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Unaufdringlich prägnant

Bürogebäude in Stuttgart
Unaufdringlich prägnant

Seit Februar 2003 hat die Stuttgarter Hauptniederlassung von Deloitte & Touche einen neuen Standort. Der neue Siemens Gebäudekomplex in Stuttgart Degerloch erfüllt die beiden divergierenden Anforderungen der global agierenden Wirtschafts- und Beratungsgesellschaft: Hochwertiger Büroraum in verkehrsgünstiger Lage.

Besonderen Wert legten die Nutzer bei dem innenarchitektonischen Gesamtkonzept auf kommunikative Transparenz und Offenheit bei gleichzeitig variabler Büroraumnutzung.
Der Entwurf des Stuttgarter Innenarchitekten Hans Werner Gessner verbindet beides. Wichtiges Gestaltungs- und Funktionselement ist der Boden, bei dem ein in Design und Format völlig neues Teppichfliesen-Produkt von Interface zur Anwendung kam.
Blickkontakte ermöglichen
Die Büros von Deloitte & Touche befinden sich in den drei oberen Stockwerken eines sechsge-schossigen Gebäudes. Die insgesamt 2 220 m² Büroflächen sind auf 200 Mitarbeiter ausgelegt und bei Bedarf erweiterbar. Mit der Planung der Innengestaltung wurde das Stuttgarter Planungsbüro und Handelshaus G + B Objekteinrichtungen beauftragt.
Als Leitmotiv für das architektonische Gesamtkonzept gaben die Auftrageber vor, eine Raumgestaltung zu realisieren, in der alle Arbeitsbereiche zu Gunsten einer interdisziplinären Zusammenarbeit der Teams „durchlässig“ verbunden und flexibel nutzbar sind. Gleichzeitig sollte eine Raumatmosphäre entstehen, in der sich Mandanten und Mitarbeiter gleichermaßen wohlfühlen.
Innenarchitekt Hans Werner Gessner zielte bei dem Innenausbau auf vielfältige Blickkontakte zwischen den Büros und den Freiflächen ab. Das erleichtert die Kommunikation jenseits von Telefon und E-Mail und erschließt Mitarbeitern den Kontakt mit- und untereinander.
Bürokonzept
In das architektonische Gesamtkonzept hat der Innenarchitekt alle Funktionen eingeplant, die den Nutzern wichtig sind. Auf drei Etagen bieten flexibel nutzbare Büroflächen die Möglichkeit, unterschiedlichen Raumbedarf individuell zusammenzustellen. So stehen den Teams sowohl Kombi-Büros als auch offene Zonen zur Verfügung.
Die Büros mit einem bzw. zwei Arbeitsplätzen sind mit Glaswand zur Mittelzone ausgeführt. Sie werden ergänzt durch offene Flächen mit festen Arbeitsplätzen, die ein teamorientiertes Arbeiten unterstützen. Diese offene und transparente Architektur erfüllt die Doppelfunktion der „Durchlässigkeit“ und der „Abschirmung“: In die Büros kann man sich zurückziehen und ist auch bei geschlossener Tür optisch nicht vollkommen von der Umgebung abgeschnitten.
Gleichzeitig wird durch die Glaswände die Trostlosigkeit künstlich beleuchteter Flure vermieden. Tageslicht ist schließlich durch nichts zu ersetzen. Der gesamte Büro-Bereich ist zur Regelung der Temperatur mit sogenannten Kühldecken ausgestattet, die das Wohlbefinden nicht durch spürbare Luftströmungen beeinträchtigen. Außerdem sorgen manuell zu öffnende Fenster für einen natürlichen Luftaustausch. Automatisch und manuell steuerbare Außenjalousien dienen der Lichtführung und dem Sonnenschutz. Alle Arbeitsplätze haben eine ähnlich funktionale Grundausstattung, die sich leicht den persönlichen Bedürfnissen anpassen lässt. Die Gestaltung der Räume ist so standardisiert, dass bei Bedarf eine Veränderung von Einzel-, Doppelbüros und Gruppenzonen mit geringem Aufwand vorgenommen werden kann. Dadurch wird ein schnelles Reagieren auf neue Anforderungen möglich. Zudem können mit der Aktivierung nicht vollständig genutzter Flächen jederzeit neue Mitarbeiter problemlos integriert werden.
Gestaltung
Bei der Gestaltung beschränkt sich Gessner auf wenige Materialien. Neben Glas bewirken ein seriöser Rotton der Wände und strukturbetonte Teppichfliesen ein spannungsvolles Zusammenspiel der Flächen. Dabei begegnete der Innenarchitekt der plastischen Expressivität des Bodens mit Unaufdringlichkeit der Wände.
Zur Anwendung am Boden kam mit „Modloom“ (MODular broadLOOM) eine in Design und Format völlig neue Teppichfliesenqualität von Interface.
Das Produkt „Holy Cow“ aus der Serie „Eagle Eyed“ harmoniert in dezentem Grau perfekt mit dem Grau der Möbel. Dabei überlässt der Boden im Gestaltungskonzept des Innenarchitekten die Farbwirkung den Wänden.
Strukturierte Webware
Mit der charakteristischen Optik strukturierter Webware erinnert die Oberfläche von „Modloom“ an klassisch englischen Tweed.
Diese Wirkung kam den Gestaltungsansprüchen des Innenarchitekten entgegen: „Mit Tweed verbindet man Eleganz, Business, Tradition und Seriosität. Das entspricht der Unternehmensphilosophie von Deloitte & Touche“. Das Besondere an „Modloom“ ist neben der linearen Struktur der Oberfläche das außergewöhnliche Format von 50 x 100 cm.
Systematisch angeordnet lassen die Rechtecke in dem Stuttgarter Objekt den Eindruck einer gleichmäßig dessinierten Fläche entstehen, die den Raum prägt, ohne aufdringlich zu wirken.
Hergestellt aus „Antron Excel“ Markenfasern von Invista (ehemals DuPont Textiles & Interiors) erfüllen die Teppichfliesen alle Eigenschaften, die an einen modernen Bodenbelag mit Objekteignung gestellt werden. „Antron Excel“ vereint in sich die hohe Widerstandsfähigkeit von Polyamid mit einer speziellen Faserbeschaffenheit. Die besondere Fasergeometrie leistet einen Beitrag dazu, dass Schmutz weniger sichtbar wird und sich bei der Reinigung auch leichter von der Faser trennt. Wie bereits erwähnt, ist die Wahl des Bodenbelags immer im Zusammenhang mit der innenarchitektonischen Gesamtkonzeption zu sehen. Bei Deloitte & Touche standen dabei neben der Ästhetik Flexibilität und Variabilität im Vordergrund. Mit einer Sprühfixierung verlegt macht der Boden von Interface jede Veränderung mit, lässt jederzeit einen Zugriff auf die Kabelführung in der Doppelbodenkonstruktion sowie ein Austauschen einzelner Elemente zu. Das Großformat korrespondiert zudem mit dem Raster des Alu-Profil-Glas-Trennsystems, was die Variabilität der Flächen zusätzlich unterstützt.
Gestalterische Akzente setzen in den Büros zusätzlich Kunstobjekte, die ebenfalls eine Verbindung zu den Geschäftsfeldern von Deloitte & Touche erkennen lassen.
Weitere Informationen
Teppichfliese „Modloom“ bba 537
Innenarchitektur: Hans Werner Gessner, Gessner + Baumann Planungsbüro, Stuttgart, Architekt/Planung: wma Wöhr Mieslinger Architekten, Stuttgart
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