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Systemwelten verbinden

Total Building Solutions: Ganzheitlicher Ansatz bringt Mehrwert für Gebäude
Systemwelten verbinden

Systemwelten verbinden
Je nach Art und Nutzung eines Gebäudes und dem Stellenwert bestimmter Geschäftsprozesse verlagert sich der Schwerpunkt von Total Building Solutions zwischen Gebäudemanagement, Gebäudeautomation und Gefahrenmanagement.
Dipl.-Ing. Olaf Meier

Mit dem Gebäudekonzept Total Building Solutions setzt Siemens Building Technologies (SBT) einen neuen Akzent in der Gebäudetechnik.
Die Systeme der Gebäudeautomation, der Gebäudesicherheit und des technischen Gebäudemanagements wachsen zusammen und stimmen sich aufeinander ab.
Ziel ist, die bislang unterschiedlichen Systemwelten miteinander zu verbinden und mit Hilfe einheitlicher Bedienoberflächen und einem gemeinsamen Gebäudemanagement die Investitions- und Betriebskosten nachhaltig zu senken.
Überwindung der Gewerkegrenzen
Typisch für die heutige Situation bei gebäudetechnischen Anlagen ist die unüberschaubare Anzahl und Art von fabrikatespezifischen Schnittstellen.
Eine einfache Kopplung dieser Systeme führt nicht automatisch zu einer höheren Funktionalität, ganz im Gegenteil.
Solche Einzelanbindungen sind meist mit einem enormen Koordinierungsaufwand verbunden. Am Ende bleibt das Gesamtergebnis häufig hinter den Erwartungen zurück. Hinzu kommen oft unüberwindbare Probleme bei späteren Modernisierungen.
Leider denken und handeln die meisten Branchen des technischen Ausbaus nach wie vor in ihren klassischen Gewerkegrenzen; gekoppelt wird allenfalls punktuell.
Einen anderen Weg geht Siemens Building Technologies (SBT): Das Unternehmen verbindet mit seinem Konzept „Total Building Solutions“ Angebote für Gebäudesicherheit, Gebäudeautomation und wirtschaftlichen Gebäudebetrieb – als Dienstleister, Systembauer und Hersteller von entsprechenden Produkten.
Die Überwindung der Gewerkegrenzen soll die Kosten bei Investition, Betrieb, Umnutzung und Modernisierung reduzieren und die Effizienz im Betriebsablauf sowie die Schnelligkeit bei einer Gefahrensituation erhöhen. Siemens bietet dafür Lösungen und Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes, von Planung, Errichtung und Betrieb bis zur Modernisierung.
Gebäudenutzung bestimmt Vernetzungsschwerpunkt
Gebäude sind fast immer Unikate, für die individuelle Lösungen beim Zusammenspiel von Gebäudeautomation und Gefahrenmanagement erarbeitet werden müssen.
Beispielsweise stellt eine Bank ganz andere Anforderungen an ein Sicherheitssystem als ein Parkhaus. Ein Krankenhaus legt mehr Wert auf seine Energieversorgung als ein Kindergarten und ein Flughafen hat andere Ansprüche an die Klimatisierung als eine Sporthalle.
Das Konzept Total Building Solutions versteht sich deshalb auch nicht als ein fertiges Produkt, sondern als ein ganzes Bündel an Komponenten, Systemen und Dienstleistungen. Total Building Solutions sind immer maßgeschneidert, passend zum jeweiligen Gebäudetyp und seiner Nutzung. Auch die Auswahl der Bedienebene richtet sich nach der jeweiligen Nutzung:
Stehen Komfort und die energieoptimale Betriebsweise eines Gebäudes im Vordergrund, während Brandschutz, Einbruchschutz, Zutrittskontrolle und Videoüberwachung mit einer Grundsicherung auskommen, so sind die Bediensysteme der Gebäudeautomation die erste Wahl. Gefahrenmanagementsysteme sind vorzuziehen, wenn die Gefahrenabwehr für Personen und Sachwerte im Vordergrund steht, während die Gebäudeautomation mit einer Grundversorgung auskommt.
Sind Gebäudeautomation und Gebäudesicherheit kritisch für den Geschäftsprozess und werden mit eigenständigen Systemen und Betriebsorganisationen versorgt, sind intelligente Verknüpfungen und der Einsatz von Web-Technologie sinnvoll, um die unterschiedlichen Bediensysteme an einem Punkt zusammenzuführen.
Je nach den Ansprüchen des Nutzers lohnen sich vertikale, horizontale oder gemischte Systemvernetzungen. Die vertikale Vernetzung von Gefahrenmeldeanlage und Gebäudeautomation kommt dann zum Tragen, wenn technische Störungen zusammen mit den Alarmen der Brand- und Einbruchmeldetechnik am ständig besetzten Arbeitsplatz mit einer einheitlichen Bedienphilosophie bearbeitet werden sollen.
Eine horizontale Integration dient beispielsweise der Schadensbegrenzung im Brandfall. Ein solches Szenarium umfasst in der Regel die automatische Schließung der Brandschutzklappen bei gleichzeitiger selektiver Lüftung zur Freihaltung der Fluchtwege von Rauch, eine gezielte Fluchtwegbeleuchtung sowie die Freischaltung von Fluchttüren. Die funktionale, d.h. horizontale Vernetzung erschließt außerdem viele neue Möglichkeiten, die den Komfort der Mieter steigern oder den Energieverbrauch senken.
Durchgängiges Komplettsystem
Ein Baustein aus der Lösungspalette von Siemens Building Technologies ist das Gebäudeautomationssystem Desigo.
Hierbei handelt es sich um ein durchgängiges Komplettsystem für die technische Betriebsführung von Gebäuden. Auf Grund der offenen Systemarchitektur von Desigo können Drittsysteme auf allen Systemebenen integriert werden. Für den Informationsaustausch zwischen den Desigo-Systemkomponenten bzw. den unterschiedlichen Systemebenen werden weltweit etablierte Standard-Protokolle eingesetzt, z.B. BACnet (Building Automation and Control Network) für die Kommunikation zwischen Management- und Automationsstationen sowie LonMark für die Raumautomation.
Das Desigo Gebäudeautomationssystem besteht aus drei Systemebenen, die ihre verteilte Intelligenz sowohl im Verbund als auch autonom einsetzen: Desigo Insight ist die Managementstation zum übergeordneten Bedienen und Beobachten, zur grafischen Prozessvisualisierung, automatischen Alarmverteilung und für unterschiedlichste Datenauswertungen.
Unter dem Namen Desigo PX ist ein skalierbares Sortiment von Automationsstationen zum Steuern und Regeln sowie zum lokalen Bedienen und Beobachten von Primäranlagen zusammengefasst. Desigo RXC schließlich ist das Raumautomationssystem zur Regelung des Komforts in Einzelräumen, inklusive Steuerung von Beleuchtung und Jalousien.
Mit Desigo Insight Web access und Desigo PX-Web nutzt das neue Gebäudeautomationssystem die Web-Technologie auf der Automations- und Managementebene. Einer der wesentlichsten Vorteile dieser Modularität ist der Investitionsschutz, da die Möglichkeit des stufenlosen Ausbaus, beginnend beim Kleinstsystem bis hin zu umfangreichen und verteilten Großanlagen, besteht.
Auch die schrittweise Migration in bestehenden Anlagen ist gewährleistet. Die Skalierbarkeit des Systems und die stufenweise Migration stehen für langfristige Wirtschaftlichkeit.
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