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Weinkellerei Bozen - Neubau mit Wahrzeichen-Charakter

Erste KlimaHaus-Wine-Genossenschaft Italiens
Weinkellerei Bozen: „Grüne“ Architektur mit Wahrzeichen-Charakter

Anfang April wurde das Gebäude der Weinkellerei Bozen offiziell am neuen Standort eröffnet. Auffälligstes äußeres Merkmal ist die Front mit einem stilisierten Rebenblatt, die dem Bau Wahrzeichen-Charakter verleiht. Im Inneren glänzt die Kellerei Bozen mit ihrer neuartigen Produktion „Im freien Fall“ sowie einem schonenden Umgang mit Ressourcen und Energie. Sie ist Italiens erste „KlimaHaus-Wine“-Genossenschaft.

Durch seine längliche Form fügt sich das neue Weinkellerei-Gebäude (Architekten: Dell’Angolo-Kelderer, Bozen) harmonisch in das bestehende Landschaftsbild am nördlichen Ende der Südtiroler Landeshauptstadt ein. Identitätsstiftendes Merkmal ist das hofseitige Kopfteil mit einer zweiten Haut aus bronzefarbenem, gelochtem Aluminiumblech, das einem Blatt der Weinrebe nachempfunden ist. Die Front ist im gesamten Bozener Talkessel sichtbar und macht das Kellereigebäude zu einem neuen Wein-Symbol der Stadt.

Als essenzieller Bestandteil der Rebe steht das Blatt für deren Vitalität. Im Zusammenhang mit dem Kellereigebäude ist das Blatt Sinnbild für die Kellerei als Lebensader für den Weinbau in Bozen und darüber hinaus. Doch die Front aus Metall hat nicht nur symbolische Bedeutung: Sie filtert zudem das Licht. Dadurch wird aus dem ästhetischen auch ein funktionales Element.

In der Vertikalen zu Spitzenqualitäten

Funktionalität wird auch im Inneren der Weinkellerei großgeschrieben: Das neue Produktionsgebäude der Kellerei Bozen erstreckt sich über mehrere Ebenen. Ganz oben befindet sich der Ort, an dem die Trauben angeliefert werden. Die Trauben gleiten danach in die darunterliegende Ebene hinab.

Dort werden die weißen Trauben zerquetscht, gepresst und dann in Stahltanks weitergeleitet, wo auch der Gärprozess stattfindet. Die roten Trauben gelangen stattdessen nach dem Abbeeren und Zerquetschen auf Bändern direkt in Fässer oder Stahltanks von 1 x 1 m. „Das ist die ideale Größe, um einen stärkeren Kontakt des Mostes mit der Haut und den Bestandteilen der Traubenbeeren zu ermöglichen“, erläutert Kellermeister Stephan Filippi. „Rotweine werden mit der Délestage-Methode unter einem verminderten Pumpeneinsatz hergestellt. Die Verarbeitung aller Trauben erfolgt mit äußerster Sorgfalt, um die Konsistenz der Schale beizubehalten.“

Der Reifekeller befindet sich im ideal temperierten Untergeschoss. Dort sind Fässer von 5000 Litern sowie Barrique- und Tonneaux-Fässer untergebracht, in denen die meisten Rotweine, aber auch einige der edelsten Weißweine der Kellerei Bozen veredelt werden. „Durch die Vergrößerung des Arbeitsbereichs und die größere Anzahl an zur Verfügung stehenden Tanks können die Trauben separat voneinander verarbeitet werden. Dadurch können die Charakteristiken der jeweiligen Sorten und Lagen noch stärker herausgearbeitet werden. Dieser getrennte Ausbau gepaart mit der schonenden Verarbeitung kommt also letztlich einer noch höheren Weinqualität zugute“, so Filippi.

Erste KlimaHaus-Wine-Genossenschaft Italiens

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielte beim neuen Gebäude der Kellerei Bozen eine wichtige Rolle – das beweist u.a.  das „KlimaHaus-Wine“-Siegel.

Um die Temperaturanforderungen zu erfüllen, wurde die Isolierung in allen Bereichen von der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 3 m vorgenommen. Die unterirdische Belüftung wird durch ein System von vier Belüftungsschächten mit steuerbaren Öffnungen sichergestellt, die sich nach der Innen- und Außentemperatur richten: Es ist möglich, den „Schornsteineffekt“ zu nutzen und die Belüftung ohne Zusatzlüfter aufrechtzuerhalten.

Die für die Warmwasseraufbereitung benötigte Energie wird mithilfe einer völlig autonomen Pellet-Anlage generiert, die im Falle einer Fehlfunktion durch einen Gaskessel unterstützt wird. Das zur Kühlung von Räumen und Tanks benötigte Kaltwasser wird mit modernen CO2-Kältemaschinen erzeugt. Die durch die Erzeugung von Kälte und Druckluft abgegebene Wärme wird zur Erzeugung von Warmwasser verwendet, wodurch der Energieverbrauch um 45 % verringert wird.

Die Arbeits- und Empfangsbereiche zeichnen sich durch ein gutes Raumklima, eine akustische Optimierung sowie eine hohe Luftqualität und eine bestmögliche Nutzung des natürlichen Lichts aus. Die Kellerei Bozen ist die erste Kellereigenossenschaft Italiens, die „KlimaHaus-Wine“-zertifiziert ist.


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