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Partionierung reduziert

Umgestaltetes Schulterblatt in Hamburg St. Pauli
Partionierung reduziert

Im Hamburger Schanzenviertel treffen die Bezirksgrenzen von Hamburg-Mitte, Altona und Elmsbüttel aufeinander. Erstmals wollten die Bezirke der Partionierung des öffentlichen Raumes durch koordiniertes Handeln entgegenwirken.

Die Rahmenbedingungen für Geschäfte und Gewerbetreibende im „Schulterblatt“ sollten ebenso verbessert werden wie die Lebensqualität für Haushalte mit Kindern. In regelmäßigen Arbeitskreisen entwickelte die Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft STEG Hamburg gemeinsam mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und den Trägern öffentlicher Belange eine tragfähige Lösung.
Das zum Vorbehaltsstraßennetz zählende und zweispurig ausgebaute Schulterblatt bildet die Haupterschließungsachse für das Quartier zwischen dem neuen Pferdemarkt und der Altonaer Straße. Aufgrund der vielen Geschäfte wurde der verbleibende Straßenraum bisher intensiv zum Parken und Laden genutzt. Durch den hohen Parkdruck wurde oft in zweiter Reihe gehalten, nur ein kleiner Teil der Verkehrsbelastung entfällt auf Durchgangsverkehr.
Die leicht gekrümmte Trasse des Schulterblattes variiert in ihrer Breite von 16 bis 25 Meter und weitet sich im Platzbereich vor der alten Flora auf rund 32 Meter. Die Gehwegbreite schwankte zwischen 2,5 und 5,5 Metern.
Alter Granit und neuer Betonstein
Im Hinblick auf die Gleichbehandlung beider Straßenseiten wählten die Planer bei der Neugestaltung eine mittelachsige Straßenlage mit symmetrischem Querschnitt.
Bei einer Fahrbahnbreite von 6,5 Metern ergab sich daraus eine Breite von 2,5 Metern für die Seitenstreifen. Im Fahrbahnbereich wurde das vorhandene Granitgroßpflaster in Reihen quer zur Fahrtrichtung neu verlegt und durch Bordkanten eingefasst. 21 zusätzlich zu den 13 vorhandenen gepflanzten Bäume verleihen dem Straßenraum mit seiner vorhandenen Architektur ein harmonisches Gesamtbild.
Die Gehwegbereiche erhielten einen Belag aus Boulevard-Pflastersteinen von Stein+Design mit geschliffener rötlich-gelber Oberfläche in unterschiedlichen Formaten, während die Gebäudevorzonen mit Granitsteinen gestaltet wurden. Dabei nimmt die unregelmäßige Pflasterung im römischen Verband alle Gebäudevor- und -rücksprünge auf. Der 3,5 Meter breite Liefer- und Feuerwehrbereich wurde gleichmäßig gepflastert, womit die schlauch-artige Platzfläche an Weite gewinnt. Dunkleres Kleinpflaster grenzt die befahrbare Fläche ab. Fünf Granit-Grenzsteine aus dem Jahr 1889 verblieben an ihrem ursprünglichen Standort und wurden durch Pflasterungen hervorgehoben.
Mehr Raum für Leben und Arbeiten
Im Rahmen des veränderten Beleuchtungskonzeptes erhielt das Schulterblatt wegen der verbreiterten Gehwege eine versetzt angeordnete Straßenbeleuchtung. Komplett erneuert und auf das Notwendigste beschränkt wurde auch das Straßenmobiliar. Um Platz für Kunst, Märkte, Straßenfeste und Sonderveranstaltungen im öffentlichen Raum zu bieten, ist eine größere Fläche des sich im Bereich des Übergangs zur Flora auf etwa 300 Quadratmeter weitenden Bereiches frei geblieben.
Weitere Informationen
Pflastersteine bba 509
Planung: Architekten ASW Silcher Werner + Redante und SBI Spannheimer Bornemann Ingenieure
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