit einer 2 000 m² Fläche umfassenden, freistehenden Glasfassade realisiert, ausgeführt mit filigranen Stahl-Alu-Sonderprofilen.
Für das an die Patientenstraße angrenzende UBF-Gebäude für Untersuchung, Behandlung und Forschung wurden baukonstruktiv und haustechnisch bewusst neutrale und modular veränderbare Strukturen gewählt, die eine dynamische Nutzungsentwicklung ermöglichen. Die regelmäßige Geometrie bietet dabei für die unterschiedlichsten medizinischen Anforderungen sowohl größere, flächige Areale wie auch kleiner dimensionierte Zonen an.
Lehrräume und ein Hörsaal für die Medizinstudenten der Heidelberger Universität komplettieren das Raumangebot des Komplexes. Zwischen den Gebäudespangen sorgen fünf begrünte Innenhöfe in unterschiedlicher Gestaltung für eine aufgelockerte Atmosphäre.
Über Glasbrücken erreicht man von der Patientenstraße aus den U-förmigen Baukörper des Bettenhauses, das zum Landschaftspark hin orientiert ist. Das Gebäude überzeugt durch sein freundliches, hotelähnliches Ambiente.
Schwellenängste werden hier gleich am Eingang durch die wohnliche, offene Empfangssituation genommen. Um eine hohe Aufenthaltsqualität zu gewährleisten, haben die Planer in den Zimmern für extra tief liegende Fensterbrüstungen gesorgt, damit auch die bettlägerigen Patienten den Blick ins Grüne genießen können.
Gesundheitlich unbedenklich
Beim Innenraumkonzept legten Bauherr und Planer neben einer harmonischen und farblich zurückhaltenden Gestaltung auch besonderen Wert auf gesundheitlich unbedenkliche und die Ressourcen schonende Baustoffe und Materialien. Das zeigt sich in allen Ausbaudetails bis hin zur Wahl der Bodenbeläge für die verschiedenen Funktionsbereiche.
Für die stark frequentierten Bereiche des UBF-Gebäudes und des Bettenhauses verwendeten die Planer Armstrong DLW Linoleum als bewährten, umweltfreundlichen Bodenbelag. Speziell im Klinik- und Pflegebereich empfiehlt sich der Fußboden-„Klassiker“ wegen seiner zahlreichen positiven Eigenschaften. Linoleum ist durch seinen bakteriostatischen Charakter hygienisch und wirkt zudem antistatisch. Bei der Verlegung werden die Bahnen fest und oberflächenbündig miteinander verschweißt.
Dadurch sind Bodenbeläge aus Linoleum nicht nur reinigungsfreundlich, den Architekten eröffnen sie auch große Gestaltungsspielräume bei Farbkombinationen oder Mustern – ganz nach den Wünschen des Bauherrn. Ein weiteres Plus für den Krankenhauseinsatz: Das Material ist angenehm fußwarm und dabei rutschhemmend und sorgt so für hohen Gehkomfort und Trittsicherheit.
Seine Strapazierfähigkeit macht Linoleum auch für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung interessant: Weder Stuhl- noch Bettrollen können dem widerstandsfähigen Material etwas anhaben. Der geringe Rollwiderstand erweist sich dabei für Patienten wie für das Pflegepersonal als besonders hilfreich.
Beim Heidelberger Klinikneubau fiel die Wahl der Planer auf den Linoleumbelag Marmorette von Armstrong DLW. In dezentem Hell- und Mittelgrau fügt er sich harmonisch und unaufdringlich in die Innenraumgestaltung ein. In den Untersuchungs- und Behandlungsräumen im UBF-Gebäude wie auch in den Patientenzimmern und Fluren des Bettenhauses korrespondiert er mit klaren Wandtönen.
Ein Linoleumboden in einem warmen Orange und einem neutralen Grau setzt Farbakzente in den lichtdurchfluteten Aufenthalts- und Wartezonen.
Weitere Informationen
Linoleumboden bba 548
Planung: ARCASS Gesellschaft für Bauplanung mbH, Stuttgart Projektleitung: Universitätsbauamt Heidelberg Tragwerksplanung: LAP Leonhardt, Andrä und Partner, Stuttgart
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