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Spannstellenlagen frei wählbar

Umbau eines Büro- und Geschäftshauses in Stuttgart
Spannstellenlagen frei wählbar

Eine Herausforderung für die Schalungstechnik: Für die Fassadengestaltung dieses Büro- und Geschäftshauses war weißer Sichtbeton ausgeschrieben und zudem gab das Architektenteam die Anordnung der Spannstellen exakt vor.

Das 1974 von Max Bächer errichtete Gebäude in der Stuttgarter Königstraße – eine der längsten Einkaufsmeilen Europas – erhielt aufgrund technischer Mängel eine neue Hülle. Die bisherige Fassade aus eloxiertem Aluminium wurde durch eine selbst tragende Fassade aus weißem Sichtbeton ersetzt. Dabei musste sich jedes Gewerk besonderen Herausforderungen stellen.

Die baulichen Bedingungen waren im wahrsten Sinne sehr eng – zeitlich und räumlich. Zu berücksichtigen war, dass während der Baumaßnahmen keine Abstützung zum benachbarten Gebäude möglich war. Darüber hinaus musste der Geschäftsbetrieb angrenzender Häuser uneingeschränkt möglich sein.
Schalungskonzept
Ausgeschrieben war weißer Sichtbeton der Sichtbetonklasse SB 3 und 4. Um ein optimales Sichtbetonergebnis zu erzielen, wurden Probestützen betoniert und verschiedene Schalhäute getestet.
Die besten Sichtbetonqualitäten lieferte finnisches phenolharzbeschichtetes Birkensperrholz. Bei Stützen und Wänden war eine scharfkantige Ausführung gefordert.
Bis zu 12 m hohe Stützen mit einem Querschnitt von 40 x 40 cm prägen die Fassade. Hier kam die Stützenschalung Vario 2000 von Noe zum Einsatz, mit der sich auch auf sehr engem Raum gut arbeiten ließ. Die Beläge selbst durften nur drei bis vier Mal eingesetzt werden.
Spannstellen-Anordnung
Die Anordnung der Spannstellen war seitens der Architekten mit einem Breitenraster von 112,5 cm und 99,0 cm im Höhenraster fest vorgegeben. Diese Anforderung wurde mit der Schalung Noetop gelöst, die mit frei wählbaren Spannstellenlagen hier ihre Vorteile ausspielen konnte.
Die Platzverhältnisse ließen eine Abstützung nicht zu. Beide Aufgabenstellungen, große Spannstellenabstände und keine Abstützungen, lösten die Schalungstechniker durch zusätzlich an der Schalung angebrachte Gurtungen. pi/jo
Architekten:
Prof. Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, Marc Oei, Stuttgart
Mitarbeiter: Klaus Hildenbrand, Katja Pütter
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