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Bereits 1984 setzte man bei Brückner Software von G&W zur Ausschreibung ein, damals auf einem Olivetti-Rechner. Zwischenzeitlich wechselte das Büro zu einem anderen Produkt. Dieses konnte allerdings auf Dauer den Anforderungen nicht genügen. So entschloss sich das Büro 2011 nach einer intensiven Recherche entschlossen, zu G&W als Softwarehaus zurückzukehren. Ziel war und ist es, mit California.pro die Kosten schon in einer sehr frühen Phase exakt zu definieren und dann diese über die Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung zu planen und zu kontrollieren sowie die einzelnen Kostenstadien zu dokumentieren.
Die Architekten nehmen sich für die Grundlagenermittlung viel Zeit und erarbeiten gemeinsam mit den Auftraggebern Lösungen für die jeweilige Bauaufgabe. „Durch den stetigen Dialog und die gemeinsame Spurensuche gelingt es uns, mit den Bauherren eine Lösung zu erarbeiten“, erklärt Dipl.-Ing. (FH) Torsten Will, Architekt und Projektleiter bei Brückner & Brückner. Planungsvarianten lassen sich allerdings, wenn notwendig, schnell mit California.pro durchspielen, festschreiben und miteinander vergleichen.
Während des Projektverlaufs schreiben die Architekten die einzelnen Kostenstadien fest und gliedern die Kosten den einzelnen Gewerken entsprechend auf. Somit können sie den Bauherren gegenüber die Auswirkungen potenzieller Änderungswünsche, aber auch Änderungen, die dem Bauablauf geschuldet sind, schnell dokumentieren. Diese Vorgehensweise wird von den Auftraggebern sehr geschätzt.
Ausschreibung
und Kostenmanagement
Zwei Schwerpunkte setzt das Büro bei der Anwendung der Software. Dipl.-Ing. (FH) Torsten Will: „Das eine ist ganz klar die LV-Erstellung, Angebotsprüfung, Preisspiegelerstellung und Vergabe in den Leistungsphasen 6 – 7. Im Kostenmanagement dagegen setzen wir das Programm schon ab der Kostenermittlung und Kostenberechnung ein.“
Mittlerweile haben die Architekten einen großen Grundstock an bereits abgewickelten Projekten gerade für das Bauen im Bestand und bei Projekten, dokumentiert nach der DIN 276, auf deren Kostenberechnungen sie zugreifen können. So sind sie in der Lage zu sehen, was die Kollegen wie bepreist haben, und das über beide Büro-Standorte. Sie modifizieren dann die relevante Kostenberechnung entsprechend des aktuellen Bauvorhabens und das teilweise bis in die 5. Ebene. Diese Vorgehensweise ermöglicht es den Architekten, dem Auftraggeber schon in einem frühen Projektstadium belastbare Kosten nennen zu können – was bei diesen sehr gut ankommt – und somit eine möglichst große Kostensicherheit zu bieten.
Dabei schätzt Architekt Will die Drag & Drop-Funktionen, um Positionen aus den vorhandenen Leistungsverzeichnissen schnell in ein neues zu kopieren. „Diese Funktionen sind im Tagesgeschäft äußerst wertvoll, wenn es darum geht, zügig zu agieren.“ In jedem in California.pro abgewickelten Projekt sind daher die Kostenberechnungen und die lückenlose, transparente Historie von der Kostenberechnung über den Kostenanschlag, Hauptauftrag und die Nachtragsstadien bis zur Kostenfeststellung enthalten. Die bestehenden Leistungsverzeichnisse und die im Programm hinterlegten Datenbanken, wie zum Beispiel eigene Stammtexte oder Datenquellen wie STLB-Bau oder Dynamische Baudaten, bilden zusammen eine gute Plattform für zielorientiertes Arbeiten.
Stabiles System und schneller Zugriff
An California.pro schätzen die Architekten besonders die Stabilität des Systems sowie die interne Datenbank. Ermöglicht diese doch einen schnellen Zugriff von beiden Standorten aus auf die Projekte. Projektleiter Will dazu: „Wir haben einen unglaublich großen Fundus an verschiedensten Projekten mit ihren Kostenberechnungen, Kostenfortschreibungen und Kostendokumentationen hinterlegt, so dass ich schnell auf Zahlen vergleichbarer Projekte für eine neue Kostenschätzung zugreifen kann.“ Auch begrüßt man bei Brückner & Brückner die Möglichkeit, bei Stoßzeiten temporär eine oder mehrere Lizenzen je nach Bedarf dazubuchen zu können.
Modul BIM2AVA
In der Version 10 von „Cali-fornia.pro“ hat G&W Software neue Berichte, Neuerungen in den Bereichen Konnektivität und Baucontrolling sowie Automatisierungen im Modul BIM2AVA implementiert. Für die frühen Phasen der Kostenplanung im BIM-Prozess hat G&W die Version 10 mit wichtigen Funktionen erweitert. Nun ermöglicht BIM2AVA u.a. zusätzlich die Kostenplanung über standardisierte Raumtypen. Die Raumzuordnung kann in der CAD erfolgen und wird über die IFC-Schnittstelle übertragen. Damit ordnet der Planer typische Kosteninformationen automatisiert zu, auch wenn das 3D-Modell noch wenige Details enthält.
Dipl.-Ing. (FH) Torsten Will, Architekt und Projektleiter bei Brückner & Brückner: „Wir haben einen unglaublich großen Fundus an verschiedensten Projekten mit ihren Kostenberechnungen, Kostenfortschreibungen und Kostendokumentationen hinterlegt, so dass ich schnell auf Zahlen vergleichbarer Projekte für eine neue Kostenschätzung zugreifen kann.“
- bba-Beitrag „Startklar für BIM“ (BIM-Methodik im CAD- und AVA-System implementiert)