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Spannungsreicher Dialog

Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (LfU) in Augsburg
Spannungsreicher Dialog

Wer sich für die Belange der Umwelt engagiert, für Tiere und Pflanzen Sorge trägt, Luft und Gewässer analysiert, für den ist das Thema Umweltschutz keine bloße Etikette.

Mit dem Neubau des Bayerischen Landesamts für Umweltschutz (LfU) in Augsburg wurden dessen vielfältige Arbeitsbereiche erstmals unter einem gemeinsamen Dach zusammengeführt und energiebewusstes und ökologisches Bauen beispielhaft umgesetzt.
Architekturstimmung
Schon beim Betreten des gläsernen Gebäudes wird man der besonderen räumlichen Stimmung gewahr: Großzügige transparente Glasfassaden lassen ein helles Foyer entstehen und heißen Besucher und Mitarbeiter willkommen.
Ein eingeschossiger Baukörper legt sich als Bindeglied vor die drei fingerartigen Flügel der Verwaltungs- und Laborgebäude.
Diese Querspange nimmt mit dem Vortragssaal, der Bibliothek und der Kantine die öffentlichen Nutzungsbereiche auf und schafft die wichtige Verbindung zwischen den beiden Verwaltungsflügeln und dem nördlichen Labortrakt.
Materialsprache
Umweltschutz und Technik treten im Landesamt für Umweltschutz – dank der sorgfältigen Materialwahl der Architekten – über die Materialien und Farben in einen spannungsreichen Dialog. Der homogen gestalteten Außenhaut aus Aluminium, Glas und Faserzement antwortet in den Innenräumen eine kontrastreiche Materialsprache, die es versteht, sich der jeweiligen Nutzung der unterschiedlichen Arbeitsbereiche bestmöglich anzupassen.
Sind es in den Verwaltungsgebäuden die hellen Flurzonen mit ihrem Bodenbelag aus Ahornparkett, die zwischen den Büroräumen vermitteln und das einfallende Licht streuen, dann erfährt das dreigeschossige Laborgebäude besonders durch den Kautschuk-Bodenbelag der Freudenberg Bausysteme KG seine überzeugende Raumstimmung: Fein aufeinander abgestimmte Grautöne bestimmen hier das Bild der Innenräume, in denen höchste Anforderungen an den Bodenbelag gestellt werden.
Nutzungsabhängig
Ein Mittelflur erschließt die zahlreichen Labors, in denen analytische Untersuchungen der Fachabteilungen erfolgen. Für die Flure und den Großteil der Laborräume erwiesen sich die viel- fältigen Eigenschaften des weitgehend öl- und fettbeständigen, elektrostatisch ableitenden norament 928 al grano als idealer Partner. Sein heller Grauton, das leuchtende Weiß der Wände und Decken, die eingestellten Wandscheiben aus Sichtbeton vor den transluzenten Fahrstühlen und die gedeckten Farbtöne der Türen unterstreichen die hohe Qualität des Materialensembles.
Dies gilt auch für die großzügig verglasten Sozialräume, die sich in der Mitte des Laborgebäudes befinden.
Gegenüber dem Treppenhaus weitet sich der mit 928 al grano verlegte Flur und gibt den Blick frei in einen der beiden Innenhöfe.
So können trotz der präsentierten Kompaktheit des Raumprogramms ansprechende Aufenthaltsbereiche für die Mitarbeiter des LfU geschaffen werden – besonders im zweiten Obergeschoss, wo ein durchgängiges Sheddach den Mittelflur von oben zusätzlich mit Tageslicht versorgt.
Sonderbeanspruchung
In überdurchschnittlich hoch beanspruchten Bereichen – wie beispielsweise dem Dioxinlabor – musste bei der Wahl des Bodenbelags nicht nur das Arbeiten mit Chemikalien, sondern insbesondere auch die Explosionsgefahr im Labor berücksichtigt werden.
Für diese außerordentlich hohe Beanspruchung wurde der elektrostatisch leitfähige, weitgehend säure- und laugenbeständige Belag norament 927 el grano favorisiert.
Dieser 3,5 mm starke Kautschukboden hält selbst starken Druckbelastungen stand und wirkt als quadratmetergroße Bodenfliese mit leitfähigem Klebstoff auf Kupferbändern verlegt.
Integrativ
Gebäudetechnik, Materialwahl und innovative Energiekonzepte werden beim LfU nicht als additiv hinzugefügte, separate Bausteine verstanden, sondern als integrative Bestandteile der Architektur.
So fügen sich auch die Bodenbeläge ein, auch gerade unter dem Aspekt Umweltverträglichkeit: Sie sind frei von PVC, Weichmachern, Formaldehyd, Asbest, Cadmium, Halogenen und FCKW, ihre lange Nutzungsdauer und hohe Verschleißfestigkeit schonen vorhandene Ressourcen.
Beispielweise gewährleistet die extrem dichte, geschlossene Oberfläche ein wirtschaftliches Reinigen, was sich wiederum positiv auf die Belastung des Abwassers auswirkt.
• Kautschukbelag
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Architekten: Prof. Kaup, Dr. Scholz, Dipl.-Ing. Jesse + Partner, München
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