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Die Blitzschutzanlage zählt in der Architekturplanung eher zum ungeliebten Stiefkind. Zahlreiche Antennen und Fangstangen-„Igel“ sowie grob angeordnete Ableitungen stören das ästhetische Gesamtbild des Gebäudes. Mit einer neuen Blitzschutz-Technologie lassen sich jetzt die oft gegensätzlichen Ansprüche an Sicherheit und Ästhetik vereinbaren – mit weniger Aufwand als für herkömmliche Blitzschutzanlagen.
Gebäude über 20 m Höhe, z. B. größere Verwaltungs- und Bürogebäude sowie öffentliche Einrichtungen müssen, je nach Einsatzbereich, über eine Blitzschutzanlage verfügen. Oft werden die Gebäude dabei mit Antennen und Drähten überzogen, was dem architektonischen Gesamteindruck nicht dienlich ist. Auch Bauherren bestehen immer öfter auf Lösungen, welche die Gebäudeansicht nicht stören.
Neuartige Technologie
Das Porsche Museum in Stuttgart, das Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig und die Schalke 04-Arena bauen daher auf das Blitzschutz-System ‚Dynasphere 3000‘. Die neuartige Technologie setzt die physikalischen Erkenntnisse in der Blitzschutzforschung konsequent um.
Die Blitzschutzanlage besteht aus einer halbkugelförmigen Fangeinrichtung (Dynasphere), einem Ableiter mit niedriger Induktivität und einer Erdungsanlage. Nähert sich ein Abwärtsblitz dem Gebäude, wird die Spannung durch die Feldstärkenkonzentration in der Dynasphere Halbkugel so verstärkt, dass sie einen Aufwärtsblitz (Leader) dem Abwärtsblitz entgegen schickt. Der Abwärtsblitz wird gezielt mit dem Aufwärtsblitz gekoppelt und erzeugt einen definierten Blitzkanal. Durch den so definierten Ableitvorgang des Blitzes entsteht ein Schutzbereich über dem zu schützenden Gebäude, weshalb über die dazugehörige Erico-Ableitung der Blitzstrom isoliert gegen das Erdpotenzial abgeleitet werden kann.
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