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Im Raster

Gemeindezentrum und Marktplatz in Niederrohrdorf, Schweiz
Im Raster

Nach einer gründlichen Analyse aller Gemeindebauten im schweizerischen Niederrohrdorf bei Baden im Kanton Aargau entschloss man sich, das Gemeindehaus an seinem Standort umfassend umzubauen. Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit entstand nun für 6,4 Millionen Schweizer Franken ein modernes Gemeindezentrum, das der Verwaltung für die nächsten 20 Jahre Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Neu konzipiert
Das neue von Daniel Zehnder und seinem Architektenteam konzipierte Gemeindezentrum in Niederrohrdorf gliedert sich in zwei Baukörper mit einem gemeinsamen, transparenten Erschließungsteil sowie einer vorgelagerten Fußgängerzone.
Der gläserne Erschließungskörper mit Treppe und Lift wirkt tagsüber hell und einladend. Nachts markiert die attraktive Beleuchtung über dem Glasvordach und im Treppenhaus den Zugang zum Gemeindezentrum. Der anthrazitfarben verkleidete Neubau kontrastiert durch seine zurückhaltende technische Gestaltung gut mit der warmen, roten Hausfassade des Umbaus.
Er fügt sich trotz seiner beachtlichen Gebäudemasse von 4 870 m³ gut in den Kontext des Dorfes ein. Die offene Dachterrasse bricht zudem die Massigkeit der Eingangsfront. Der Umbauteil, das ehemalige Gemeindehaus, erinnert in Form und Farbe an den alten Bau, wurde aber in einer zeitgemäßen Formensprache strukturiert und gestaltet.
Bewusst wird eine hohe Transparenz gesucht, die vor allem bei Nacht einen interessanten Einblick in die unterschiedlich genutzten Räumlichkeiten gewährt.
Gewollte Kontraste
Dominantes Merkmal des Umbaus ist die rote Plattenfassade, die in einen kontrastreichen Dialog mit dem anthrazit-grau nuancierenden Bodenbelag des Vorplatzes tritt. Der Neubau nimmt auf einer Bruttogeschossfläche von 1 340 m² den gesamten Tagesbetrieb der Verwaltung über zwei Ebenen auf und wird von einem attraktiven Saalbau im 2. OG abgeschlossen. Er ist als freier Grundriss mit nicht tragenden Wänden aus Kalksandsteinen ausgelegt. Die gesamte Tragstruktur besteht aus Stahlbetonsäulen. Alle Installationen sind in Kanälen verlegt, um jederzeit Veränderungen vornehmen zu können.
Wände und Decken sind als unverputzter „Edelrohbau“ realisiert. Dies kontrastiert sehr gut mit den kräftigen und klaren Farbflächen. Die Gebäudehülle ist mit einer überdurchschnittlichen Wärmedämmung ausgerüstet, was sich positiv auf den Unterhalt auswirkt.
Der Zugang zu den Verwaltungsabteilungen ist betont offen und transparent. Es sollten keine abweisenden Schalteranlagen entstehen, sondern eine kundenfreundliche, einladend gestaltete Vorzone mit Steh- und Diskretschaltern. Der Saal im 2. OG steht der Verwaltung für größere Sitzungen, Planauflagen, Ausstellungen und Konferenzen zur Verfügung.
Die Öffentlichkeit kann die Räumlichkeiten, zu denen eine Küche und ein Nebenraum gehören, für private Anlässe mieten. Zum Neubau gehören auch eine Tiefgarage mit 14 Parkplätzen, Stauraum für die Polizei und technische Räume.
Marktplatz
Der etwa 750 m² große Vorplatz des Gemeindezentrums, der im Sommer an den Wochenenden auch als Markplatz genutzt wird, erhielt eine Bodenfläche aus Betonpflastersteinen.
Aufgrund seiner bauphysikalischen Eigenschaften entschieden sich die Gemeindevertreter für den Pflasterstein Belpasso von Stein+Design. Verlegt wurden 8 cm starke Belpasso Nuvola-Steine im Format 15 x 15 cm.
Im Rastermaß der Hausfassade erhielt das anthrazit-grau nuancierende Pflaster eine weiße Bänderung mit Belpasso Bianco-Steinen im gleichen Format.
Im Vorfeld hatte man eine Testfläche von etwa 10 m² verlegt, um bei verschiedenen Wettereinflüssen die Griffigkeit und die Begehbarkeit der Bodenfläche zu testen.
Belpasso ist ein innovativer Betonpflasterstein mit speziell mehrfach modifizierter Silikat-Oberfläche. Es handelt sich hierbei um ein vollkommen neues Verfahren, Betonsteine zu veredeln. Die fein genarbte Oberfläche besticht durch die intensive Farbgebung. Die zum Patent angemeldete pflegeleichte Oberfläche sorgt für eine reduzierte Schmutzaufnahme.
Die einfache Reinigung des Pflastersteins garantiert darüber hinaus Kosteneinsparungen durch größere Reinigungsintervalle und das leichtere Entfernen von Kaugummis. Bei normaler Verschmutzung überzeugt der Stein mit seinem Selbstreinigungseffekt.
Weitere Informationen
Betonpflasterstein bba 517
Planung (Projektleitung und Ausführung): Architekt Daniel Zehnder, Zehnder Bauexperten, CH-Niederrohrdorf Bauingenieur Hug & Krauer, CH-Baden Ingenieurbüro Ruedi Krauer, CH-Niederrohrdorf Bauleitung: Blaser Baumanagement, CH-Niederrohrdorf Außenanlagen: GaLa-Bau Diebold+Zgraggen, CH-Baden-Dättwil
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