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Flüssig abgedichtet

Polizeisporthalle in Salzburg
Flüssig abgedichtet

Elvira Döscher / red.

Futuristisch mutet der ovale Baukörper des Polizeisportzentrums vor dem Hintergrund des Salzburger Alpenpanoramas an.
Trotz des Bruttorauminhalts von 10565 m³ und einer Nettonutzfläche von 2217 m² besticht der aufgeständerte 3-geschossige Neubau vor allem durch seine sehr eigenständige Form, die sogar eine schwebende Leichtigkeit zu vermitteln im Stande scheint.
Gebäudedominant ist die Form des Daches, welches sich an den Seiten um den Baukörper wölbt, der als scheinbare Einheit ohne Trennung zwischen Dach und Fassade erscheint.
Diese Form der Tragfläche wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Planungsbüro und der für die Dachausführung zuständigen OAT Bohr- und Fugentechnik GmbH entwickelt.
Gebogene Holztafelelemente
Das konstruktive Herz des Sportzentrums mit der zentralen 16 x 30 m großen Halle besteht aus einem gerollten Stahltraggerüst mit einem Achsabstand von 6 m auf ausbetonierten Stahlstützen und den notwendigen Stahlbetonscheiben und Stahlprofilen zur Längsaussteifung.
Direkt darüber spannen sich die wärmegedämmten gebogenen Holztafelelemente, eine an die Raumanforderungen angepasste Sonderanfertigung.
Die Außenwand der Nord- und Südseite sowie das Dach sind als Flächentragelemente aus Holz, System Multibox, ausgeführt.
Homogene Abdichtung als zweite Haut
Bauleiter Florian Hagg von OAT: „Der Entwurf wirkt nur, wenn man eine Abdichtung zur Verfügung hat, die die Form nicht verfälscht oder durch Stege, Falze oder sonstige konstruktive Details unterbricht. Wir brauchten eine homogene Abdichtung, welche die gesamte Konstruktion wie eine Haut überzieht.“
Mit Kemperol V 210 hatte das Unternehmen hierfür eine Problemlösung parat.
Vollflächiger Haftverbund
Um einen optimalen vollflächigen Haftverbund der Abdichtung zum Untergrund zu gewährleisten, wurde zunächst die gesamte Fläche mit der Kemperol D-Grundierung vorbehandelt. Dann wurde direkt auf die Holzelemente die vliesarmierte Kemperol-Abdichtung im üblichen Zweischichtverfahren aufgetragen.
Insgesamt wurden 1550 qm Dach- und Wandflächen sowie 150 qm Terrassenflächen abgedichtet.
Argumente pro Flüssigkunststoff
Durch den vollflächigen Haftverbund ist Unterläufigkeit ausgeschlossen.
Die Abdichtung muss ohne weitere Schutzlage UV-beständig sein und extremen Witterungswechseln standhalten, ohne ihre Materialeigenschaften zu verändern.
Die Dauerelastizität des Materials muss gewährleistet sein, um unterschiedliche thermische Längenausdehnungen aufnehmen zu können. Da auf einem Holzuntergrund verarbeitet wurde, kam die Arbeit mit offener Flamme nicht in Frage. Die Abdichtung sollte mit einer minimalen Flächenlast auskommen. Sie sollte ebenso aus einem Guss sein und sich der Form des Baukörpers unterordnen.
Weitere Informationen
Flüssigabdichtung bba 502
Architekt: one room, Salzburg Projektteam: Architekt Dipl.-Ing. Georg Huber, Architekt Dipl.-Ing. Walter Schuster
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