Für ein rundum modernisiertes Betriebsrestaurant war modernes Design gewünscht. Als außergewöhnliche Gestaltungsidee wurde ein pinkfarbener Linoleumboden vom Boden über Wand und Decke verlegt: fest klebend ohne Lösemittel.
Der Konzern zählt zu den führenden Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. An 22 Standorten betreuen insgesamt über 11 000 Mitarbeiter rund acht Millionen Kunden in allen Vorsorge- und Versicherungsbelangen. Damit die Mitarbeiter am Standort München ihre Mittags- und Kaffeepausen in einem außergewöhnlichen Ambiente genießen können, wurde das Betriebsrestaurant umfassend modernisiert.
Dabei sollte das Betriebsrestaurant nicht nur technisch, sondern auch optisch auf den neuesten Stand gebracht werden: Ein zeitgemäß offenes, modernes Design war gewünscht. In dem hierfür erarbeiteten Raumkonzept spielt ein außergewöhnlicher pink-farbener Linoleumboden (Colorette pink bloom von Armstrong) eine zentrale Rolle – und das nicht nur auf der rund 290 m2 großen Bodenfläche. So sollte sich der strapazierfähige, 2,5 mm starke Bodenbelag auch in einem loungeartigen Areal wiederfinden: auf einer etwa 60 m2 großen Wand- und Deckenfläche
Boden auch über Kopf
Die besondere Herausforderung lag bei diesem Projekt weniger im Bodenbereich, sondern buchstäblich „darüber“. Denn der vergleichsweise schwere Bodenbelag sollte vom Boden über Wand und Decke perfekt verlegt werden – fest klebend, und ohne Unebenheiten.
Zunächst musste für den Bodenbelag ein neu verlegter Verbundestrich durch die leicht zu verarbeitende 2-K Epoxi-Dichtgrundierung Uzin PE 460 abgesperrt werden. Als Haftvermittler für die anschließenden Spachtelarbeiten mit der Premium Nivelliermasse Uzin NC 170 LevelStar wurde die Blitzgrundierung Uzin PE 280 gewählt. Letzte feine Risse konnten mit dem schnell härtenden Gießharz Uzin KR 416 sowie mit der anwenderfreundlichen Rissbrücke Uzin RR 203 repariert werden. Nach diesen Vorbereitungen stand einem zügigen Verlegen des Linoleumbodens nichts mehr im Wege. Der Lino-Klebstoff Uzin LE 44, der kaum Ablüftzeit benötigt, war hierfür die erste Wahl.
An Wand und Decke wurde der Unterbau aus zementgebundenen Faserplatten zunächst mit der Grundierung Uzin PE 360 Plus abgesperrt. Zur einfacheren Verklebung des schweren Bodenbelags an Wand und Decke wurden die Bahnen auf Maß zugeschnitten. Die Bahnen sowie Wand und Decke wurden daraufhin vollflächig – ähnlich wie beim Tapezieren – mit dem lösemittelfreien Uzin WK 222 eingestrichen. Dieser Kontaktklebstoff hatte die nötige Soforthaftung, um den per Hand angewalzten Bodenbelag auch an der Wand und sogar „über Kopf“ perfekt zu fixieren.
Architekt: Projektbau GmbH, München
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