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Wiederbelebt

Neue Mitte für Groß-Gerau
Wiederbelebt

Die hessische Stadt Groß-Gerau liegt in unmittelbarer Nähe zu Darmstadt, Frankfurt und den Ballungszentren Mannheim/Ludwigshafen. Eine attraktive Lage, die aber auch ihre Schattenseiten hat, denn mitten durch die Innenstadt verlief bis vor kurzem die stark befahrene B44. In Stoßzeiten drängten sich hier täglich bis zu 30 000 Fahrzeuge.

Schon seit Jahren gab es daher die Überlegung, die Innenstadt neu zu gestalten und die B44 aus dem Zentrum zu verbannen. Da auch das 74 Jahre alte Kanalsystem der Stadt dringend saniert werden musste, entschied sich die Verwaltung, diese Projekte zeitgleich in einer gemeinsamen Baumaßnahme zu realisieren.
Großflächige Stadtraumgestaltung
Grundlage für die Neugestaltung der Innenstadt mit einem Bauvolumen von über drei Millionen Euro waren die Ideen der Verantwortlichen des Bauamtes und der beauftragten Planer.
Deren Konzept ermöglichte eine geschlossene Stadtraumgestaltung auf einer Fläche von über einem Hektar. Gleichzeitig wurde der Durchgangsverkehr östlich an der Stadt vorbeigeführt, was eine erhebliche Verbesserung für die Bürger bedeutet.
Herzstück der Baumaßnahmen war der Marktplatz.
Optisch und funktionell ist er heute dreigegliedert und kann jetzt wieder als Erlebnis- und Erholungsraum genutzt werden.
Im südlichen Bereich entstand der mit Linden bepflanzte „Europaplatz“, östlich liegt das „Kulturforum“ und am Westende wurden dringend benötigte Pkw-Stellflächen angelegt.
Damit auch Einzelhändler und Gastronomen von der neuen Innenstadt profitieren, wurden Eingangsbereiche, Außengastronomie und Begrünung von Beginn an in das Gesamtkonzept mit einbezogen.
Verbindungen schaffen
Wichtig war den Planern, dass sich der neu geschaffene Stadtraum nicht von der angrenzenden vorhandenen Bebauung separiert, sondern sich mit ihr verbindet.
Ein weiteres Ziel war es, die Schönheit der Stadt behutsam wieder freizulegen. Auch sollte die Farb- und Formgestaltung der einzusetzenden Materialien und Oberflächen die funktionale Gliederung des Platz- und Verkehrsraums widerspiegeln.
Nachdem die Materialwahl auf Betonsteinpflaster gefallen war, planten Bauamt und das beauftragte Ingenieurbüro gemeinsam mit dem Hersteller Lithonplus alle Lösungen gemeinsam bis ins kleinste Detail.
Für rund 16 000 m2 Straßenführung, Parkplätze und Fußgängerbereiche kam das scharfkantige Lithonplus Pflaster Pasand Plan in den Formaten 26 x 13, 19, 5 x 13, 13 x 13 und 9,75 x 13 cm in den Höhen 8 und 11 cm zum Einsatz. Die fünf kugelgestrahlten Oberflächen Granit, Basaltanthrazit, Granitgelb, Rubinrot und die Sonderfarbe Trachyt wurden aufgrund der regional vorherrschenden Farbtöne gewählt. Zudem ergänzen sich sich ideal mit den zurückhaltend verwendeten Natursteinintarsien.
Da der Marktplatz regelmäßig für Veranstaltungen genutzt und mit Schwerlastfahrzeugen befahren wird, wurde hier der großformatige, verschiebesichere Pflasterstein VS 5 mit Rundumverzahnung auf ca. 8 000 m2 in den Farben Sandfarbengelb und einer Mischung aus Hellbraun und Ocker verlegt.
Beleuchtungssystem
Einen zusätzlichen edlen Akzent setzen die Pflasterkreise aus Trento-Steinen vor dem Rathaus, die mit dem Beleuchtungssystem Estello kombiniert wurden.
Das Licht-System besteht aus einem LED-Element mit hoher Dispersionsstärke, das über eine passgenaue Bohrung in den Betonstein eingebracht und auf der Sichtseite durch eine Glasscheibe geschützt ist. Die Glasscheiben sind fest mit dem Pflasterstein verbunden und bieten einen dauerhaften Schutz der Beleuchtungseinheit vor Schmutz und Nässe.
Zur Auswahl stehen LED-Leuchten in den Farben Rot, Blau, Grün, Gelb und Weiß. Die Glasscheiben sind ebenfalls in den Farben Rot, Blau, Grün und Gelb sowie gestrahlt transparent erhältlich.
In Groß-Gerau entschied man sich für blaue LED-Leuchten und transparentes Glas. Der Einsatz dieser Elemente sorgt auch in der Nacht dafür, dass das Stadtzentrum in neuem Licht erstrahlt.
Weitere Informationen
Pflaster Pasand Plan bba 504
Verschiebesicherer
Pflasterstein VS 5 bba 505
Trento-Stein mit Beleuchtungssystem bba 506
Planer: Frederik Voigt, Architektenbüro FAAG, Frankfurt Bauamtsleiter: Karlheinz Schallmeyer, Groß-Gerau
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