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Begegnung mit gutem Ton

Anbau eines Klostersaales in Heidenfeld
Begegnung mit gutem Ton

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Das Kloster Maria Hilf erhielt mit dem Julitta-Saal einen neuen Anbau, der Klosterschwestern und Bewohnern des angeschlossenen Pflegeheims als Begegnungsstätte dient. Realisiert als ovale Glas-Massivholz-Konstruktion mit kreuzförmigem Dachtragwerk, wurden für Wände und Dach multifunktionale Brettsperrholz-Elemente verwendet.

ar/pp | be

Träger des Klosters Maria Hilf und des zugehörigen Pflegeheims ist der katholischen Frauenorden „Kongregation der Schwestern des Erlösers“.
Die Bauweise mit vorgefertigten Holzelementen stellte sich als besonders vorteilhaft heraus, da der Kloster- und Pflegeheimbetrieb so kaum durch Baulärm beeinträchtigt wurde.
Der neue Klosteranbau besteht aus einem vom L-förmigen Hauptgebäude abgesetzten Oval mit einer geschlossenen Rückwand und einer sich zum Klosterpark hin öffnenden Wärmeschutzverglasung. Außen ist der Bau mit Kupferblechen verkleidet, im Inneren sorgen Holzelemente für eine freundliche und warme Atmosphäre. Dennoch wirkt das Interieur nicht rustikal, sondern vielmehr elegant, da das helle Holz der Weißtanne in astreiner Sortierung verwendet wurde.
Auf 165 m2 können je nach Bestuhlung 120 bis 160 Personen untergebracht werden. Der Julitta-Saal lässt sich zudem in zwei getrennte Bereiche mit jeweils eigenem Eingang aufteilen. Zugänglich ist der Saal durch ein großzügiges Foyer mit Garderobe und WCs, das Anbau und Hauptgebäude barrierefrei miteinander verbindet.
Funktionale Holzelemente
Das Dachtragwerk des Neubaus besteht aus einer symbolisch in Kreuzform angelegten Binderkonstruktion, auf der freitragende Brettsperrholz-Kastenelemente Ligno Block Q3 liegen. Unter der Kupferverkleidung der Fassade verbergen sich Upsi-Dämmständer mit Zellulose-Dämmung und einem entsprechenden Aufbau zu Befestigung der Kupferbleche. Die geschlossene Rückwand im Innenraum wurde ebenfalls mit Brettsperrholz realisiert und zwar mit 62,5 cm breiten Rippenelementen Ligno Rippe Q4 Akustik. Die freundliche Helligkeit der Holzoberflächen wird durch eine Lichtschutz-Lasur bewahrt, die das Vergilben des Holzes zuverlässig verhindert. Um die einfache Reinigung zu ermöglichen, wurden die Wände zusätzlich lackiert.
Gut verständlich
Eine gute Sprachverständlichkeit ist für einen Ort der Begegnung ohnehin und für ältere Menschen im Besonderen wichtig. Deshalb wurde zunächst eine raumakustische Berechnung durchgeführt. Aufgrund der Ergebnisse sind die Wandelemente mit einer akustisch wirksamen Leistenoberfläche versehen worden, an der Decke war hier kein Absorber notwendig.
Die senkrecht verlaufende Lamellenstruktur sorgt aber nicht nur für gute Verständlichkeit im Saal. Sie hebt zudem die bautechnisch wegen des Aufbaus aus ebenen Bauelementen notwendige Segmentierung des Ovals optisch völlig auf.
Architekten: Rainer Kriebel, Christian Teichmann, GKT-Architekten, Würzburg
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