Startseite » Allgemein »

Lichtdurchflutet

Neubau einer Sporthalle in Wildeshausen
Lichtdurchflutet

Die Zeiten, in denen die Vorstellung mit dem Begriff „Sporthalle“ triste Fitness-Quader verband, sind vorüber. Dank geschickter Planung und geeigneter Verglasungen ist der Blick nach draußen nicht mehr durch vergitterte Fenster, unerreichbare Oberlichter oder Glasbausteine verwehrt.

Ein gelungenes Beispiel ist die neue Sporthalle in Wildeshausen, geplant vom Architekturbüro Stagge aus Bissendorf. Die Geschichte der vom Backstein geprägten Stadt südwestlich von Bremen inmitten des Naturparks Wildeshausener Geest reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.
Ausfachungen in Backstein
Dieser traditionelle Baustoff prägt auch das äußere Erscheinungsbild der Sporthalle: Die Ausfachungen des Stahlbeton-skeletts und die Zugangswege sind in Backstein ausgeführt. Im Kontrast dazu sind Dächer und Attiken in Titanzink abgesetzt.
Das Hauptdach mit dem Profil eines geteilten Segmentbogens ruht auf filigranen, innen sichtbaren Rundrohr-Gitterträgern. Ein verglastes Oberlicht mit Satteldachprofil sorgt für diffuses, gleichmäßiges Licht auch in der Mitte der Halle, die 22,50 x 45,00 Meter misst und in zwei gleich große Bereiche aufteilbar ist.
Dem Wunsch des Bauherrn entsprechend ist eine transparente, helle, vom Tageslicht durchflutete Sporthalle entstanden.
Mehr als die Hälfte der südwestlichen Längsseite ist mit einer – leicht nach innen geneigten – Pfosten-Riegel-Konstruktion von 25,00 m x 5,50 m verglast. Über der Tribüne mit vier ansteigenden Zuschauerreihen öffnet sich von innen etwa in Augenhöhe der Blick auf die angrenzende Auenlandschaft entlang des Flüsschens Hunte.
Gerade am Nachmittag und Abend, wenn Berufstätige Sport treiben können, dringt hier die Sonne in die Halle. Auf der gegenüber liegenden Seite sind die Umkleide- und Sanitärräume angeordnet; über die voll verglasten Eckbereiche dringt ebenfalls Licht ein. Die Zuschauer erreichen ihren Bereich über einen separaten Eingang und ein Foyer an der südlichen Ecke der Halle.
Durchwurfhemmend
In einer Sporthalle muss ein kraftvoller Wurf oder Schuss mit dem Ball möglich sein – auch auf die Fensterscheiben. Gleichzeitig sollen die Spieler – vor allem bei tief stehender Sonne – nicht geblendet werden.
Das Unternehmen Frerichs Glas aus Verden entwickelte einen besonders auf die Anforderungen einer Sporthalle zugeschnittenen Scheibenaufbau: Die innere Scheibe besteht aus 8 mm starkem durchwurfhemmendem Verbundsicherheitsglas Unitop® 1.1 (VSG) mit der Widerstandsklasse P2A (nach DIN 52290 bzw. DIN EN 356 A).
Normalerweise zur Einbruchsverzögerung eingesetzt, ist beim Sport und im Zuschauerbereich vor allem die Splittersicherheit gefragt: Selbst bei Glasbruch haften die Splitter weiterhin an der eingebetteten Folie.
Die äußere Scheibe besteht aus 6 mm starkem Unitop® 1.1 (VSG). Im Scheibenzwischenraum, hier 32 mm, gleiten elektrisch betriebene Jalousien. Dabei ist jeweils eine horizontale Scheibenreihe von 25 Scheiben zu einer gleichlaufenden Gruppe zusammengeschaltet, so dass eine sehr exakte „Licht-Dosierung“ möglich ist.
Die Unitop® 1.1 – Verglasung bringt für diesen Einsatzort optimale Werte mit: Der Energiegewinn durch Sonneneinstrahlung liegt bei einem hohen g-Wert von 63 %, die Lichttransmission beträgt 79 %.
Weitere Informationen
Verbundsicherheitsglas Unitop® bba 501
Generalplanung: Dipl.-Ing. Wilfried Stagge, Bissendorf
Unsere Top-3-Projekte des Monats
MeistgelesenNeueste Artikel

Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der bba-Infoservice? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum bba-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des bba-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de