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Open BIM braucht open AVA

AVA-Software mit IFC-Diagnosetool: Brücke zwischen Modellierungs- und Ausschreibungswelt
Open BIM braucht open AVA

Firmen im Artikel
Um die komplexe BIM-Thematik bestmöglich zu fördern, hat sich Orca Software bewusst für den Einsatz des offenen IFC-Standards (Industry Foundation Classes) entschieden – nach dem Motto: „openBIM braucht openAVA“.

Anforderung:

Reibungsloses, fehlerunanfälliges Zusammenspiel von AVA und CAD

Lösung:

AVA mit integriertem IFC-Diagnosetool: Analyse auf Grundlage des IFC 4.0-Standards meldet Auffälligkeiten und Fehler


Sylvia Braun | jo

Im Fokus hinsichtlich der Weiterentwicklung steht das Zusammenspiel mit CAD-Software. „Wir möchten den Anwendern bewusst machen, wie zeitsparend es sein kann, wenn bei der CAD-Planung die Modellierungsrichtlinien der Autorensysteme beachtet werden. Je näher an den Vorgaben und exakter die Angaben sind, um so leichter kann ORCA AVA Auffälligkeiten erkennen“, erklärt Alexander Mohr-Miesler, leitender Systembetreuer bei Orca, das Interesse einer guten Zusammenarbeit.

Um auf die Auffälligkeiten, entstanden bei der Übergabe vom CAD-Modell zur IFC-Datei, hinzuweisen, wurde das IFC-Diagnosetool realisiert und mit der Version Orca AVA 23 veröffentlicht. Das neue Tool analysiert auf Grundlage des IFC 4.0 Standard und gesammelter Erfahrungswerte die IFC-Datei und listet verschiedene Auffälligkeiten auf, beispielsweise im Hinblick auf Vorgaben der IFC-Spezifikation. Fehler und Warnungen markiert das Diagnose-Tool direkt in der Tabelle. Detailinformationen zu den Einträgen sind für die Weiterverarbeitung der Meldung hilfreich.

Beispiel: Ein Fensterband wird aus der CAD-Software als mehrere Öffnungen nebeneinander übergeben. Damit das nicht zu Berechnungsfehlern führt, etwa bei der VOB Übermessungsregel oder bei der Mengenerfassung von Dichtungen, schlägt Orca AVA die Kennzeichnung des Fensterbandes als eine Öffnung vor. Beispiel Treppenstufen: Es wird eine Stückzahl von acht angegeben, jedoch sind nur sieben Stufen im 3D-Modell sichtbar. Gehört die achte bereits zur Bodenplatte oder ist sie falsch spezifiziert?

Unterstützung – keine Entscheidung: Die Philosophie des IFC-Diagnosetools ist es, den Anwender in den Mittelpunkt zu stellen und Unterstützung anzubieten. Dem folgt auch die Anfang Dezember eingeführte Positionsbezugskennzeichnung. Sie zeigt bereits in der IFC-Datei an, wie oft und wo ein Element in der Ausschreibung verwendet wurde. Eine „Erledigt“-Funktion gibt die Orca AVA dabei nicht vor, die Ausschreibungssoftware möchte keine planerischen Entscheidungen vorweg nehmen.

Für die Mengenermittlung von Wänden, Decken oder deren Bekleidungen bietet sich die Sicht Gebäudegeometrie an. Um das LV für Stahlbeton zu erstellen, zieht man die Mengen z. B. für alle tragenden Elemente aus der IFC-Datei. Mit der zeitsparenden Funktion „Gleichartige Maße wählen“ kann man nach der Auswahl des Volumens eines Wandelementes auf Knopfdruck das Volumen z. B. aller tragenden Stahlbetonaußenwände auswählen und übernehmen. Die grafische Darstellung visualisiert die Auswahl. Greift die Übermessungsregel, wird zum Beispiel die gesamte Wand markiert. Was trivial klingt, ist eine besondere Leistung der Orca AVA. Diese Berechnung wird erst nach Import der IFC-Datei durchgeführt, um dem deutschen Regelwerk gerecht werden zu können.

In mehrschichtigen Wandelementen, z. B. ein Aufbau aus Stahlbeton und Dämmung, können einzelne Komponenten separiert für die Mengen- und Massenermittlung herangezogen werden. Das Aktivieren von Einzelmaß und Rechenansatz liefert pro Bauteil eine eigene Mengenzeile mit verfolgbarem Rechenweg. Der Eintrag bleibt mit den IFC-Daten verknüpft – und zwar so lange, wie der Anwender dies möchte. Es ist jederzeit transparent und nachvollziehbar, wie die Berechnung zustande kam. Auch wenn die IFC-Dateien aus der AVA entfernt werden und ihren eigenen digitalen Platz finden, ist es jederzeit möglich, diese wieder zurück zu importieren.

Die Orca AVA versteht sich als Brücke zwischen der Modellierungswelt und der Ausschreibungswelt. Der Anwender sieht das ihm bekannte 3D-Modell, es kann gedreht, gekippt und gezoomt werden. Für den optimalen Überblick können IFC-Elemente und Etagen ein- und ausgeblendet werden, vorübergehend nicht relevante Informationen stören nicht, der Planer behält auch ein komplexes Modell im Griff.


Alexander Mohr-Miesler, leitender Systemberater bei Orca: „Wir möchten den Anwendern bewusst machen, wie zeitsparend es sein kann, wenn bei der CAD-Planung die Modellierungsrichtlinien der Autorensysteme beachtet werden.“


Mehr zum Thema

  • Open BIM versus Closed BIM

www.hier.pro/bba_openBIM

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