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Kein Ende in Sicht

Neubau eines Konzerthauses in Hamburg
Kein Ende in Sicht

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Westeuropas längste Rolltreppen sind seit November 2016 in Betrieb, und zwar in der Elbphilharmonie Hamburg. Die Bogenrolltreppen ermöglichen Besuchern durch eine einzig-artige Bogenform eine Fahrt ohne sichtbares Ende; zu verdanken ist dies einer neuen Technik.

Sie zählen zu den längsten Anlagen Europas und sind Unikate zugleich: Die zwei 80,2 m langen Bogenrolltreppen, die die Besucher zur öffentlichen Aussichtsplattform „Plaza“ der Elbphilharmonie führen. Eigens für Hamburgs neues Wahrzeichen entwickelt, sind sie die weltweit einzigen Rolltreppen, die einen Bogen beschreiben.

Heller Putz, 7 900 irisierende Glaspailletten und die Lichteinfälle von den Enden her setzen die Bogenrolltreppen der großen „Tube“ in Szene. Nach zweieinhalb Minuten ist die Zwischenebene auf 30 m Höhe erreicht, die einen ersten Blick auf die Stadt freigibt. Ein weiteres, kürzeres Rolltreppenpaar ohne Bogen – und die Besucher sind auf der Plaza angekommen. Der Platz bietet einen weiten Panoramablick über Hafen und City und ist zugleich der Hauptzugang zu Konzerthaus, Hotel, Gastronomie und Wohnungen.
Allein am Wochenende nach der Eröffnung, am 5. und 6. November 2016, nutzten täglich rund 13 000 Menschen die technisch innovativen Anlagen. „Die für die Bogenform entwickelten Konstruktionsprinzipien versetzen Kone in die Lage, Rolltreppen ganz neuer Form zu konstruieren“ , sagt Dr. Heiner Zeiger, Projektleiter und Manager Special Projects bei Aufzug- und Rolltreppenhersteller Kone.
Die beiden Bogenrolltreppen ermöglichen es den Besuchern, auf ihrem Weg zur Plaza in 37 m Höhe in eine faszinierende Welt aus Licht und Farbe einzutauchen. So können die Besucher bei der zweieinhalbminütigen Fahrt mit Tempo 0,5 m/s wegen der Bogenform nicht von einem zum anderen Ende sehen – ganz gleich, ob sie nach vorne oder zurückschauen. „Das schafft eine perfekte Symbiose von Technik und Architektur“, sagt Zeiger.
Rolltreppen in Wellenform
Die Länge der Bogenrolltreppen, ihre ungewöhnliche Förderhöhe von 21,43 m sowie die Bogenform erforderten einen außerordentlichen Konstruktionsaufwand. „Das hat uns ganz neue Wege eröffnet“, sagt Projektleiter Zeiger, dessen Team die Anlagen innerhalb eines Jahres an den Standorten Essen und Hattingen entwickelte. „Wir sind jetzt imstande, aus der (zwischenzeitlich patentierten) Bogenform heraus, Rolltreppen und Rollsteige in Wellenform zu konstruieren. Auch können wir Rolltreppen mit extremer Förderhöhe bauen, die statt durch raumgroße Zentralantriebe durch mehrere kleine Antriebseinheiten bewegt werden.“
Mehr zur Architektur der Elbphilharmonie: bba 1– 2 | 2017 , Seiten 6 bis 9.
Planung:
Herzog & de Meuron, Basel
H+P Planungsgesellschaft mbH & Co. KG, Aachen
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