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Selten liegen Natur und Industrie so nah beieinander wie in Duisburg-Walsum. Der nördlichste Stadtteil der Ruhrgebietsstadt war lange Zeit Heimat der Zechen und Stahlwerke. Mittlerweile wurden beide Industriezweige geschlossen bzw. deutlich reduziert. Einen kräftigen Kontrast dazu bildet die Rheinaue, ein Naturschutzgebiet, in dem vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten eine Heimat gefunden haben.
Der zentral gelegene Kometenplatz im Herzen des Stadtteils verbindet die großen Ausfallstraßen und dient gleichzeitig als Marktplatz und Einkaufszentrum. Fünf Monate lang musste der Wochenmarkt jedoch weichen – denn der Kometenplatz bekam einen neuen Belag aus Pflasterklinker.
Alt und wackelig: Das alte Betonsteinpflaster auf dem Kometenplatz war deutlich in die Jahre gekommen. Die ständig wiederkehrende Nutzung durch Marktbeschicker und Kirmesgeschäfte hatte ihre Spuren hinterlassen: Platten waren gebrochen und wackelten, im Winter drückte der Frost den schlechten Unterbau nach oben – Stolperfallen waren die Folge. Die Stadt Duisburg entschied sich daher, dem Platz eine Verjüngungskur zu spendieren.
Marktständen und Lieferverkehr standhalten
Fünf Monate dauerten die aufwendigen Arbeiten. Der lehmhaltige Untergrund musste bis auf 1,10 m Tiefe abgetragen werden, anschließend folgte der Vollausbau. „Ziel war es, dass der Platz nicht nur optisch gut aussieht, sondern auch die Verkehrslasten aufnehmen kann, die z. B. durch die Marktstände und den Lieferverkehr entstehen“ , erläutert Ludger Jahnsen vom ausführenden Unternehmen Loock Spezialtiefbau aus Kleve. Zudem sollte das Klinkerpflaster wasserdurchlässig und nachhaltig in der Unterhaltung sein, so die Anforderung der Stadt Duisburg.
Kraftvoller Kohlebrand-Pflasterklinker im Fischgrätmuster
Als Pflasterklinker entschied sich die Stadt daher für die Hagemeister-Objekt-sortierung „Walsum“, die im Fischgrätmuster verlegt worden ist. Die abwechslungsreiche Changierung der rotbraunbunten Klinker lässt den Platz von Dunkelviolett über Ziegelrot bis hin zu gelblichen Nuancen schimmern.
„Der Klinker ist nicht nur hochwertig, sondern ähnelt in seiner Farbwahl auch den Fassadenklinkern der Umgebungsbebauung“, erklärt Dieter Caspers vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement der Stadt Duisburg.
Der kraftvolle Kohlebrand-Klinker wirkt harmonisch und fügt sich ins Bild des Stadtteils ein. Neue Fahrradständer und Bäume sowie zusätzliche Sitzbänke erhöhen ebenfalls die Besucherfreundlichkeit. „Insgesamt hat der Platz damit eine deutliche Aufwertung erfahren“, so Caspers. Der Wochenmarkt, der während der Bauarbeiten auf einen anderen Platz umziehen musste, findet seit dem Ende der Bauarbeiten wieder auf dem Kometenplatz im attraktiven Ambiente statt.
Planung:
Amt für Stadtentwicklung
und Projektmanagement
der Stadt Duisburg, Dieter Caspers