Im Rahmen der Sanierung von Hotelbauten auf dem Berner Hausberg „Gurten“ wurde als Hauptprojekt der Ausbau des früheren Hotels „Gurten Kulm“ realisiert. Der Erweiterungsbau ist ein Gastronomie-Trakt und umfasst ein Restaurant, Personal- und Technikräume sowie einen Turm mit Betriebslift.
Holz-Alu-Verkleidung
Die durch die Genossenschaft Migros getragene Stiftung „Gurtenpark im Grünen“, das Architektenteam und der Fassadenplaner setzten mit ihrer weitsichtigen Materialwahl neue Maßstäbe.
Besonderer gestalterischer Akzent des Neubaus ist die vom Architekten gewählte offene Holz-/ Aluminiumfassadenverkleidung.
Die hinterlüftete Konstruktion erforderte eine ästhetisch, ökologisch wie wirtschaftlich überzeugende Lösung.
Neben dem bauphysikalisch sicheren Schutz des Betontragwerks stand die Senkung der Unterhalts- und Betriebskosten durch effiziente Wärmedämmung als zentrale Planungsaufgabe im Vordergrund.
Hinterlüftete Fassade
In Kombination mit der offenen Holz-/Aluminium-Fassadenverkleidung, die nur teilweise gegen die Witterung abschirmt, ergaben sich besondere Anforderungen an das Dämmsystem.
Vorgabe des Architekten war daher, eine auf die aufgehenden Betonwände vollflächig verlegte Wärmedämmung vorzusehen, frei von Aussparungen für die Verankerungen. Hier erfüllte Foamglas aufgrund der Materialeigenschaften eines druckfesten, mineralischen Dämmstoffes alle Kriterien.
Die schwarzgrauen T4 Platten sind für den Einbau hinter offener Lamellenverkleidung bestens geeignet.
Die Platten wurden vollflächig und mit gefüllten Fugen mit PC 56 auf der tragenden Wand verklebt. Damit konnte die vom Architekten geforderte schwarze, überzahnfreie und schlagregenfeste Dämmung hinter der offenen Fassadenverkleidung hergestellt werden.
Wärmespeichervermögen
Nicht nur der gute und langfristig konstante k-Wert, sondern auch das erhöhte Wärmespeichervermögen von Schaumglas tragen zu hohem Komfort und einer positiven Energiebilanz des Gebäudes bei. Die schwarzen Glaszellen speichern die Sonnenenergie und leiten sie langsam und phasenverschoben, gedämpft auf die dahinterliegende Hauswand. Die Mauer erwärmt sich und gibt die Wärme nachts langsam wieder an die Innenräume ab. Mit seiner Masse aus Glas wirkt der Dämmstoff insgesamt wie eine Absorberschicht.
Mit Foamglas lässt sich das Wirkprinzip der opaken Wärmedämmung auf einfache Weise und preisgünstig in die Praxis umsetzen.
Systemschutz
Die praxiserprobte Wärmedämmung schützt die Tragwerke und das Bauwerk wirksam gegen Wettereinwirkungen. Dabei ist die Wartung der Fassade auf ein Minimum reduziert.
Im Bedarfsfall lässt sich die Fassadenbekleidung (Wetterhaut) erneuern ohne Beeinträchtigung der Wärmedämmung und der Unterkonstruktion.
Der Dämmstoff verfügt über hervorragende, für die dauerhafte Dämmung hinterlüfteter Fassaden entscheidende Produktqualitäten:
– wasser- und dampfdicht (kein Durchfeuchten, kein Verrotten)
– hoch druckfest (kein Stauchen, Absacken, Quellen oder Verformen)
– 100% maßbeständig, auch bei extremen Temperaturwechseln
– voll resistent gegen nagende und nistende Tiere
– handwerklich einfacher Einbau
– anorganisch, baubiologisch neutral
– mit Öko-Zertifikat und Minergie-Label ausgezeichnet.
• Schaumglas-Dämmung
………………………….
Architekt:: Büro B Architekten + Planer, Bern
Teilen:
