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Massivdielen aus Holzverbundwerkstoff

25 Brücken für neue Uferpromenade am Gardasee
Nachhaltig verbunden

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Die Uferpromenade am Gardasee zwischen Brenzone und Malcesine erhielt einen neuen Rad- und Wanderweg mit 25 Brücken. Für deren langlebigen und sicheren Oberbelag sorgt eine Massivdiele aus robustem und dauerhaftem Holzverbundwerkstoff. Das Material verbindet die optischen Eigenschaften von Bauholz mit der Beständigkeit eines technischen Polymers.

Anforderung:

Dauerhaft-nachhaltig gebaute Brücken für schwellenlosen Radwanderweg

Lösung:

Massivdielen aus Holzverbundwerkstoff: rutschhemmend R13, wartungsfrei, witterungsbeständig, 100% recycelfähig


Malcesine und Brenzone sind bekannte Ferienorte am nördlichen Ostufer des Gardasees. Trotz Corona-Pandemie wurde ein lange geplantes Projekt der Gemeinde Brenzone sul Garda im Frühjahr 2020 vorangetrieben: Auf einer Länge von zehn Kilometern zieht sich ein neuer Rad- und Wanderweg entlang des Ufers bis Malcesine. Mit insgesamt 25 Brücken werden viele Strände und Uferabschnitte zugänglich, die früher nur schwer zu erreichen waren. Der Weg wurde asphaltiert und man verlegte auf den Betonbrücken auf einer Fläche von bisher mehr als 550 m² die Massivdielen ‚Die Kompakte‘ des bayerischen Spezialisten für Holzverbundwerkstoffe, Naturinform. In diesem Jahr wurde das Projekt weitergeführt und über die Grenzen von Malcesine und Brenzone hinaus erweitert.

Massivdielen für den Tourismus

Der im Zeitraum zwischen 2019 und 2021 fertig gestellte Uferweg, den sich Radfahrer mit Spaziergängern und Wanderern teilen, verläuft in unmittelbarer Nähe zum Wasser und damit in sicherer Distanz zur vielbefahrenen Uferstraße Gardesana. Der breite, asphaltierte Weg ist ab den Abendstunden beleuchtet und kann auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen problemlos genutzt werden.

Auf insgesamt zehn Kilometern zwischen Brenzone und Malcesine überspannt der Weg mit insgesamt 25 Brücken unter anderem die zahlreichen Zuflüsse des Gardasees. Er bietet den unverbauten Blick über den See mit Yachten, Badebuchten und Gärten bis hin zum schroffen Westufer. Die mit Massivdielen belegten Brücken und Stege, die aneinandergereiht 160 m lang wären, sind jeweils zwischen 3 und 12 m lang.

Holzverbundwerkstoff für Seeufer

Als Generalunternehmer erhielt die Firma Italbeton Srl. aus Trento den Zuschlag für das Gesamtprojekt. „Die gesamten Planungen wurden nicht an ein externes Architekturbüro übergeben, sondern erfolgten über unsere eigenen Ingenieure“, erläutert Dr. Ing. Vittorio Caliari, bei der Verwaltung in Brenzone unter anderem für die Gebietsentwicklung verantwortlich. „Mit den Arbeiten haben wir bereits in 2019 begonnen, der Hauptteil der Baumaßnahmen erfolgte im Verlauf des Jahres 2020, bis Frühsommer 2021 wurde an der Fortführung des Uferweges gearbeitet“, so Dr. Caliari. In gewisser Weise habe das Herunterfahren des Tourismus aufgrund des Corona-bedingten Lockdowns den Fortgang der Arbeiten am Seeufer erheblich erleichtert, da dort während dieser Zeit keine Urlauber unterwegs waren.

Die Verantwortlichen in Brenzone entschieden sich für den wetterfesten, langlebigen, robusten, rutschhemmenden – und somit sicheren – Oberbelag aus Holzverbundwerkstoff aus deutscher Produktion.

Wartungsfreie, witterungsbeständige und (rutsch)sichere Massivdielen

„Die Aspekte Wartungsfreiheit, Witterungsbeständigkeit und vor allem Sicherheit bzw. Rutschsicherheit hatten bei der Auswahl absolute Priorität“, so Vittorio Caliari. Und so wurde mit der ‚Kompakten‘ ein Belag ausgewählt, der auch in feuchtem und nassem Zustand eine sichere Bodenhaftung gewährleistet. Die Massivdielen von Naturinform haben sich in wassernahen Umgebungen sowie auf Terrassen im Umfeld von Schwimmbädern vielfach bewährt. Als Oberfläche stehen eine fein geriffelte Seite oder Blockstreifen zur Auswahl, beide sind für mehr Grip und Rutschfestigkeit gebürstet.

Verlegt wurde hier mit Blockstreifen-Oberfläche, weil damit „R13“ als die höchste Stufe der Rutschhemmung, vom TÜV Rheinland bestätigt, gewährleistet wird. Im Gegensatz zu Holz splittern Beläge aus Holzverbundwerkstoff nicht. Mit maximaler Länge von 13 m, einer Stärke von 21 mm und durch beidseitig verwendbare Oberfläche sind die Massivdielen vielseitig einsetzbar.

Schwellenlose Übergänge zwischen Weg und Brücken

25 Brücken spannen sich über zerklüftete Uferzonen, kleinere Zuflüsse und ausgetrocknete Bachbetten. Auf einer Fläche von mehr als 550 m² verlegte der regional ansässige Fachbetrieb Donini Pavimenti die Massivdielen, die schwellenlos und ohne Stolperkante präzise an den betonierten Weg angrenzen.

Die Brücken mit ihrer leichten Wölbung ruhen auf massiven Betonsockeln, das geschwungene, filigran wirkende Geländer mit seinem Edelstahl-Handlauf wurde an einer Unterkonstruktion aus Corten-Stahl befestigt. Ebenfalls mit Corten-Stahl wurden die Seitenwangen der tragenden Betonkonstruktion verkleidet, ein Material, das optisch hervorragend zu den braunen Dielen passt.

Das italienische Verlege-Team schraubte zunächst die Aluprofile auf die leicht gewölbte Betonoberfläche und befestigte darauf die Massivdielen mit verdeckter Verklammerung. Entstanden ist ein attraktiver Belag ohne störende Verschraubungen, der dank seiner Oberfläche für Nutzer-Sicherheit sorgt.

Herstellung mit Schutzmantel

Spezialisiert auf intelligente Lösungen für Outdoor-Beläge und Profile, werden im Werk im oberfränkischen Redwitz an der Rodach Holzverbundstoffe hergestellt: ein Material, das die optischen Eigenschaften traditioneller Bauholzarten mit der Beständigkeit eines technischen Polymers verbindet. Bei der Herstellung werden die Holzfasern mit einem umweltfreundlichen, sortenreinen thermoplastischen Polymer so zusammengebracht, dass es sich wie ein Schutzmantel um jede einzelne Faser legt.

Weil das Polymer selbst vollkommen wasserabweisend ist, kann so auch in die fertige Diele kein Wasser mehr eindringen – behält aber die optischen und thermischen Eigenschaften von Holz. Ein großer Vorteil bei Flächen rund um feuchte und nasse Einsatzbereiche: Weder verquillt und verrottet das Material noch splittert es oder wird rutschig. Interessant auch für Kommunen und öffentliche Investoren, die immer häufiger nachhaltige Produkte in ihren Ausschreibungen fordern.

Klima- und ressourcenschonende Massivdielen

Klimaschutz und Ressourcenschonung haben bei dem Hersteller Priorität. Für die als klimaneutral zertifizierte Produktion der Holzverbundwerkstoffe greift das fränkische Unternehmen ausschließlich auf Holzfasern aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft (PEFC-zertifizierte Holzlieferanten) zurück. Es werden also keine Bäume zusätzlich gefällt, die Holzfasern sind ein Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Alle Produkte sind zudem zu 100% recycelbar: Nach der Verwendung der Dielen werden diese vom Unternehmen nach einer Prüfung zurückgenommen und wieder dem Fertigungsprozess zugeführt.

Für alle Dielen und Fassadenprofile von Naturinform liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Kontinuierliche Qualitätskontrollen und Belastungstests stellen eine gleichbleibend tadellose Holzwerkstoffqualität sicher. Das Unternehmen gibt eine fünfjährige Garantie auf seine Produkte.


Projekt: Neuer Ufer-Radwanderweg

Standort: Zwischen Brenzone und Malcesine, Gardasee, IT

Bauherr: Comune di Brenzone sul Garda, IT

Planung: Dr. Ing. Vittorio Caliari, Commune di Brenzone, IT
www.comune.brenzone.vr.it

Generalunternehmen: Italbeton Srl., Trento

Verarbeiter: Donini Pavimenti, Molveno, IT

Bauzeit: 2020–2021


Dr. Vittorio Caliari: „Im Vorfeld haben wir uns im Planungsausschuss intensiv mit der Wahl der Beläge für die Brücken beschäftigt. Und uns nach langen Beratungen für das geeignetste Material entschieden. Gegen Holz, das für derartige Baumaßnahmen in der Vergangenheit eigentlich immer die erste Wahl war.“


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  • Brandschutz bei Dachterrassendielen auf bba-online

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