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Halbtransparent

Neu gestaltete Werbeagentur in Düsseldorf
Halbtransparent

Unspektakulär und zurückhaltend präsentiert sich bis heute die solide Architektur der 50-er Jahre an der Düsseldorfer Königsallee: Eine ruhige Lochfassade bildet die äußere Hülle, nur im Erdgeschoss später maßstabs- und einfallslos nach kommerziellen Kriterien umgebaut.

Der Grundriss entspricht dem Äußeren: Ein- und zweihüftige Bürofluchten umschließen einen Innenhof, in den an einer Seite – halb eingezogen – das lichtdurchflutete zylindrische Treppenhaus eingestellt ist.
Ursprünglich vom Architekturbüro Hentrich, Petschnigg und Partner als Verwaltungsbau für eine Versicherung konzipiert, beherbergt das Haus heute die Kommunikations- und Werbeagentur BBDO.
Nutzungsorientiert
Von den Begriffen Respekt und Sensibilität geleitet, führte das Team der Architekten Prof. Dr. Hans-Hermann Hofstadt und Dipl.-Ing. Markus Schneider mit dem Künstler Thomas Schönauer behutsam innenarchitektonische Veränderungen durch. Die kreative, von konstanter Kommunikation untereinander lebende Arbeit der heutigen Nutzer stand dabei im Vordergrund.
Doch wurde keinem der beiden Extreme in der Bürogestaltung, weder der abgeschlossenen Raumzelle – dem ursprünglichen Grundriss entsprechend – noch dem Großraumbüro – einer Umbaumaßnahme von 1997 – der Vorzug gegeben. Denn beide Formen des Arbeitsumfelds waren im gleichen Haus realisiert, die jeweiligen Nachteile waren anschaulich erlebbar. Gestützt durch Befragungen und intensive Gespräche mit den Nutzern, schufen die Architekten Räume, die der täglichen Arbeitsweise der Mitarbeiter entsprechen:
Teilweise werden Projekte miteinander in Gruppen entwickelt, aber oft arbeitet auch jeder für sich.
Neue Proportionen
Zunächst erfuhren die typischen schmalen, stollenartigen „Behördenflure“ eine Vergrößerung, indem die Wände zwischen dem Flur und den ehemaligen Bürozellen entfernt wurden.
Eine abgehängte Decke mit zurückhaltend integrierter Beleuchtung definiert die neuen Proportionen. Auch die Büroräume wurden fast alle vergrößert. Die dadurch freigelegte, jetzt wahr- nehmbare Tragwerkstruktur des Hauses ist Bestandteil des großzügigen Gestaltungskonzepts.
Doch der Clou für die Lösung der anspruchsvollen Arbeitsplatzgestaltung liegt im Einsatz halbtransparenter Glaswände. Raumstrukturen bleiben erkennbar, die Übersicht bleibt bei gleichzeitiger Wahrung einer ungestörten, intimen Arbeitsatmosphäre erhalten.
Die raumhohen High-Tech-Gläser in Gießharzverbundverfahren, unter dem Uniglas-Markennamen Unisafe erhältlich, wurden vom Solinger Spezialisten Schwan Glas hergestellt. Sie bestehen aus zwei 4 mm starken Floatglasscheiben, verbunden mit einer Gießharzschicht von 2 mm. Diese Gießharzschicht kann stufenlos in vielen Farben von hochtransparent bis undurchsichtig ausgeführt werden.
Das Verbundsicherheitsglas Unisafe erreicht eine Durchwurfhemmung der Klasse P2A nach DIN EN 356 (DIN 52290), getestet und bestätigt durch ein unabhängiges Prüfinstitut.
Bei einer mechanischen Überbeanspruchung bricht zwar das Glas, der Verletzungsgefahr ist jedoch wirksam vorgebeugt, da die Scherben mit dem Gießharz verbunden bleiben.
Farbmarken
Raumhohe halbtransparente, milchig-transluzente Glaswände begleiten die Flure. Durch den Einbau von großflächigen Schiebeelementen bleibt der gesamte Raumeindruck auch bei offenen Türen ungestört erhalten.
Gleichmäßig diffus eindringendes Tageslicht verleiht ihnen einen leichten, hellen und freundlichen Charakter, der durch farbige Gläser – sparsam verwendet – noch unterstrichen wird. Der Künstler Thomas Schönauer spricht von Arkadengängen, was in der Realität sehr gut nachvollziehbar ist. Den vier Gebäudeflügeln sind – den Himmelsrichtungen entsprechend – jeweils die Grundfarben Rot, Blau, Gelb und Grün zugeordnet. Wie bei den weiß-transluzenten Scheiben liegt die Farbgebung im Gießharz.
Neben den gestalterischen Qualitäten dient das Farbkonzept der Orientierung, nicht nur für die Mitarbeiter, sondern vor allem auch für Gäste und Besucher: Die Farbe des Flurs, in dem man sich gerade aufhält, wird automatisch wahrgenommen, die Enden sind schon in der Farbe des abzweigenden Flügels markiert, so dass man zielstrebig die gewünschte Richtung einschlagen kann.
Die Innenarchitektur der Düsseldorfer Agentur schafft mit hoher gestalterischer Qualität eine angenehme, zurückhaltend-elegante Arbeitsatmosphäre.
• Farbiges Gießharzverbundglas
Unisafe:
Material: Gießharz-Verbundsicherheitsglas
Farben: Weiß, Rot, Blau, Grün, Gelb (alle transparent)
Gesamtfläche: ca. 2.600 m²
Scheibenmaße: Breite 300-1 410 mm, Höhe 2 400-3 000 mm
Scheibenaufbau (Monoscheibe): 2 x 4 mm Floatglas, 2 mm Gießharz, Gesamtstärke 10mm
Gewicht: 20,8 kg/m²
Schalldämmmaß RW,P: 35 dB
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Architekten: Prof. Dr. Hans-Hermann Hofstadt, Dipl.-Ing. Markus Schneider, Düsseldorf
Künstler: Thomas Schönauer, Düsseldorf
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