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Neue Identität

Neugestaltung des historischen Stadtkerns in Apenrade an der Ostsee in Dänemark
Neue Identität

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In der dänischen Kleinstadt Apenrade finden sich in der Altstadt restaurierte Bürger- und Handwerkerhäuser aus dem 18. Jahrhundert. Um den denkmalgeschützten Gebäuden mehr Ausdruck zu verleihen und den Ortskern aufzuwerten, wurden die Straßen und Plätze erneuert und konsequent verbunden. Die Architekten wählten hierfür u.a. gelb-sandfarbene Pflasterklinker und anthrazitfarbene Klinker, die sich mit Materialien wie Asphalt und Kopfsteinpflaster optimal ergänzen.

Anforderung:

Definierte Plätze mit individuellem Charakter für attraktive öffentliche Räume in historischem Zentrum

Lösung:

Verwendung von Klinkern in Kombination mit Kopfsteinpflasterung trägt zu neuer Charakteristik und Identität bei


Helle Steffen | jo

Viele Plätze und auch Straßen in der Altstadt von Apenrade wurden einige Jahre vernachlässigt. Es war demnach an der Zeit, einen Entwicklungsplan für das Gebiet auszuloben. Das Architektenbüro ADEPT aus Kopenhagen gewann die Ausschreibung für die Erneuerung des historischen Stadtzentrums und arbeitete mehrere Jahre an diesem Projekt.

Wiederbelebung des Zentrums

Bei der Umgestaltung mehrerer Straßen und Plätze wurde der Charakter der Umgebung berücksichtigt. Ziel war es, das historische Zentrum von Apenrade mit einem zusammenhängenden Straßennetz und definierten Plätzen mit individuellem Charakter aufzuwerten. Durch die Erneuerung sollte das städtische Potenzial deutlich in stärkere Verbindungen und attraktive öffentliche Räume verwandelt werden.

Verschiedene Materialien wie Asphalt, Klinker und Kopfsteinpflaster ergänzen sich nun optimal. Der Materialwechsel stellt die einzige Trennung des Verkehrs dar. „Die Vereinfachung der Straßenprofile ermöglicht auch ein synergetisches Bewegungsmuster, das bessere Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer geschaffen hat“, erklärt Projektarchitektin Eva Hviid-Nielsen vom ausführenden Büro ADEPT. Um die regionale Tradition aus dem südlichen Dänemark fortzusetzen, entschied sich das Architekturbüro für den gelb-sandfarbenen Pflasterklinker „Odense“von Hagemeister.

Die Verwendung von Ziegelsteinen in Kombination mit Kopfsteinpflasterung in den Straßen der Stadt trägt zu einer neuen Charakteristik und Identität bei. So fördern die Muster und Materialien der Pflasterung eine geringere Geschwindigkeit im transformierten Bereich. Hviid-Nielsen ergänzt: „Die neue Identität wird durch Pflastermuster und Stadtmobiliar hervorgehoben, die zur Unterstützung verschiedener Formen des öffentlichen Lebens entworfen wurden.“

Auf dem zentralen Marktplatz Storetorv rahmt der anthrazitfarbene Hagemeister-Klinker „Manchester“ die Aktivitäten des Platzes ein. Heute hat das Gelände eine neue Qualität, auf der sowohl der Weihnachtsmarkt als auch Konzerte stattfinden können. Die Funktion des Platzes als Mehrzweckraum wurde durch die Neugestaltung erheblich bereichert.

Kohärenz schaffen

Der spielerische Kontrast zwischen den individuell gestalteten gelb-sandfarbenen Pflasterklinkern und dem klassischen Kopfsteinpflaster sorgt für ein facettenreiches Bild in der Altstadt. Straßen und Plätze sind durch die Fortsetzung und Erneuerung des bestehenden Granitdamms, der das historische Zentrum von Apenrade charakterisiert, mit der umliegenden Stadt verbunden. Die beiden Beschichtungen trennt eine Stahlkante bzw. ein Linienablauf.

Die Innenstadt ist nun von miteinander verbundenen Straßenräumen geprägt, die zu einer vielfältigen Nutzung einladen. „Die Verwendung von Klinkersteinen verleiht Charakter und bietet die Möglichkeit, die einzelnen öffentlichen Räume zu wechseln sowie gleichzeitig ein Gesamtbild der Kohärenz und Einheit zu bewahren. Wir wollten eine starke Identität für das historische Stadtzentrum als Ganzes schaffen“, erläutert Hviid-Nielsen.

Durch die umfassende Transformation ist das historische Zentrum mit einem kohärenteren Straßennetz und definierten Plätzen mit individuellem Charakter wiederbelebt worden.


Architekten: ADEPT, Kopenhagen, Dänemark
www.adept.dk


Projektarchitektin Eva Hviid-Nielsen, Büro ADEPT: „Die Vereinfachung der Straßenprofile ermöglicht auch ein synergetisches Bewegungsmuster, das bessere Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer geschaffen hat.“

„Die Verwendung von Klinkersteinen verleiht Charakter und bietet die Möglichkeit, die einzelnen öffentlichen Räume zu wechseln sowie gleichzeitig ein Gesamtbild der Kohärenz und Einheit zu bewahren. Wir wollten eine starke Identität für das historische Stadtzentrum als Ganzes schaffen.“


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