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Konstruktive Möglichkeiten genutzt

Einfamilienhaus in Penig bei Chemnitz
Konstruktive Möglichkeiten genutzt

Dipl.-Ing. Gerard Halama / jo

Das Städtchen Penig mit rund 11 000 Einwohnern liegt zwischen Chemnitz und Leipzig.
Penig hat eine gute Infrastruktur mit entsprechenden Verkehrsanbindungen und bietet optimale Bedingungen für ansiedlungswillige Betriebe; die Preise für Gewerbeflächen sind günstig.
Penig ist eine moderne kleine Stadt mit gepflegten Grundstücken und zahlreichen neuen Eigenheimen.
Ein nicht alltägliches Beispiel ist ein in Hanglage realisiertes Einfamilienhaus, das größtenteils aus Beton erstellt wurde – und das hat seinen Grund: Für das Bauherren-Ehepaar, das selbst ein Betonwerk betreibt, stand fest, dass das eigene Haus aus hochwertigem Beton gebaut werden sollte. Dabei geben sie zu, dass sie sich ihr neues Haus anfangs nicht so recht komplett aus sichtbarem Beton vorstellen konnten.
Exzellentes Gestaltungsmittel
Beton und speziell Sichtbeton ist derzeit angesagt. Beton ist seit jeher ein Baumaterial für ambitionierte Architekten. Frei formbar, haltbar und stabil erweist sich der „flüssige Stein“ als exzellentes Gestaltungsmittel.
Durch neue technische Möglichkeiten wird dieses Material immer leistungsfähiger. Die Stichworte heißen unter anderem leicht verarbeitbarer Beton oder selbst verdichtender Beton.
Mit diesen Betonsorten sind Gestaltungen und Betonqualitäten realisierbar, wie sie bisher nur in Ausnahmefällen möglich waren.
Die neuen Betone benötigen wenig Wasser und fließen dennoch wie Honig in jede Ecke. Sie besitzen dichte, druckfeste Gefüge, widerstehen damit besser äußeren Einwirkungen und sehen perfekt aus. Wie sinnvoll moderne Betone auch im Einfamilienhausbau einzusetzen sind, verdeutlicht dieses Objekt.
Leicht verarbeitbarer Beton
Das Einfamilienhaus besteht größtenteils aus leicht verarbeitbarem Beton (LVB). Fundamente, Stützmauern, Wände, Decken und Teile des Daches sind in Sichtbetonqualität ausgeführt.
Die Architektin Ulrike Dix aus Berlin entwarf ein Gebäude, das die konstruktiven Möglichkeiten moderner Betone nutzt.
Konkret besteht das Wohnhaus aus zwei klassischen Satteldachhäusern mit geringem Dachüberstand, die über Eck mit einem verglasten Zwischenbau verbunden sind. Große Spannweiten, raffinierte Durchbrüche und hohe schlanke Wände sind hierbei charakteristisch. Alle Hauptfunktionen wie Wohnen, Essen und Arbeiten wurden auf einer Ebene angeordnet.
Helle Grundtönung
Möglich wurde die großzügige Wohnlandschaft durch die neuen, qualitativ hochwertigen Betone. Wandhöhen von bis zu sechs Metern und glatte, hell lasierte Betonoberflächen prägen das ansonsten traditionellen Formen folgende Gebäude.
Während außen die Stützmauern mit Brettschalung erstellt wurden, sind nahezu alle Innenwände in glatten Schalungen betoniert.
Um eine helle Grundtönung des Sichtbetons zu erreichen, wurde der Spezialzement Optacolor von Lafarge gewählt. Die Wände der Innenräume erhielten abschließend nur noch einen Anstrich mit heller Lasur.
Weitere Informationen
Spezialzement Optacolor bba 547
Architektin: Ulrike Dix, Berlin
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