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Aussichtsreich nach oben

Neubau eines Fachmarktzentrums in Hamburg
Aussichtsreich nach oben

Sieben Panorama-Kabinen verbinden im neuen Fachmarktzentrum in Hamburg-Bergedorf die Verkaufsetagen mit den Parkdecks. Die Nutzlast beträgt pro Kabine 2500 kg. Dennoch bieten Glaswände und -türen eine leichte, offene Optik.

Olaf Meier

Süd-östlich vor den Toren Hamburgs liegt der Bezirk Bergedorf. Als Stadt im Stadtstaat verfügt Bergedorf über alles, was eine „richtige Stadt“ auszeichnet. Um den historischen Kern mit Schloss und Kirche gruppiert sich das pulsierende Zentrum mit überdachten Einkaufspassagen und Fußgängerzone.
Im Innenstadtbereich wechseln sich repräsentative Villen mit erhaltenswerten Altbauten ab. Integraler Bestandteil der Innenstadt ist auch das City-Center Bergedorf (CCB), ein bereits im Jahr 1973 eröffnetes Einkaufszentrum. Das von der Fundus Fonds-Verwaltung gebaute und betriebene CCB zieht mit seiner Mischung aus Einzelhandel, Ärztezentrum und Wohnungen täglich rund 15 000 Besucher an.
Nach über 30 Jahren „in Betrieb“ wird das Zentrum zurzeit im Rahmen des Gesamtprojektes „Neue Mitte Bergedorf“ modernisiert und erweitert. Im März dieses Jahres wurde der erste Abschnitt eröffnet, das sogenannte Fachmarktzentrum.
Beste Aussicht dank Glas-Kabinen
Das 10 300 m² große Fachmarktzentrum beherbergt heute auf seiner zweigeschossigen Verkaufsfläche Magnetmieter wie Saturn und Kaufland. Über den Geschäfts-Etagen befinden sich auf drei Ebenen Parkplätze mit 626 Pkw-Stellplätzen. An zentraler Stelle verbinden zwei Aufzugsanlagen mit drei bzw. vier Kabinen die beiden Verkaufsgeschosse mit den Parkdecks. Eine Rolltreppe sorgt für eine zusätzliche Verbindung zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss.
Die Besonderheit der von OSMA-Aufzüge hergestellten Aufzugsanlage: Trotz ihrer hohen Nutzlast von 2 500 kg sind die Kabinen als Panorama-Aufzüge mit Glas-Türen und teilweise Glas-Wänden ausgeführt. Auch die Kabinendecke ist mit Glas verkleidet, in diesem Fall Mattglas. In Kombination mit Edelstahl-Wandelementen und -Handläufen bieten die Kabinen einen sehr hochwertigen Eindruck, der das moderne Ambiente des Einkaufszentrum unterstreicht. Auch das Geländer auf der Kabine, das zur Sicherheit des Wartungspersonals dient, ist aus Edelstahl ausgeführt. Durch die Verwendung von Glas statt leichterer Blechwände sind die Kabinen zwar schwerer und erfordern daher stärkere Antriebe, doch wirken sie offen und scheinen nahezu frei im Raum zu schweben. Ein Gefühl von Enge kommt hier nicht auf. Unterstrichen wird dies noch dadurch, dass auch die Schachtumwehrung aus Glas ist.
Bei den Aufzügen handelt es sich um maschinenraumlose Seilaufzüge, das heißt, die Antriebe befinden sich im Aufzugsschacht selbst. Ein separater Maschinenraum ist somit nicht notwendig, nur für die insgesamt sieben Steuerungs-Schränke wurde im neuen Fachmarktzentrum ein eigener, kleiner Raum zur Verfügung gestellt.
Individuelle Steuerungsoptionen
OSMA ist eines der wenigen Aufzugsunternehmen, das die gesamte Elektronik und Elektrotechnik, insbesondere die Steuerungstechnik, selber entwickelt und baut. So ist eine hohe Individualisierung der Steuerung möglich, das Zusammenspiel der sieben Kabinen im Fahrbetrieb konnte daher an die speziellen Anforderungen des Fachmarktzentrums exakt angepasst werden.
Ein weiterer Vorteil liegt auch in der Wartung der Anlage: Der Hersteller kann die Aufzugssoftware über das firmeneigene Intranet und entsprechende Programmiergeräte aus jeder Telefonsteckdose oder über Handy abrufen. Änderungen oder Anpassungen können so direkt vor Ort effizient und kostengünstig durchgeführt werden. Und im Falle eines Falles ist auch schneller Hilfe da, denn die Störungsmeldung läuft direkt beim Hersteller auf. Bereits am Tag der Eröffnung des Fachmarktzentrums bewies die Aufzugsanlage, dass sie nicht nur gestalterisch in das architektonische Konzept des Neubaus passt: Knapp 40 000 Kunden besuchten an diesem Tag den neuen Teil des CCB – ein Ansturm, den die Aufzüge ohne Probleme bewältigten.
bba-Infoservice Maschinenraumloser Seilaufzug 606 www.gmp-architekten.de
Architekten: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg
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