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Dezent und schwellenfrei entwässern

Neubau einer Kirche in der HafenCity in Hamburg
Dezent und schwellenfrei entwässern

Die HafenCity hat ihre eigene Kirche. Um hier einen barrierefreien Zugang zu Kapelle und Café zu ermöglichen und zudem die Gebäudesubstanz vor Niederschlagsfolgen zu schützen, wurden an den bodentiefen Fenstern und Türen maßgefertigte Dränagerinnen eingesetzt – exakt angepasst an die Laibungstiefe der Fenster und Türen.

Dipl.-Designer Sebastian Brink | jo

19 Hamburger Kirchen bilden den Verein Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity, Träger des neuen Gebäudes im Elbtorquartier.
Bauherr ist die Grundstücksgesellschaft Shanghaiallee HafenCity. Entworfen hat den Neubau das Architekturbüro Wandel Hoefer Lorch aus Saarbrücken.
Auf 6 400 m2 Bruttogeschossfläche, verteilt auf sieben Stockwerke, sind eine Kapelle, das Café ElbFaire, die ökumenische Hausgemeinschaft mit dem Laurentiuskonvent sowie Büro- und Veranstaltungsräume untergebracht.
Ein- und Auswölbungen an der Fassade
„Das Ökumenische Forum ist keine Kirche im traditionellen Sinne, sondern verlangt nach einem neuen Typus, der zwei unterschiedliche Typologien vereint: Zum einen ein Stadthaus, das sich selbstverständlich in den urbanen Kontext und die Blockbebauung der HafenCity einfügt; zum anderen ein kirchliches Gebäude, das eine eigene Prägung hat und damit einen stadträumlichen Akzent schafft“, sagt Florian Götze, Architekt bei Wandel Hoefer Lorch.
Der sakrale Bereich wird optisch durch Ein- und Auswölbungen an der Fassade abgegrenzt. Christliche Symbole wie beispielsweise ein Kreuz aus grün glasierten Klinkern sowie eine Glocke sind in die Fassade integriert.
Orientiert an der Fassadengestaltung der umliegenden Gebäude aus Klinker, haben die Architekten die Fassade auch mit diesem traditionellen und langlebigen Baustoff gestaltet. Die Wölbungen in der Fassade sind auf Versatz gemauert und ermöglichen auf diese Weise ein spannendes Schattenspiel, das sich im Zyklus der Tages- und Jahreszeit verändert.
Angepasst Dränage
Um den Empfangsbereich einladend zu gestalten, haben die Architekten den Eingang zur Kapelle durch eine portalähnliche Einwölbung an der Fassade definiert. „Der barrierefreie Zugang entspricht dem geistlichen Auftrag. Der Neubau thront nicht über den Besuchern, sondern ist dicht bei ihnen. Dies wird zusätzlich durch die Wölbung nach innen übersetzt“, so Bauleiter Jan Dieterich. Für die sachgemäße Entwässerung war eine dezente Dränagerinne gefragt, die sich in die Laibungstiefe der Fenster einfügt. An den bodentiefen Fenstern und Türen sind Dränagerinnen der Richard Brink GmbH & Co. KG mit 20 x 3 mm Stabrosten in einer Gesamtlänge von etwa 50 m verlegt worden.
„Durch die geschwungene Fassade war jede Rinne eine Einzelanfertigung. Mit einem Längsstabrost wurde die geometrisch und baukonstruktiv anspruchsvolle Aufgabe professionell gelöst. Die Rinne schließt bündig mit der Vorderkante des Klinkers ab und wertet damit die Eingangssituation maßgeblich auf“, erklärt Florian Götze.
Die Rinnen wurden passgenau zugeschnitten. Um die Wirkung zu verstärken, wurden diese in ein Kiesgranulat eingesetzt, über das das Regenwasser in den Boden versickert.
Architekten: Wandel Hoefer Lorch GmbH, Architekten und Stadtplaner BDA, Saarbrücken
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