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Kalksandstein-Mauerwerk ist als Baustoff nach Eurocode 6 eingestuft und in der Brandschutzklasse A (nicht brennbar) gelistet. Damit findet für den Brandschutz mit Mauerwerk in Kalksandsteinbauweise also die DIN EN 1996–1–2 Anwendung. Das vereinfacht die brandschutztechnische Bemessung des Mauerwerks, weil die tabellierten Werte für genormte Kalksandsteine für alle gängigen Wandkonstruktionen gelten – von der nicht tragenden bis zur Brandwand. Die einzelnen Tabellen hat der Markenverbund KS komprimiert in der neuen Broschüre „Brandschutz mit Kalksandstein – Tragwerksbemessung für den Brandfall“ zusammengefasst.
Die Bemessung von Kalksandstein-Mauerwerk kann aufgrund der Einordnung gemäß Eurocode 6 einfach über Tabellenwerte erfolgen. Dies bietet in der Planungspraxis selbst bei komplexen Bauvorhaben Vorteile, denn die aufwendige Berechnung des Ausnutzungsfaktors entfällt: Bei tragendem KS-Mauerwerk ist ein gesonderter Nachweis des Ausnutzungsfaktors (≤ 0,7) im Allgemeinen nicht erforderlich. Erst wenn die angegebene Mindestwanddicke nicht direkt eingehalten wird oder für die verwendete Stein-Mörtel-Kombination nicht ermittelt werden kann, muss der Ausnutzungsfaktor für den Nachweis berechnet werden.