Die Entscheidung zum mit 17 500 Euro dotierten Deutschen Fassaden-Preis 2002 darf man als mutig bezeichnen. Erstmals seit zwölf Jahren wurde der erste Preis an zwei Preisträger verliehen, die zwei überaus gegensätzliche Objekte zur Prämierung einreichten.
Dipl.-Ing. Christina Mehlhose, Berlin, zeigt zum einen die behutsame, unterkühlte Veredelung eines 1880 erbauten Wohn- und Geschäftshauses in Berlin. Dipl.-Ing. Architekt Markus Weckesser, Ludwigshafen provoziert zum anderen mit dem lautstark, schrillen Umgang mit Farbe bei einem Wohnhaus-Neubau in Ludwigshafen. „Mit ihren Beiträgen präsentieren die Gewinner die Bandbreite dessen, was mit überlegter Farbgestaltung überhaupt denkbar, möglich und machbar ist“, so die Meinung der Jury unter Vorsitz von Professor Jürgen Braun, Stuttgart. Auch im kommenden Jahr wird das Unternehmen Brillux den Deutschen Fassaden-Preis wieder ausschreiben. Teilnahmeunterlagen können direkt bei Brillux (Fax 0251-7188-439) angefordert werden.
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