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Geheimnisvoller Schrein

Ausstellungs- und Forschungskomplex in Shanghai
Geheimnisvoller Schrein

Das von den Architekten Fischer + Fischer entworfene, 2001 fertig gestellte Shanghai Polymer Technical Center für die Bayer AG fungiert als das zentrale Forschungs- und Präsentationsobjekt für den Werkstoff Makrolon©. Der Komplex ist sowohl in seiner Funktion wie auch als Gebäude selbst ein Showroom im besten Sinne; die gesamte Gebäudehülle basiert auf dem im Gebäudeinneren zu präsentierenden Werkstoff – den Makrolon-Doppelstegplatten.

Durch gezielte Inszenierung der Wechselwirkung von Architektur, Material und Licht wird das Gebäude zum Imageträger für den ehrgeizigen Investitionsschub des Konzerns in ganz Asien.
Konzept
Begonnen hatte die Planung 1999, realisiert wurde das Projekt 2000 – 2001 vom Generalunternehmer Züblin. Die Bruttogrundfläche der Gesamtanlage beträgt ca. 3.000 m², der Bruttorauminhalt ca. 15.000 m².
Den Repräsentations- und Ausstellungsgebäuden sind Produktionsbereiche angegliedert. Die Gesamtanlage zeichnet sich durch einen modularen Aufbau aus; so können weitere Produktionsbereiche in zeitlich versetzter Abfolge addiert werden.
Der Funktion der Anlage gemäß sollen sowohl Produktionsvorgänge dargestellt als auch Produkte und Materialien ausgestellt werden.
Aus dieser Vorgabe entwickelten Fischer + Fischer die Idee, das ganze Gebäude als spezifischen Werbeträger und Material-Repräsentanten auszubilden.
Fassadenwirkung
Die Wahl des Fassadenmaterials fiel auf Makrolon-Doppelstegplatten als einen die Bayer AG in besonderer Weise verkörpernden Werkstoff. Dadurch lässt sich auf eindringliche Weise eine kongruente Reihe von Hersteller, Produkt, Gebäude und Außenwirkung erzielen.
Der Hauptbaukörper wird werbewirksam an einer Haupterschließungsstraße als geheimnisvoller, imageprägender Schrein im sonst eher gewerblich geprägten suburbanen Umfeld positioniert.
Während bei Tage die charakteristische Textur des durchgefärbten Materials zum Tragen kommt, entwickelt das Ensemble nachts seine besondere Fernwirkung durch das Zusammenspiel von Material, Illumination und Architektur.
Wandelbar
Die möglichen Farbwechsel unterstützen und bereichern zusätzlich die Palette der erzielbaren Stimmungen und Erscheinungen.
Annähernd gebäudehohe, beidseitig Makrolon-beplankte Drehtore bilden den vielfältig wirksamen Lichtfilter für den zweigeschossigen Ausstellungs- und Veranstaltungsbereich. Im geschlossenen Zustand das Sonnenlicht filternd und diffus strahlend erlauben sie geöffnet je nach Sonnenstand unterschiedliche Lichtlenk- oder Verschattungseffekte sowie den direkten Blickkontakt nach Außen.
Damit wird eine vielfältige „Bespielbarkeit” nach der jeweiligen Anforderung der Veranstaltung oder der Ausstellung ermöglicht.
Auch in der Außenwirkung ergibt sich ein vielfältig wandelbares Erscheinungsbild:
Ist das Gebäude vollständig geöffnet, wirkt es großzügig repräsentativ mit einladender Geste. Bei partieller Öffnung werden verschiedene Blicke gewährt und eine bescheidene Zurückhaltung impliziert.
Vollständig geschlossen, zeigt sich der Kubus introvertiert, mal von innen strahlend, mal von außen beleuchtet.
• Fassadenplatten
………………………….
Architekten: Projektleiterin Rebeca-Julia Lenkersdorf, Fischer + Fischer BDA, Köln
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